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Fußball: Kann nur der ‚FC Hollywood‘ die Bayern noch aufhalten?



Der Kader des FC Bayern München hatte noch nicht einmal die bestmögliche Besetzung, und doch hat die Guardiola-Truppe am Wochenende das Mini-Turnier in Mönchengladbach (Telekom-Cup genannt), nach deutlichen Siegen gegen Gastgeber Mönchengladbach (5:1) und den HSV (4:0), eindrucksvoll gewonnen.

Schon klar, das waren natürlich nur recht unbedeutende Testspiele und wirklich ernst wird es ja auch erst in knapp drei Wochen, wenn die Bundesliga wieder startet. Doch wenn eine Mannschaft 9 der 12 Tore eines gut besetzten Turniers erzielt, und beide Begegnungen dabei nur über 60 statt der üblichen 90 Minuten liefen, dann kann man sich schon vorstellen welche Dominanz der Bayern in der Bundesliga in der kommenden Saison bevorstehen könnte und wohl auch wird.

Es findet sich aktuell ja auch kein einziges Team mehr, welches sich offen zutraut dem Rekordmeister über die komplette Saison hinweg Paroli bieten zu können. Selbst die Dortmunder Borussen sehen sich, trotz der Neuverpflichtungen zuletzt, offen als klarer Außenseiter im Meisterschaftsrennen, wollen sich ‚nur‘ erneut für die Champions League qualifizieren.

Der FC Bayern kann sich also wohl wieder einmal nur selber schlagen, wenn er widererwartend mal wieder einen größeren Teil der anstehenden Saison als ‚FC Hollywood‘ einschieben sollte. Nicht unmöglich, aber wohl eher Wunschdenken aller Fußballanhänger, die nicht gerade bekennende Bayern-Fans sind.

Und die Erkenntnisse der drei anderen Teams des Turniers vom Wochenende?

Der Hamburger SV musste erkennen, dass man mit den Großen der Liga noch nicht mithalten kann. Will man den offiziell ausgerufenen Europa League-Platz am Ende tatsächlich erreichen, dann bedarf es wohl noch so einiger Veränderungen und einer starken Steigerung in Sachen Torgefahr. Als einziges Team erzielte man am Wochenende in Mönchengladbach kein einziges Tor. Und es gab auch kaum Chancen dazu. Das sollte nachdenklich stimmen.

Borussia Mönchengladbach erschien da schon deutlich weiter. Dem etwas glücklichen 1:0-Sieg gegen Dortmund folgte eine über weite Phasen couragierte Begegnung gegen die Bayern. Eine Chance auf den Turniersieg hatte die Borussia trotzdem nicht wirklich.

Der BVB präsentierte sich ordentlich, jedoch ohne den großen Glanz. Viele vergebene Chancen beim 0:1 gegen Gladbach am Samstag, auch nur ein Treffer gegen den HSV, beim etwas mageren 1:0-Erfolg beim Spiel um Platz 3 am Sonntag. Das Problem der Schwarzgelben war die Chancenverwertung. Das ist zwar ärgerlich, aber in der restlichen Vorbereitungszeit noch zu beheben. Immerhin hat sich die Klopp-Truppe die Chancen reihenweise herausgespielt. Das sollte Mut machen.

Doch auch ohne direkten Vergleich mit den Bayern am Wochenende konnte man erkennen, mit den Bayern konnte der Meister aus 2011 und 2012 spielerisch wohl bei weitem (noch) nicht mithalten.

Am nächsten Wochenende kommt es dann aber im Rahmen des ‚Supercups‘ in Dortmund zum ersten Kräftemessen der beiden Champions League-Finalisten, wenn der FC Bayern der nächste namhafte Testspielgegner des BVB sein wird. Vielleicht sind wir danach dann auch schon wieder etwas schlauer, was die wahrscheinliche Überlegenheit der vermeintlichen ‚Superbayern‘ in der anstehenden Bundesliga-Spielzeit betrifft.

 

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Walter Stach
Walter Stach
10 Jahre zuvor

Robin,
wir alle kennen die überragende Qualität des FC Bayern München und erkennen sie auch als BVB an.
Wir alle wissen aber auch, daß die Bayern nicht unschlagbar sind -eine unschlagbare Mannschaft gibt es nicht-

Warten wir ‚mal ab, wie „die Aktien stehen“, wenn mindestesn ein Drittel der Saison 2o13/2o14 „gespielt ist“.Dann gibt es fundierten Anlaß, über Schlagbarkeit/Unschlagbarkeit der Bayern diskutieren und darüber, welche Rolle der BVB in der Bundesliga, in der Cham.liga, im Pokal spielen wird.
Wir als BVBer haben guten Grund, uns auf eine tolle Saison mit dem BVB zu freuen -mit den drei teureren Neuzugängen, aber auch mit den jungen Leuten, die hoffentlich oft eine Chance erhalten, von Anfang an spielen zu können.

Robin,
Du solltest Dich, meine Anregung,im Moment mit Aktuellem „auf’m Platz“ befassen.
Wieder einmal hatte am Wochenende unser Schiri-„freund“ Stark einen seinen katastrophalen Auftritte, der allerdings in den Medien weitgehend unkommentiert geblieben ist.
Der DFB ist augenscheinlich unfähig, aus den vielen extremen Fehlentscheidungen des Herrn Stark Konssequenzen zu ziehen.Diese Fehlentscheidungen -sh.beispielsweise am Wochenend-sind ganz und gar nicht der Kategorie zuzurechen, die die menschlich verständlichen, regelmäßigen, oft strittigen Fehlentscheidungen der Schiedsrichter umfaßt. Die eklatanten Fehlentscheidungen von Stark und ihrer Häufigkeit sind einzig!!!

Genießt Stark beim DFB Narrenfreihieit oder gibt es andere Gründe, seine durch nichts zu erklärendes Fehlenscheidungen zu dulden und ihn weiter auf die Mannschaften der I.und II.Lage, demnächst auch auf den BVB- loszulassen? Interessant auch, daß in den meisten Medien Stark immer noch tituliert wird als „einer unserer besten internationalen Schiedsrichter“ -ich verstehe diese Fußballwelt nicht !

Da ich „BILD“ nicht lese, weiß ich nicht, ob wie dort Stark ein Thema ist. Un da die DFB-Führung „bildhörig“ ist, hängt selbstverständlich in Sachen „Stark“ viel davon ab. ob und wie Stark für die BILD ein Thema ist bwz. ein Thema wird.

Da er m.W. noch nie mit einer eklatanten Fehlentscheidungen zu Lasten der Bayern augefallen ist, läßt sich möglicherweies damit das Wohlwollen ihm gegenüber durch denDFB, durch die Medien erklären?

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