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Der FC Ingolstadt 04 steigt in die 1. Fußball-Bundesliga auf

Das kleine Stadion in Ingolstadt. Foto: Daniel Jentsch
Das kleine Stadion in Ingolstadt. Foto: Daniel Jentsch

Der insgesamt 54. Verein in der langen Geschichte der 1. Fußball-Bundesliga hat sich soeben neu für die Saison 2015/2016 qualifiziert. Durch einen knappen 2:1-Erfolg gegen RB Leipzig sicherte sich der monetär stark von ‚Audi‘ unterstützte Club am vorletzten Spieltag die Meisterschaft in Liga 2.
Was das für die Bundesliga bedeuten wird, darüber gehen die Meinungen der Fußballfans bekanntlich weit auseinander. Die einen sehen in erster Linie die durchaus vorhandene sportliche Qualität der Mannschaft, welche seit Spieltag acht der auslaufenden Zweitligasaison stets an der Tabellenspitze stand. Die anderen kritisieren die starke Förderung durch Audi, welche dem neuen Zweitligameister wirtschaftliche Vorteile bietet, die manch einem Traditionsverein im Unterhaus so eben nicht zu Verfügung stand bzw. steht, kritisieren, ähnlich wie auch im Falle von z.B. RB Leipzig, einen hierdurch vorhandenen Wettbewerbsvorteil.
Auch die relativ geringe Anzahl an Fans, und das daher auch vergleichsweise kleine Stadion, welches nur rund 15.000 Zuschauern Platz bietet, und trotzdem in der Vergangenheit häufig nicht einmal wirklich voll wurde bei den Heimspielen, werden von vielen Beobachtern nicht gerade mit großer Begeisterung betrachtet.

 
Wie dem auch sei, sportlich haben sich die ‚Schanzer‘ also für die Eliteliga qualifiziert. Aktuell laufen noch die Feierlichkeiten im Stadion, wird die Meisterschale der 2. Liga gerade an das Team übergeben.
In der kommenden Saison werden also auch die Bayern, Schalke und der BVB eine Reise nach Ingolstadt einplanen müssen oder dürfen, je nach Standpunkt…

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Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
8 Jahre zuvor

Gegen Ingolstadt ist Augsburg eine Weltmetropole, selbst das Umland (Donau-, Altmühltal) ist durchsetzt mit von überall zugereisten Audi-Bandschraubern. Aber Autogeld schießt ja bekanntlich kaum Tore…

WALTER Stach
WALTER Stach
8 Jahre zuvor

Robin, Klaus
würden wir uns 'mal an eine "vergleichende Untersuchung" von MSV und FCI heranmachen, dann…….?

Wir kämen dann auch nicht daran vorbei, uns näher mit dem wirtschafltichen Potential, den sozialen Strukturen der Städte Duisburg und Ingoldstadt -nebst Umfeld- zu befasssen, und dann…………..?

Bochum und der VFL könnten einbezogen werden.

" Wir im Revier" sind aufgrund einer mehr als hundertjährigen Tradition emotional mit dem BVB und mit S04 sehr, sehr eng verbunden, und das gilt bekanntlich nicht nur für die "echten Fußballfans". Und diese enge emotionale Verbindung zu einem Fußballvereines ist über den BVB und S04 hinaus in vielen Städten des Reviers erhalten geblieben auch nach dem sportlichen Abstieg des heimischen Vereines. Zudem haben die meisten von uns Fußball-Fans aus dem Revier noch "ihren" Amateurligisten unmittelbar vor der Haustür, dem siet ebenfalls generationsübergreifend seit mehr als 1oo Jahren verbunden sind.

Ich denke, daß Alles führt dazu, daß viele von uns -mich eingeschlossen- sich mit Ingolsadt, mit Wolfsburg, mit Leverkusen, mit Leipzig schwer tun, auch wenn wir allesamt erkennen müssen, daß der Fußball heute, wie hier schon oft diskutiert, ein deutschland-, ein europa-, ein weltweites vermarktes Produkt von Großunternehmen mit millionfachen Umsätzen ist und auf diesem Markt Bochum mit dem VFL, Dusiburg mit dem MSV und,und….keine Chance haben. Wenn die sich in der II.Liga halten, wenn diese sogar 'mal kurzzeitig wieder in der I.Liga spielen sollten, dann wären das m.E. große Erfolge für diese Vereine.
Ingostadt dagegen dürfte, wenn das von AUDI so gewollt wird, durchaus Chancen haben, sich in der Bundesliga zu etablieren und auf dem Fußballmarkt für AUDI werbend einen Namen zu machen.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
8 Jahre zuvor

Selbst Paderborn oder Fürth haben und hatten ein wirtschaftlich interessanteres und dichter besetztes Einzugsgebiet als Ingolstadt und beide Vereine überleben nicht in der 1. Liga, weil dort außer den heimischen "Baronen" kein externer Investor seine Schatulle aufmacht und die Medien dem "Land-Ensemble" nicht wirklich viel Berichtsmasse abgewinnen können. Und da wird sich auch Audi mit noch so viel Millionen die Zähne ausbeißen – wenn man es sowieso nicht nur auf eine marketingtechnische Eintagsfliege in der 1. Liga abgesehen hat.

thomas weigle
thomas weigle
8 Jahre zuvor

@ Robin, der Traditionalist in Dir sollte nicht zu schwarz sehen, hat doch der FCI in Gestalt seiner beiden Vorgängervereine ESV und MTV durchaus Tradition aufzuweisen, die bis ins Jahr 1905 zurück reicht. Die Eisenbahnersportvereine sind selten bis überhaupt nicht in die nationale Spitze vorgedrungen, aber dafür eben für viele der Verein um die Ecke gewesen, vor allem dann, wenn man gerade wieder einmal als Eisenbahner beruflich versetzt wurde. Bekannt ist, dass der Begriff Tradition hier ja durchaus kontrovers gesehen wird. Letztendlich ist es doch so, dass jeder, der irgendwo mal in jungen Jahren gegen das runde Spielgerät tritt, vom großen Durchbruch träumt. Manch kleiner Verein tut das sicher genauso, wie schön für ihn, wenn dann der Geldsackprinz kommt. Warum soll der immer nur auf die großen Haufen sch…, die da heißen Bayern, BVB, Eintracht usw. So wie Augsburg hat sich auch in Ingolstadt etwas kontinuierlich von unter heraus entwickelt. Schaun wir mal.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
8 Jahre zuvor

Halten wir doch einfach auch mal fest, dass es gewisse "Rasenballer" aus dem Osten halt nicht mit Geld schafften, sich nach oben durchzumarschen;-)

thomas weigle
thomas weigle
8 Jahre zuvor

Die 98er haben ja schon 2x in der BL gespielt, viel Zuspruch erhalten, aber nicht genügend Punkte, der Verein wäre an den Folgen fast kaputt gegangen. Mit sog. Feierabendprofis hält man nicht die Bl. Symptomatisch für die Situation dieser liebenswerten Kleinclubs ist doch der gestrige Spendenaufruf für Borussia Neunkirchen in Sport1 gewesen. Ohne Moos nix los. In Ingolstadt nicht, in Darmstadt nicht. selbst in den Großstädten wie Berlin, Hamburg, Köln, München oder auch Frankfurt reicht es auf Dauer nur für einen in der nationalen Spitze, wenn überhaupt. Nicht erst seit heute, sondern spätestens seit dem Abstieg der 60er 1970 ist das so. Kurzjährige fiebrige Auftritte wie die der 60 unter Lorant und Wildmoser, sind die Ausnahme, die die Regel bestätigen. Dennoch: Glück auf FCI!!

thomas weigle
thomas weigle
8 Jahre zuvor

So viel Geld haben die? Donnerwetter!! Wenn man bedenkt, dass die 98er vor zwei Jahren eigentlich schon Regionalligist waren. Die sind ja nur wegen des Zwangsabstiegs der "Oxxenbacher" in Liga 3 geblieben. Der OFC gehört gewiss auch zu den beklagenswerten Opfern der schönen neuen Fußballwelt. 1985 stand der OFC in der Hessenligatabelle hinter einem Verein aus meinem Geburtsort. Spitzenspiel auf dem Bieberer Berg: OFC-Spvgg Dietesheim. Unvorstellbar!! Das ist doch ungefähr so, wie wenn der BVB zum Punktspiel bei Arminia Marten hätte in den 70ern antreten müssen.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
8 Jahre zuvor

@thomas weigle, Du wirst lachen, aber die Arminia hat Anfang der 40er den BvB in der damals höchsten Liga (Gauliga Westfalen) mit 10:0 vom Platz gewischt;-)

thomas weigle
thomas weigle
8 Jahre zuvor

Klaus Lohmann Doppelstaun!!

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