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Lieferdienst Gorillas zieht den Stecker: Rückzug aus Bochum, Dortmund, Gelsenkirchen und Münster

Gorillas-Liefertüte mit Lebensmitteln, 2021 Foto: Lear 21 Lizenz: CC BY-SA 4.0


Immer wenn ein Startup scheitert, weint irgendwo ein Wirtschaftsförderer leise vor sich hin. Diesmal zieht sich einer der großen Schnell-Lieferdienste aus der Region zurück.

In Bochum, Dortmund, Gelsenkirchen und Münster wird niemand mehr beliefert, der bei Gorillas bestellt. Das Unternehmen, das seit Juni auch Produkte des Darmstädter Biolebensmittel-Händlers Alnatura liefert, hat seine Lager bereits geräumt.

Gorillas wurde erst im Jahr 2020 von Kagan Sümer in Berlin gegründet. Das Startup steckt seit Monaten in der Krise, sogar von einem Verkauf soll die Rede gewesen sein, meldete das Wirtschaftsmagazin „Business Insider“. Eine neue Finanzierungsrunde soll schon in Kürze frisches Geld in die Kassen spülen.

Erst vor rund einem Jahr expandierte das Unternehmen in die Region.

Laut Funke Mediengruppe erklärte eine Unternehmenssprecherin, Gorillas wolle sich „auf die profitabelsten Standorte konzentrieren“. Dazu gehören die Standorte in den Städten an Emscher, Münstersche Aa und Ruhr offensichtlich nicht.

Ausweislich der eigenen Website bietet Gorillas seinen Dienst in Nordrhein-Westfalen weiterhin in Bonn, Düsseldorf, Essen sowie Köln an.

Große Wettbewerber von Gorillas sind Picnic, Flink und Getir. Erst kürzlich hatte der Europaabgeordnete Dennis Radtke das türkische Unicorn Getir in Dortmund besucht und hatte sich über die Pläne des Unternehmens von Sven-Joachim Irmer, Head of Governmental Relations bei Getir Germany, informieren lassen.

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