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Köln Kalk wieder dichtmachen

„Kein Monat ohne Niederlage“ scheint auch 2012 das Motto von Pro NRW zu sein. Am kommenden Samstag will sich die extrem rechte Partei wieder einmal in Köln Kalk blamieren.

Wie schon im November wird dann Pro NRW Chef Markus Beisicht und ein paar Dutzend Gestalten gegen das Autonome Zentrum protestieren. Daraus wurde  damals nix und auch für Samstag sieht es wieder einmal schlecht für Pro NRW aus, denn gegen  die Demo protestieren zahlreiche Gruppen und die wollen nur ein: Köln Kalk dicht machen. Hier der Demo-Aufruf:

Dutzende Initiativen, Organisationen und Parteien rufen mittlerweile neben den Bündnissen „gegen Pro Köln“ und „Schäl Sick gegen Rassismus“ dazu auf, den “Pro Köln”-Aufmarsch am 28.01. in Köln-Kalk zu verhindern.

Der vom Kölner Polizeipräsidenten und dem KSTA gestartete Versuch, antifaschistische GegendemonstrantInnen zum eigentlichen Problem zu erklären, hat zu großer Empörung und verstärkter Mobilisierung geführt.

Zu viele Menschen haben erkannt, dass der alle Jahre wieder aufkommende Vorschlag, die extreme Rechte durch Nichtbeachtung zu „strafen“, in die falsche Richtung führt. Nicht nur die mittlerweile 25-jährige Erfahrung mit den “Pro Köln”-Kadern und ihren zahlreichen Vorläuferorganisationen hat das hinlänglich bewiesen. In Dresden z. B. haben die erfolgreichen Verhinderungsaktionen der letzten Jahre dazu geführt, dass der Neonazi-Aufmarsch am 18.Februar nicht mehr stattfinden wird. Dieser Aufmarsch hatte sich zur größten europäischen Neo-Nazi-Demonstration entwickelt, nachdem er zunächst jahrelang ungehindert stattfinden konnte.
Bernd Lober, Bündnis gegen Pro Köln: “’Pro Köln’ konnte in den Jahren 2003 -2007 nahezu ungestört agieren und hat in dieser Zeit Strukturen aufgebaut, mit denen wir heute zu kämpfen haben. Die vorgeschlagene Paktiererei, “Pro Köln” den Aufmarsch zu ermöglichen, damit sie in Kalk Ruhe geben, ist absurd. Pro Köln wird weiter die Strategie der rassistischen Hetze und Provokation fahren. Dabei ist völlig unerheblich, ob das in Kalk, Poll, Nippes oder sonstwo passiert. Rassisten und extreme Rechte werden dort stark, wo man ihnen den Raum dazu lässt. Deshalb werden wir am Samstag alles daran setzen, den Aufmarsch zu vehindern.”

Kalk soll am Samstag von der Polizei hermetisch abegriegelt werden, um den Pro Köln-Marsch zu ermöglichen. Die KVB wird die Haltestellen Kalk Post und Kalk Kapelle nicht anfahren. Den Markt-Händlern wird von der Polizei untersagt, ihre Stände aufzubauen, der Kalker Einzelhandel wird durch die weiträumigen Absperrungen schwere Verluste erleiden. Daher fordern wir die Kalker Bevölkerung am Samstag um 9:00 h zum “Shoppen gegen Rechts” auf der Kalker Hauptstrasse auf.

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