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Nazi-Islamismus und Judenhass: Die Agenda der Hamas

Hamas (symbolfoto) Fozo (Ausschnitt): Fars Media Corporation Lizenz: CC BY 4.0 DEED


Im vergangenen  Oktober hat die Hamas Israel angegriffen. Während die Verbrechen im Westen zu Entsetzen führten, kam es von Sydney bis Berlin zu ausgelassenen Freudenfeiern in muslimischen Communities. Süßigkeiten zur Feier der Ermordnung von Säuglingen. Bei einem Blick in die Charta der Hamas drängen sich für Muslime weltweit zwei Fragen auf.

Erstens: Wollen sie Teil des Westens sein oder Faschismus in der Tradition des NS Staates unterstützen und fördern?

Die zweite Frage lautet: Wissen Muslime überhaupt, was sie da unterstützen und bejubeln?

Der ekstatische, kollektive Genuss am Leid der Juden beruht auf jahrhundertelanger Mythen und Legendenbildung die in diversen islamistischen Manifesten des 20. Jahrhunderts unrühmliche Höhepunkte fand. Eines davon ist die Charta der Hamas, die nahezu sämtlichen antisemitischen Irrsinn, bishin zu den Protokollen der Weisen von Zion, zu einer blutrünstigen Ideologie zusammenfasst.

In 36 Artikeln legte die Organisation 1988 ihr Weltbild dar. Neben diversen sozialistischen Ideen, die ähnlich jenen der Fatah bei vermeintlich kosmopolitischen Linken gerne Resonanz erzeugen, ist es auch eine umfassende Legitimation für den Genozid an Juden und das beliebige Opfern der eigenen Bevölkerung. Der Vergleich mit „Mein Kampf“ drängt sich regelrecht auf.

Das Ziel der Entnazifizierung nach 1945 war nicht nur der Täter habhaft zu werden. Das Ziel war auch ein erzieherischer Anspruch, verbunden mit Bildung und schonungsloser Offenheit über die Verbrechen der Nazis, damit die deutsche Gesellschaft ein Immunsystem entwickelt, das nationalsozialistische Tendenzen aus sich selbst heraus bekämpft und Widerspruch übt. Die muslimischen Communities müssen einen ähnlichen Weg gehen. Die Referenz zum Nationalsozialismus, zum Führerprinzip und selbst lyrisch zu Hitlers Machwerk ist nicht überzogen, sondern lässt sich sauber belegen. Es ist auch der Grund, wieso die Hamas der eigenen Bevölkerung die Flucht untersagt und den Tod wünscht. Wer Antifaschismus und „nie wieder“ ernst meint, muss derartige Entwicklungen konsequent bekämpfen.

Es dauerte einige Zeit bis klar wurde, dass der aktuelle Angriff historische Dimensionen hatte. Nie, seit dem Holocaust, wurden so viele Juden ermordet. Historisch ist auch die Qualität der Verbrechen. Die Hamas köpfte Säuglinge, ließ die Eltern dabei zuschauen und vergewaltige Frauen neben ihren bereits ermordeten Partnern. Die Beschreibung der Verbrechen erschien so skurril surreal, dass selbst die gewaltgewohnten israelischen Medien die Authentizität zunächst anzweifelten. Um Verschwörungsmythen zu begegnen veröffentlichten die IDF Fotos der Ermordeten. Unzensiert, bei X (vormals Twitter). Ohne moralische Beurteilung: Tote zu sehen ist mittlerweile mediale Normalität geworden und dürfte kaum noch jemanden schockieren. Es sind anonyme Opfer auf der anderen Seite des Bildschirms. Die Fotos aus Israel aber haben einen Grad an Grausamkeit, der jenseits der Grenze des Erträglichen liegt. Wenn Soldaten im Kampf gegen einen Staat angegriffen und getötet werden, völlig losgelöst davon, um welchen Konflikt es sich handelt, dann hat die Handlung zumindest eine gewisse inhärente Logik, die für den Beobachter greifbar ist. Mord an Säuglingen ist für niemanden greifbar. Während die Nationalsozialisten noch versuchten ihre Verbrechen zu vertuschen, feierte und filmte die Hamas die Gräueltaten und trug sie in die Welt. Judengenozid, live auf Social Media. Es kann später niemand behaupten, man habe nicht gewusst, was man da feiert.

Antisemitismus unter Muslimen ist keine Ausnahme, sondern eher der Regelfall, auch im Westen. Das dürfte seit vergangener Woche für jeden offensichtlich sein. Der Eindruck deckt sich hierbei mit der Studienlage. In der vor sechs Monaten veröffentlichten Expertise „Antisemitismus unter Menschen mit Migrationshintergrund und Muslim*innen“ des Mediendienstes Integration kamen die Autoren auf eine Zustimmung zu antisemitischen Positionen von über 50 %, je nach Herkunft und Alter. Auffällig: je jünger, desto antisemitischer. Die Expertise steht hierbei in der Folge einer Vielzahl älterer Studien, die stets zu gleichen Ergebnissen gelangten. Die Dunkelziffer und verdeckte Zustimmung dürfte noch deutlich darüber liegen. Das Judentum gilt für Muslime häufig als Antagonist der Umma, der Gemeinschaft der Muslime, wobei die Religion als zentrales Identifikations- und Solidaritätsmerkmal steht.

Das Ziel ist das unbedingte Führerprinzip, die fanatische Unterstützung des „gottgewollten/führergewollten“ Kampfes. Was für die Nazis der Kampf für Hitler und gegen die Juden war, ist für die Hamas der Kampf für Gott und gegen die Juden.

Im Falle der Hamasunterstützer bedeutet dies Solidarität mit einer Gruppe, deren erklärtes Ziel die Vernichtung Israels und der Mord an allen Juden ist. „Israel existiert und wird weiter existieren, bis der Islam es ausgelöscht hat“, heißt es in der Präambel der Charta. In Artikel 7 heißt es „(…) werden sich die Juden hinter Bäumen und Steinen verstecken, und die Steine und Bäume werde rufen: Oh Moslem, ein Jude versteckt sich hinter mir, komm‘ und töte ihn.“

Nach Lesart der Hamas sind die Juden für nahezu alle Katastrophen und Kriege der Vergangenheit verantwortlich (Artikel 22) und im Besitz nahezu sämtlicher Medien und Verlagshäuser. Auch die Verantwortung für den Holocaust schreibt die Hamas den Juden zu, den diesen inszeniert hätten, um einen eigenen Staat geschenkt zu bekommen. Der Gedankengang schließt an die häufig von Hitler und Himmler insinuierte Idee des auch medialen Weltjudentums an.

In Artikel 33 definiert die Hamas den Kampf gegen das Judentum als Teil der göttlichen Vorsehung. Es ist der gleiche Duktus, den Hitler in „Mein Kampf“ nutzte. Dort hieß es, „Indem ich mich des Juden erwehre, kämpfe ich für das Werk des Herren.“ Die Idee der Vorsehung, vertreten durch einen geschlossenen, sinnkonformen Volkskörper, eint beide Ideologien.

Der radikale Islam, genau wie die NS-Ideologie, stehen diametral zur Idee und den Zielen westlicher Demokratien. Der Wert des Lebens wird im Westen darüber definiert, die Qualität der Zeit zwischen Geburt und Tod eines Menschen zu verbessern und zu schützen. Der Schutz des Lebens selbst ist das höchste Ziel. Hier muss deutlich gesagt werden:

Dieser Zeit misst der radikale Islam keinerlei Wert zu.

Während die Nationalsozialisten die zentrale Aufgabe jedes Deutschen darin verstanden haben, Leib und Seele in den Kampf für den Führer zu stellen und zu opfern, sieht die Hamas den Sinn des muslimischen Lebens im Tod für den Kampf gegen die Juden. Bereits in der Präambel heißt es: „Wir bereiten uns kontinuierlich darauf vor, in der Bereitschaft, unser eigenes Leben und alles, was wertvoll ist für Gott zu geben.“ In Artikel 15 steht „Für Gott auch nur einen Tag am Feldzug teilzunehmen ist besser als die Welt mit allem, was sie umfasst“. „ich wünsche mir, für Gott zu kämpfen und getötet zu werden, und wieder anzugreifen und getötet zu werden, und nochmal anzugreifen und getötet zu werden.“ In den Artikeln 18 und 29 definiert die Hamas den Wert der Familie nicht als Schutzraum, wie es beispielsweise das Grundgesetz tut, sondern als Basis des Kampfes für den Dschihad. Die Familie war im NS Staat die Basis des Kampfes für den Nationalsozialismus.

Hieraus ergibt sich auch, wieso die Hamas Waffen in Krankenhäusern versteckt, Leichen demonstrativ durch die Straßen trägt und der eigenen Bevölkerung untersagt, Kampfgebiete zu verlassen. Wenn ein muslimisches Baby dazu missbraucht werden kann, Propaganda gegen Israel zu erzeugen, dann ist der Sinn des Lebens erreicht. Einen weiteren Wert hat das Leben des Babys nicht, da ein Muslim ja nicht mehr wünschen kann, als im Kampf gegen die Juden den Tod zu finden.

Der von der Hamas gelebte Islam ist eine Ideologie der Eroberung und des bewaffneten Kampfes, der, nachdem die Juden besiegt sind, in die restliche Welt getragen wird (Artikel 22). Jede Form von Frieden, Kompromissen oder Toleranz wird abgelehnt (Artikel 32). Während westliche Gesellschaften jungen Menschen den Wert des Lebens vermitteln, vermittelt die Hamas den Tod und den Aufruf zum Mord (Artikel 16).

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sagte vergangene Woche, dass die Unterstützung Israels deutsche Staatsräson ist, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) führte völlig richtig aus, dass für Antisemitismus kein Platz sein kann. Was schnell gesagt ist, birgt gesellschaftlichen Sprengstoff. In Europa leben zahlreiche Muslime und es steht außer Frage, dass die Religionsfreiheit nicht zur Diskussion steht. Genauso steht es aber nicht zur Diskussion, auch nur einen Schritt in Richtung faschistischer, rechtsextremer Ideologien zu gehen. Ein Islam, der Antisemitismus fördert und Mord an sowie die Verstümmelung von Juden gutheißt, ist faschistisch. Meint der Westen „nie wieder“ ernst, dann bleibt nur die Möglichkeit, islamistische Gruppen mit allen Mitteln des Rechtsstaates aufs Äußerste zu verfolgen und alle, die sie unterstützen gesellschaftlich völlig zu isolieren. Ein bequemes Leben für Antisemiten darf es nicht geben. Das bedeutet auch, konsequent auszuweisen.

Die Entnazifizierung der deutschen Bevölkerung hat Jahrzehnte gedauert und es wäre naiv anzunehmen, dass der Prozess innerhalb der muslimischen Community schnell umzusetzen sei. Auch dürfen Wut und Ärger nicht zur Leitlinie europäischer Politik werden. Der Prozess aber ist unumgänglich. Es geht langfristig nicht darum, Muslime zu bekämpfen, im Gegenteil. Es geht um die Frage des Bekenntnisses. Bekennt sich der Mensch zu den pluralistischen Werten Europas, zu denen selbstverständlich auch der Schutz der Religionsfreiheit und der Schutz muslimischen Lebens gehört oder eben nicht.

Dies kann aber nur gelingen, wenn insbesondere aus der muslimischen Community Widerspruch kommt, sobald antisemitische Lügen und Mordlust verbreitet werden, denn der Schutz jüdischen Lebens steht genauso wenig zur Disposition. Auch muss die politische Linke begreifen, dass Islamisten rechtsextreme Faschisten sind und faschistisches Gedankengut unabhängig von Pass und Herkunft bekämpft werden muss.

Für alle anderen und alles andere kann es im Westen keinen Platz geben, denn der Westen fördert das Leben.

 

Der Text erschien erstmals im Oktober 2023

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