Die Mehrklassengesellschaft in der Fußball-Bundesliga wird zunehmend Realität

Der 1. FC Nürnberg stieg gestern 'auf Schalke' ab. Foto: Michael Kamps
Der 1. FC Nürnberg stieg gestern ‚auf Schalke‘ ab. Foto: Michael Kamps

Die Fußball-Bundesligasaison 2013/2014 ist seit gestern Geschichte. Nur die Frage des Ausgangs der Relegationsspiele für den Tabellensechzehnten (HSV) ist noch offen. Und auch wenn es bis zum Schluss noch genug aktuelle Themen zu diskutieren gibt und gab, wurde an den 34 Spieltagen seit August 2013 eines immer deutlicher: Die Schere bezüglich der Leistungsfähigkeit der 18 Clubs geht immer weiter auseinander.

Nicht nur das der FC Bayern München so früh Meister wurde, wie noch niemand zuvor (am 25. März), auch die Teams am Ende der Tabelle entfernen sich punktetechnisch immer weiter von der Spitze der Liga.

Die drei Teams, Braunschweig, Nürnberg und Hamburg, welche Gestern nur noch den Relegationsplatz unter sich ausmachen konnten, haben zusammengerechnet noch nicht einmal so viele Punkte (78) wie die Bayern alleine (90).

Und auch wenn der HSV nun sicherlich als deutlicher Favorit in die beiden Entscheidungsspiele gegen den Drittplatzierten aus Liga 2 (welcher heute Nachmittag ermittelt werden wird) gehen wird, damit sicherlich noch ganz gute Chancen auf den Klassenerhalt hat, die 27 Punkte mit denen sich die Hansestädter für diese Chance qualifiziert haben, sind der zweitniedrigste Wert seit 1986 mit denen der Klassenverbleib in Liga Eins möglich sein wird. Damals hatte der FC Homburg mit ebenfalls (umgerechneten) 27 Punkten am Ende den Klassenerhalt gefeiert.

Schon bedenklich das Ganze.

Und wenn man dazu auch noch die Tatsache mit heranzieht, dass keines der drei letztplatzierten Teams auch nur ein einziges Spiel nach Spieltag 30 mehr gewinnen konnte, als es für sie eigentlich wirklich ‚um die Wurst‘ ging, dann fragt man sich ja schon, ob die Leistungsfähigkeit der einzelnen Teams in der Bundesliga inzwischen nicht bereits deutlich zu unterschiedlich ist.

 So ist es dann ja auch nicht wirklich erstaunlich, dass zum Beispiel die Anhänger des 1. FC Nürnberg gestern die Unterstützung für ihr Team nahezu verweigerten, sich sogar tatsächlich von ihrer Elf abwandten und große Teile des Spiels auf Schalke mit dem Rücken zum Spielfeld verbrachten. Kein Anhänger sieht es gerne, wenn das eigene Team in den letzten Wochen einer Meisterschaft, trotz großer Ankündigungen vor den Begegnungen, kaum eine echte Chance auf Punkte, oder auch nur auf einige Tore hat.

Ein gefährlicher Weg den die Bundesliga da derzeit betritt. Wäre doch zu schade, wenn der Spruch `Der Letzte kann jederzeit auch mal den Ersten schlagen.‘ in der deutschen Top-Liga auf sich nicht mehr gelten sollte.

Und es kann auf Dauer auch nicht gut sein, wenn man bereits vor Saisonbeginn mit ziemlicher Sicherheit weiß welches Team am Ende Deutscher Meister wird und welche 3-4 Teams den Abstieg unter sich ausmachen werden.

Die Ausgeglichenheit der Liga war in den letzten Jahren immer ein Qualitätsmerkmal dieser Liga. Damit scheint es auf mehreren Ebenen vorbei zu sein.

Einen Aufsteiger als neuer Deutscher Meister zu feiern, wie es 1998 mit dem 1. FC Kaiserslautern tatsächlich mal Realität wurde, kann es in den nächsten Jahren wohl zunächst nicht mehr geben…

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Arnold Voss
10 Jahre zuvor

Vielleicht spiegelt die Bundesliga einfach nur die Gesamtentwicklung unseres Landes wieder. Der Abstand zwischen Unten und Oben wird überall immer größer.

Klaus
Klaus
10 Jahre zuvor

Wir haben halt eine Entwicklung zu Fußballfirmen. Oben stehen fast nur Werksvereine und Aktiengesellschaften. Wenn man sieht wieviel Geld die Dortmunder und Münchener Fußballfirmen mit dem Verkauf ihres Vereins erwirtschaftet haben, ist es doch verständlich dass da kaum ein Fußballverein mithalten kann. Das geht zwar alles zu Lasten der Tradition, aber die Kundschaft der Plastikclubs will das ja so. Tradition ist Nebensache der Erfolg muss her, und wenn man dafür die Seele verkaufen muss.

Thomas Weigle
10 Jahre zuvor

Ein Aufsteiger als Meister kommt in den unteren Klassen auch nur hin und wieder vor, ist keinesfalls die Regel. In den früheren Oberligen machten immer nur wenige den Meistertitel unter sich aus, einen Aufsteiger als Meister gab es nur mit Fürth, die zwei jahre zuvor unter dubiosen Umständen absteigen mussten. der HSV bspw. wurde nur ein einziges Mal nicht Meister im Norden -von 47-63 währte diese Herrschaft. Es gab Fahrstuhlmannschaften der schönsten Art: BFC Südring in Berlin (die sind von 50-60 5x, 5x abgestiegen), die beiden Lübecker Klubs, VfR Kaiserslautern u.a. Es gab Absteiger der deprimiertesten Art wie Lüneburger SK , SV Niederlahnstein, Hassia Bingen.
Wollt ihr die Zeiten zurückhaben, als gegen Ende der Saison vierstellige Zuschauerzahlen fast zur Regel wurden? jedenfalls dort, wo es um nix mehr ging.
Persönlich warte ich immer noch auf den Märchenoligarchen, der die Diva vom Riederwald wachküsst, so dass diese dann den westdeutschen und bayerischen Fußballanalphabeten zeigen kann, wie richtiger Fußball aussieht.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
10 Jahre zuvor

@#3 | Klaus: Ganz „oben“ stehen in dieser Saison keine Werksmannschaften und die einzige KgaA der Liga. Und ausgerechnet diese einzige KgaA war vor ein paar Jahren trotz ihrer Aktien nur ein paar Millimeter vor der Insolvenz und der sportlichen Diaspora. Dann noch dem BvB oder Schalke die Tradition abzusprechen ist so ziemlich das Dämlichste, was man in dieser Diskussion beisteuern kann.

Für Leprahusten und Hundeschloss als Werksmannschaften reicht es immer noch nicht zu Titeln und dauerhaftem Erfolg, trotz jahrzehntelanger Förderung durch ihre Mama-Firmen.

Solange also jeder Fan nur *seinen* Verein als die echte Fußballliebe und alle anderen Vereine als erfolgsgeile „Plastik“ hinstellt, kommt bei solchen Themen nix Gescheites raus.

Thomas Weigle
10 Jahre zuvor

@ Klaus Lohmann Eines ist allerdings der neueren Entwicklung geschuldet: Das Verschwinden zahlloser Lokal-und Ortsderbys auf höchster Ebene, die in den Zeiten der Oberligen für Rasanz und Brisanz standen. Und das Blut der Anhänger kochen ließen.2x im Jahr BVB-S04. Nun ja.
Nicht umsonst wurde die alte Oberliga West „Straßenbahnliga“ genannt. In der Oberliga Süd hatte der Spielleiter die Angewohnheit alle Ortsderbys an einem Spieltag stattfinden zu lassen: Bayern-1860, SGE-FSV, VFR-Waldhof, VFB-Kickers, Club-Fürth. Alles auf höchster Ebene. Mit entsprechender Begleitmusik.

WALTER Stach
WALTER Stach
10 Jahre zuvor

-1-Arnold

nachdem aus klassischen Fußballvereinen in Deutschland im Profi-bereich wirtschaftliche Unternehmen geworden sind, wird der Wettbewerb unter ihnen mehr und mehr von deren Finanzkraft bestimmt, dh.also auch von den Möglichkeiten, mehr oder eben weniger Jahr für Jahr investieren zu können -in gute und dementsprechend teuere Spieler. Das führt strukturell zu Reich und Arm, zu Oben und Unten. Sporadisch schafft es ‚mal ein Armer, einer von Unten, in die „Oberklasse“, aber seit einigen Jahren nicht mehr nach ganz Oben. Das gilt im übrigen für alle Fußballprofi-Ligen in Europa.Und selbstverständlich schafft es gelegentlich auch einer von ganz Oben ‚mal nach ganz Unten , wirtschaftlich/finanziell und in der Folge sportlich-sh.Klaus Lohmann 5-

Ich gehe deshalb davon aus daß wir Entwicklungen, wie sie in England, in Frankreich bezüglich des Engagementes privater Investoren längst vollzogen sind, wie sie sich bei uns in den Werksvereinen Wolfsburg und Leverkusen schon seit Jahren dolumentieren, wie wir sie in anderer Form u.a.auch beim FC Bayern zeigt, wie sie sich jetzt am Beispiel Red Bull Leipzig in einer anderen Dimension erkennen läßt, zur Kenntnis nehmen müssen, dh, die Oben sind, haben im Wettbewerb immer große Vorteile gegenüber denen, die Unten sind.

Die Strukturen -Oben/Unten/Reich/Arm- verfestigen sich folglich.

Red Bull Leipzig zeigt, daß jemand von ganz Unten nach ganz Oben kommen kann, wenn der Unterklassige, der Arme, aus welchen Gründen auch immer, einen Investor mit außergewöhnlichen finanziellen Möglichkeiten findet. Nur so kann es dann einer von ganz Unten schaffen, finanziell ( und damit sportlich)an die „da Oben“ heranzukommen und sogar im Wettbewerb mit ihnen dauerhaft mitzuhalten.

Neben Merkels „marktkonformer Demokratie“ sind wir dabei, uns mehr und mehr auf den „marktkonformen Fußball“ einzustellen.

Das schließt dann ganz selbstverständlich den schon jetzt zu beobachtenden Dauerstreit mit ein, ob der Wettbewerb auf dem freien Markt im „Produktbereich Fußball“ Regularien bedarf, wer die setzen sollte und wieweit die gehen dürfen, damit das Prinzip des freien Marktes nicht verletzt wird.

Emotional geht mir das als altem, ehemals selbst aktiven Fußballer, der „irgendwie“ noch früheren Idealen des Fußballsportes verhaftet ist, gewaltig gegen den Strich.

Das ändert aber nichts an dem beschriebenen Zustand und an der von mir skizzierten weiteren Entwicklung im Profifußball in Deutschland.

teekay
teekay
10 Jahre zuvor

Wenn in der Formel 1 ein Team zu dominant ist und einen technischen Vorsprung o.ä. hat werden die Regeln geändert, damit der ‚Wettbewerb‘ interessant bleibt-noch eine klare Bayern- oder Dortmund-Meisterschaft in den nächsten 1-2 Jahren und die DFL-Firma wird sich irgendwas ausdenken, damit es pseudo-spannend bleibt-da wird es noch zu dollen Verrenkungen kommen um einen ‚offenen‘ Wettbewerb herzustellen. Dominanz ist schlecht fuer’s Geschäft und das lassen sich Rechte.Inhabe nicht so leicht verderben…

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
10 Jahre zuvor

Sorry, aber sowohl Thema als auch Diskussion sind Jammern auf allerhöchstem Niveau und sentimentale Vergangenheitsbeschwörung „alter Zeiten“, als Fußballer zwar weniger Geld nach Hause schleppten, aber trotzdem im Vergleich zum gemeinen Fan xmal mehr verdienten. Und es eignet sich schon gar nicht für eine verkappte Kapitalismusschelte, bloß um am Sonntag mal irgendwas zu tippern.

Dass sich Vereine wie Freiburg, Augsburg und Mainz in der BL halten und sogar international mitspielen können, hätte vor ein paar Jahren auch Niemand für möglich gehalten. Und es gab *immer* Zeiten, in denen wenige Vereine die Liga über Jahre dominierten, sei es nun Hamburg, Köln oder Gladbach – also geht es auch ohne Bayern und Dortmund. Wer jetzt Schiss hat, der FCB könnte die Liga auf Jahrzehnte beherrschen, der sollte evt. erst mal die nächsten 2, 3 Jahre abwarten, was sich da so entwickelt, denn soooo dominant waren die Bayern über die letzten 5 Jahre ja nun wirklich nicht.

Stefan Laurin
Admin
10 Jahre zuvor

Wer kommerzfreien Fußball will, kann sich ja Kreisligaspiele anschauen, verbrannte Bratwurst essen und sich daran erfreuen, dass es ins Bier regnet.

Arnold Voss
10 Jahre zuvor

Da habe ich ja was losgetreten. Das Problem des kommerziellen Fussballs liegt doch auf der Hand. Wenn es dem nichtkommerziellen Fussball auf Dauer schlecht geht, geht es über kurz oder lang auch dem kommerziellen Fussball schlecht. Wer nicht Reserven in der Breite und damit genügend Nachwuchspotential hat, der kann sich den zwar weltweit einkaufen oder im Verein nachzüchten, aber im eigenen Land wird dadurch nichts besser.

Deswegen gibt es zumindest auf nationaler und auf regionaler Ebene einen Zusammenhang zwischen verbrannter Bratwurst im Regen und Lachshäppchen in der allseits klimatisierten VIP-Lounge, den die Leute in eben dieser VIP Lounge gerne vergessen, respektive im Sekt ersäufen.

Oben und Unten gibt es natürlich im Fussball schon immer. Das hat erst mal gar nichts mit seiner Kommerzialisierung zu tun sondern mit dem sportlich inhärenten Gewinnenwollen. Das mit dem Gewinnenwollen dann auch finanzielle Gewinne eingefahren werden wollen ist prinzipiell auch nichts Verwerfliches. Guter Fussball kostet nun mal und wenn es nicht Kohle ist, dann zumindest viel Zeit und Geduld.

Unten und Oben ist also nicht das Problem, sondern die Durchlässigkeit dazwischen, und das vor allem was den Aufstieg betrifft. Abstieg gibt es nämlich von alleine, weil selbst mit der dicksten Brieftasche nicht immer und sicher gewonnen werden kann. Aufstieg dagegen gibt es selten ohne genug Moneten.Zumindest hält er ohne in der Regel nicht sehr lange an.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
10 Jahre zuvor

„Aufstieg dagegen gibt es selten ohne genug Moneten.“

Augsburg? Freiburg? Mainz? Greuth/Fürth? Paderborn (mit geplant nur 15.000 Zuschauerplätzen)?

WALTER Stach
WALTER Stach
10 Jahre zuvor

Arnold,
ich bleibe dabei, daß es in den europäischen Ligen -auch in Deutschland- eine Verfestigung gibt: Oben,Mitte, Unten -sh .England,Frankreich,Spanien,Portugal,Italien,Niederlande-. Ein Blick auf die Tabellen dieser Ligen, z.B. über die letzten 5 Jahre,beweist das.

Und das hat entscheidend damit zu tun, daß die da Oben im Vorteil sind, wenn es um die besten Werbeetats geht, wenn es darum geht, Investoren zu gewinnen, wenn es darum geht, über die jährliche Champ.liga- Teilnahme sichere Millionenennahme zu garantieren, wenn es um „Fernsehgelder“ geht u.ä.mehr.

Daß es gelegentlch -erfreulicherweise für jeden Fußballfan-Risse in diesen verfestigten Strukturen gibt, ändern an ihrer Existenz nichts.

Und damit ich als Fußball-Fan nicht mißverstanden werde:

Ich finde es z.B. großartig, wenn ich nunmehr beinahe jährlich immer dieselben von “ da Oben “ z.B. aus Spanien, aus Deutschland,aus England in der Champ.liga auf höchsten Niveau spielen sehen kann.

Daß ich es zugleich emotional bedauere, wenn ich feststellen muß, daß man von da Unten heutzutage nur noch dann ganz Oben -unter die letzten 8 der Champ.liga- kommen kann, wenn man es schafft, einen Aufwand zwischen rd.25o Mio und 42o Mio € zu finanzieren- und wer schafft das denn?-, merke ich noch einmal an.; und an diesen meinen Emotionen, die unbestritten zutun haben mit Erinnerungen an „alte Fußballzeiten“, läßt sich nun ‚mal nichts ändern.

Arnold,
die Hochkaräter im Fußball werden heutzutage im Regelfall nicht mehr in den unterklassigen Vereinen „produziert“, sondern durch die weltbesten Vereine selbst in ihren Nachwuchschulen oder anders formuliert, die da Oben könnten auch ohne die da Unten Spitzenfußball, Spitzenfußballer produzieren.

Das alles hat -sh.Klaus Lohmann -9-meinerseits nichts „mit Jammern auf aller höchsten Niveau oder mit „sentimentaler Vergangenheitsbeschwörung alter Zeiten zutun“, sondern ist ein Beitrag meinerseits zum Kommentar von Robin Patzwald über die heutige Welt des Profi-Fußballes , hier mit dem Focus auf die stetige wachsende Verfestigung von „die da Oben, die in der Mitte, die da Unten“ -natiolnal und international.

National werden zwei aus dem „verfestigten da Oben“, nämlich der BVB -mein Verein- und der FC Bayern am 17.5.das Pokalendspiel austragen. Und international werden zwei Vereine aus Madrid aus dem „verfestigten da Oben“ in Spanien das Champ.liga Endspiel austragen -Athletiko hat es immerhin geschafft, die Zweierherrschaft in Spanien zu durchbrechen, aber nicht als Verein „von Unten“.

Als Fußball-Fan interessiert mich, wenn ich diesen beiden Großereignissen unter Beteiligung von 4 Spitzenmannschaften aus dem von mir „verfestigen Oben“ genannten Fußballhierachie zuschauen kann, ausschließlich das Fußballspielen und dann nicht die Frage, warum die Beteiligtgen ‚mal wieder der BVB, der FC Bayern und die beiden Großvereine aus Madrid sind und warum sich wahrscheinlich an diesem Zustand substantiell in den nächsten Jahren nichts ändern wird und schon gar nicht interessiert mich dann die Frage, ob dieser Zustand im Profifußball eine nationale, eine internatioale gesamtgesellschaftliche Entwicklung „spiegelt“ -sh.1-.

Mirco Veers
Mirco Veers
10 Jahre zuvor

Zwei Gedanken zum Artikel:
1. Der Artikel widerspricht sich doch. Zum einen wird die Punkteausbeute des Relegationsteilnehmers HSV als Beleg für eine aktuelle These genommen, andererseits aber auch erwähnt, schon vor 30 Jahren ist sowas vorgekommen. Wirklich neu ist das also nicht.
2. Wenn im Abstiegskampf (am 19. Spieltag sprach T.Gisdol von „der gefährlichsten Liga der Welt“, weil alles so eng beieinander war und am 28. waren noch 8 Mannschaft in Abstiegsgefahr) jeder jeden schlagen kann und sich keine Mannschaften eindeutig absetzen können, zeigt das doch, dass die Liga ausgeglichen ist.
In den letzten 10 Jahren sind 5 verschiedenen Vereine Meister geworden, ähnlich sah es in den 70er, 80er, 90er und 00er Jahren aus.
Also bitte nicht immer aus jeder Momentaufnahme ein Drama machen. Und mal ehrlich – wie oft hat denn in der Liga der Letzte gegen den Ersten gewonnen?

WALTER Stach
WALTER Stach
10 Jahre zuvor

Also, „jetzt ‚mal ganz ehrlich“, wie regelmäßig Thomas Helmer -warum eigentlich?- zu sagen pflegt:

Für diejenigen, für die der Fußballsport d i e Sportart schlechthin ist
und die zudem überzeugte Fans eines Vereines sind:

Uns geht es um unseren Verein, für mich um den BVB! Das gilt z.B. jetzt für das Pokalendspiel, aber auch mit Blick auf die Saison 2o14/2o15,. Dabei ist es relativ egal, ob mit Paderborn, dem HSV oder sonst wem.

Also alles, was nicht den BVB betrifft, so auch die Inhalte der hier laufenden Diskussion, ist zwar interessant, auch für mich, deshalb mische ich mich ein, aber für mich nur zweitrangig.Ich könnte auch sagen: Eine Diskussion, die ehe versucht, dem Rationalen gerecht zu werden und die insofern nur begrenzt den Emotionen von Fans Rechnung tragen kann.

( Auch ohne BVB-Beteiligung freue ich mich als Fußball-Fan selbstverständlich auf das Champ.liga-Endspiel -entspannt, neutral, aus reiner Freude am Fußballsport“.)

Thomas Weigle
10 Jahre zuvor

TAZ, Print von heute“Also hat die Eintracht keine Chance in nächster Zeit international zu spielen?“
Bruchhagen:“ Man kann es nicht erzwingen, schon gar nicht mit Krediten. TAZ: „Entfernt sich der Profifußball immer mehr vom ursprünglichen Vereinsgedanken in Richtung zum Kommerz?“
Bruchhagen: „Ja, mir blutet das Herz, wenn ich an früher denke, also zum Ortskampf zwischen Marienfeld und Hasewinkel bis zu 1000 Zuschauer kamen, heute verirren sich dort noch 50 Zuschauer.“

WALTER Stach
WALTER Stach
10 Jahre zuvor

-19-Thomas Weigle

danke für die Info,;paßt ja zu unserer Disk.wie die Faust auf’s Auge.

Bruchhagen: „Ja, mir blutet das Herz……………..“.
Und mir bleibt ob dieses Spruches von Bruchhagen die Spucke weg.

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