Nicht nur Putinversteher von AfD, Die Linke und BSW zieht es bei der Kommunalwahl 2025 in Duisburg in den Rat der Stadt. Nachdem am 29. Oktober 2023 die islamistische Terrorgruppe Islamischer Dschihad in Palästina mit einer Rakete, die eigentlich Zivilisten in Israel ermorden sollte, ein Krankenhaus in Gaza getroffen hatte, war für den Duisburger Ratsherren Levent Önder (SGU) der Schuldige klar: „Netanjahu ist boshafter als Hitler“ war in seinem Newsfeed zu lesen.

Auf Facebook fuhr der Ratsherr mit einer sehr rührseligen (nicht überprüfbaren) Geschichte auf – von einer angeblichen jüdischen Ziehmutter, die durch die gespendete Niere seiner Mutter überlebte (Artikel dazu: WAZ). Eine Strafanzeige verlief im Sande, weil diese nur vom Betroffenen (Benjamin Netanjanhu) selbst gestellt werden kann: Der israelische Premiereminister hatte zu dieser Zeit, Israel wurde aus dem Jemen, Gaza und dem Libanon angegriffen, wohl andere Sorgen.

Levent Önder

Ansonsten fiel der Ratsherr mit der Organisation von Demonstrationen gegen Bilder, auf denen der türkische Autokrat Erdogan „beleidigt“ werde und mit Besuchen von Veranstaltungen der Milli-Görüs-Bewegung auf, die vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Gemeinsam mit MdB Mirze Edis (Die Linke), der im Oktober 2023 das Existenzrecht Israels verneinte, posiert Levent Önder auf einem Foto. Wieso der Polizeipräsident in Duisburg Vertreter zu einer Veranstaltung einer vom Verfassungsschutz beobachteten Organisation schickt, bleibt des Geheimnis des Polizeipräsidenten.

Am 14. September möchte er wieder, über das Wählerbündnis „Sozial! Gerecht! Unabhängig!“, in den Rat der Stadt Duisburg einziehen. Als potenzielle Wählergruppe sieht das SGU auch die islamische Community. Mit „UMMAH wählen“ warb SGU bei der letzten Kommunalwahl.

Was bei der Wählververeinigung „Unabhängige Multikulturelle Menschen aller Herkunftsländer“ bedeutet, ist im Islam die islamische Gesellschaft, die durch den Glauben an einen Gott (Allah) und den „Propheten Mohammed“ vereint sind.

Yasar Durmus

Am 9. Oktober 2023, zwei Tage nach dem Massaker, das Hamas, Islamischer Dschihad in Palästina und die Bewohner von Gaza in gemeinsamer Kooperation durchführten, teilte Yasar Durmus einen Beitrag auf Facebook einen Beitrag: „Möge Allah Israel vernichten!“ war dort zu lesen.

In 2025 tritt  Yasar Durmus für die DAL-WGD  als Oberbürgermeisterkandidat in Duisburg an. Bei der letzten Kommunalwahl wurde er von der BIG-Partei unterstützt. Einem Ableger der rechtskonservativen türkischen AKP.

Es wird spannend werden in Duisburg und auch von der Wahlbeteiligung abhängen, ob neben AfD, BSW und Linke auch Hardcore-Antisemiten und Israelhasser in den Rat der Stadt Duisburg einziehen. Der Duisburger Rat, mit 102 Mitgliedern bereits ein teurer XXL-Stadtrat, könnte auf diese Personen gut verzichten.