NRW-Verbraucherschützer fordern Senkung der Stromsteuer auch für Privathaushalte

Verbraucherzentrale NRW Foto: Verbraucherzentrale


Die Verbraucherzentrale NRW forderte eine Senkung der Stromsteuer „auch für Privathaushalte“. Die Bundesregierung plant dies für produzierende Unternehmen.

„Industrie und Mittelstand werden entlastet, während Verbraucherinnen und Verbraucher weiterhin recht hohe Strompreise zahlen. Wir fordern die Absenkung der Stromsteuer auf das europäische Mindestmaß auch für Privathaushalte“, sagte Energieexpertin der Verbraucherzentrale, Christina Wallraf, dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Donnerstag-Ausgabe). So würden auch Anreize für den Umstieg auf Wärmepumpen und E-Autos gesetzt. „Das war auch das Versprechen bei Einführung der CO2-Preise: fossile Energie wird teurer, der Strompreis im Gegenzug billiger“, so die Verbraucherschützerin.

Auch in der NRW-Industrie gab es kritische Stimmen zu den Entlastungsplänen der Berliner Ampelkoalition. Das Leverkusener Chemieunternehmen Covestro nannte die Beschlüsse einen „Tropfen auf den heißen Stein“, der bei weitem nicht ausreiche. „Die Senkung der Stromsteuer wird beim derzeitigen Preisniveau den Wettbewerbsnachteil der energieintensiven Industrie, die bereits von vielen der angestoßenen Entlastungen erfasst ist, zu Regionen wie China oder USA nicht spürbar reduzieren. Die Verlängerung der Strompreiskompensation schützt die Industrie lediglich vor einer weiteren Verschlechterung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen“, erklärte Covestro auf Anfrage der Zeitung. Die Familienunternehmer NRW äußerten sich ebenfalls kritisch. „Der Industriestrompreis ist der zweifelsfreie Beweis, dass die Energiewende krachend gescheitert ist“, erklärte Vorsitzender David Zülow. Diese „Brücke“ führe „nicht auf eine rettende Seite, sondern endet abrupt vor dem Abgrund“.

Lesen Sie den ganzen Artikel unter www.ksta.de/680705

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