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#endegelaende: Putins nützlich Idioten


Klimaaktivisten wollen in den kommenden Monaten die Gasinfrastruktur angreifen und haben damit am Wochenende in Wilhelmshaven begonnen. Russlands Präsident Vladimir Putin wird das gefallen haben.

Tadzio Müller, ehemaliger Mitarbeiter der „Die Linke“ nahestehenden Rosa Luxemburg Stiftung und eine der lautesten Stimmen aus dem Kreis der Klimaaktivisten war begeistert:

Die Polizei sah die Aktion weniger spektakulär und meldete in einer Pressemitteilung nur „vereinzelte Sachbeschädigungen“ an Baumaschinen und Baumaterial, aber die Marschrichtung der Aktivisten ist klar und es besteht zu befürchten, dass sie erfolgreichere Nachahmer finden: In dem Winter, in dem Energie und vor allem Gas so knapp sein wird wie noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik, sollen die Terminals angegriffen werden, über die Schiffe das dringend benötigte LNG-Gas anliefern sollen. Begleitet wurde die Aktion mit dem üblichen Ismus-Wortgeklingel über Neoliberalismus, Kolonialismus und Kapitalismus. Dazu kam der Hinweis, für die Bevölkerung sei ja genug Gas da, wenn man der Wirtschaft keines geben würde. Die Folge wären Millionen Arbeitslose. All das zeigt, wie weit dieser Teil der Linken sich von der Lebenswirklichkeit der meisten Menschen entfernt hat. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) nimmt die Drohungen ernst und sagte der Bild am Sonntag: Wir müssen gegen mögliche Attacken auf Gas-Terminals und andere kritische Infrastruktur gerüstet sein.“

Nur einer profitiert von der Zerstörung oder Blockade von LNG-Terminals: Russlands Präsident Vladimir Putin. Jeder Angriff auf die Terminals verstärkt die Abhängigkeit Deutschlands und Europas vom russischen Gas und hilft ihm so dabei, seinen Krieg gegen die Ukraine führen zu können.

Den Aktivisten ist das egal und auch wenn sie sicher nicht davon träumen, in einer autoritären Mafia-Diktatur wie Russland zu leben, haben sie mit Putin allemal ein Ziel gemeinsam: Die Destabilisierung der Demokratien des Westens. So sehr sich die Aktivisten im Moment an ihrer Kämpferpose berauschen, sind sie letztendlich nichts anderes als Putins nützliche Idioten.

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Robert Müser
Robert Müser
1 Jahr zuvor

Wohlstandsverwahrlosung in Höchstform.

Mehr muss man dazu nicht mehr schreiben.

nussknacker56
nussknacker56
1 Jahr zuvor

Der Autor sieht das zu eng.

Um die Störung der LNG-Baustelle zu kompensieren muss Deutschland lediglich die Abnahmemenge beim polnischen Kohlekraftwerk Belchatow etwas erhöhen. Der deutsche Steuerzahler macht das mit Vergnügen, und die Klimaaktivisten dürfen auf ihre beispielhafte Aktion weiter stolz sein.

Uwe Zappel
Uwe Zappel
1 Jahr zuvor

Auf Klimaaktivistinnen herumzuhacken scheint große Mode zu sein. Dabei sollte nicht vergessen werden: Ohnen die Aktionen der meist jungen Leute wäre ein Kohleausstieg nie in Angriff genommen worden.

Wolfram Obermanns
Wolfram Obermanns
1 Jahr zuvor

„Dabei sollte nicht vergessen werden: Ohnen die Aktionen der meist jungen Leute wäre ein Kohleausstieg nie in Angriff genommen worden.“
Historisch richtig sollte aber nicht unterschlagen werden, der von jungen Leuten durchgesetzte faktische Atomausstieg in den 80’ern (82 letzte Baubeginne, 89 letzte Inbetriebnahme) war zunächst mal der Kohleeinstieg. Die damaligen Planungen bis in die 2010’er sahen als Ersatz für die absehbare auslaufende Kernkraft vorallem Kohle vor.
Das Drängen junger Leute brachte später den Gaseinstieg auch als Backup-Technik der unzuverlässigen Windkraft.

Bevor das jemand in den falschen Hals kriegt: nein die daraus resultierenden Schlamassel haben keineswegs allein die jungen Leute zu Verantworten, aber sie haben ihren Anteil. Jugend schützt vor Torheit nicht. Dies gegenüber Wohlstandskindern hin und wieder zu erwähnen, kann nicht schaden.

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