
Wie hoch ist Ihr Risiko, am Coronavirus zu sterben?



Der große Gewinner des Thüringer Wahldesasters im Februar war die Linkspartei. Selbst bürgerliche Medien und konservative Kommentatoren bescheinigten ihr und ihrem Spitzenkandidaten Bodo Ramelow in der Demokratie angekommen zu sein und das ideologische Erbe der SED hinter sich gelassen zu haben. Die angeblich ironischen Vorfälle auf der Strategiekonferenz in Kassel, als von der Erschießung von Reichen die Rede war, goss allerdings schnell etwas Wasser in den Wein, der endgültig ungenießbar wird, wenn man einen Blick auf den Landesverband wirft, der nach Angaben der Partei mit 8.183 Mitgliedern (Stand Dezember 2018) der stärkste Landesverband der ganzen Republik ist.

Ein Bild von Hans-Georg Maaßen, erschrockene Mimik.
Überschrift: „Wegen Hufeisentheorie: WerteUnion gibt ihre Auflösung bekannt.“
Sprechblase über Maaßen: „Uns ist gerade klar geworden, dass dann rechts ja auch genauso schlimm ist wie links!“

Es klang zunächst recht harmlos. Als die Deutsche Fußballliga (DFL) am Sonntagnachmittag mit einer knapp gehaltenen Pressemeldung herauskam, die den Umgang mit dem Coronavirus betraf, da hieß es darin schlicht: „Selbstverständlich gilt der Gesundheit der Bevölkerung und damit auch aller Fußball-Fans oberste Priorität. Dabei muss es das Ziel sein, in unterschiedlichen Lebensbereichen den jeweils angemessenen Weg zu finden zwischen berechtigter Vorsorge und übertriebener Vorsicht.
Selbstverständlich werden sich die Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga mit den zuständigen Behörden an den jeweiligen Standorten wie bisher eng hinsichtlich des Ablaufs weiterer Spieltage abstimmen.
Gleichzeitig steht es außer Frage, dass die Saison wie vorgesehen bis Mitte Mai zu Ende gespielt werden muss, um Auf- und Absteiger sowie die Teilnehmer für die internationalen Wettbewerbe zu ermitteln. Nur so erhalten Clubs und DFL trotz schwieriger Umstände für die kommende Spielzeit Planungssicherheit.“
Das hieß im Klartext wohl: Wir versuchen alles den Spielbetrieb weiter aufrecht zu erhalten. Zur Not auch ohne Zuschauer!

NRW: Auch Laschet will wegen Corona keine Großveranstaltungen mehr…FAZ
NRW: Fast 500 Corona-Fälle…WAZ
NRW: Laschet für Aufnahme minderjähriger Flüchtlinge…RND
NRW: „Liebe Greta … Entsorge bitte Deinen Heiligenschein!“…Welt
NRW: Selbsternannte Hilfssheriffs…Express
Corona: Situation report – 48…WHO
Corona: Coronavirus-Outbreak…Worldometer
Corona: Spahn für Absage aller Großveranstaltungen…ntv
Corona: Was Spahn will, muss nicht umgesetzt werden(€)…Bild
Corona: Was Experten jetzt raten(€)…Welt
Corona: Ist Covid-19 wirklich gefährlicher als die Grippe?…Spektrum
Corona: Was unterscheidet Covid-19 von Grippe?…Spiegel
Corona: Bei Corona müssen wir auf Zeit spielen…Welt
Corona: Milliarden-Hilfe für die deutsche Wirtschaft beschlossen…FAZ
Corona: Warum Panik Leben rettet…FAZ
Corona: Wo ist die Forschungsministerin?(€)…Welt
Corona: Achtung, ansteckend!(€)…FAZ
Debatte: Deutschland im Stresstest(€)…Welt
Debatte: Keine leeren Hände…FAZ
Debatte: Nicht alles ist verhandelbar – auch nicht in einer Demokratie…Spiegel
Debatte: „Die Gefahr eines Blackouts ist da“…Welt
Debatte: Über die Fabrikation des Geistes in den Geisteswissenschaften…NZZ
Debatte: Der große Umverteiler ist wieder da…FAZ
Debatte: Wer kann Kanzlerin?…Jungle World
Ruhrgebiet: Thyssen-Krupp bittet Solidarkasse um Hilfe(€)…Handelsblatt
Ruhrgebiet: „Ich darf jetzt Zicke sein, das macht total Spaß“…Spiegel
Ruhrgebiet: Städte kämpfen gegen Gammelhäuser…Bild
Bochum: Vierter Corona-Fall – Arztpraxis geschlossen(€)…WAZ
Bochum: Baumesse streicht wegen Corona den Eintrittspreis(€)…WAZ
Dortmund: Lebensmittel-Engpässe auch bei der Tafel spürbar(€)…RN
Duisburg: Volksverhetzung in Facebook-Gruppe?…Bild
Duisburg: Wohlfahrtsverbände fürchten um Schulsozialarbeit(€)…WAZ
Duisburg: Glück in der Liebfrauenkirche und im Theater…RP Online
Essen: Folkwang Museum ist „Museum des Jahres“…Süddeutsche
Essen: Linke booten Rats-Routinier bei Kandidatenkür aus(€)…WAZ
Essen: Marc-Uwe Kling las in der Lichtburg(e)…WAZ

Mit Blick auf aktuelle Entwicklungen in Zusammenhang mit dem Corona-Virus erklärt DFL-Geschäftsführer Christian Seifert:
„Das Corona-Virus bringt die gesamte Gesellschaft und damit auch den Fußball in eine schwierige Situation.
Selbstverständlich gilt der Gesundheit der Bevölkerung und damit auch aller Fußball-Fans oberste Priorität. Dabei muss es das Ziel sein, in unterschiedlichen Lebensbereichen den jeweils angemessenen Weg zu finden zwischen berechtigter Vorsorge und übertriebener Vorsicht.

Zahlreiche Frauenrechtlerinnen haben sich am Internationalen Frauentag an die Spitzen von SPD; Linken und Grünen gewandt:
Offener Brief an die Parteivorsitzenden, die unsere Interessen vertreten wollen
Sehr geehrte Frau Kipping, sehr geehrte Frau Baerbock, sehr geehrte Frau Esken,
sehr geehrter Herr Riexinger, sehr geehrter Herr Habeck, sehr geehrter Herr Walter-Borjans,
wir sind Frauen, muslimisch sozialisierte Deutsche mit Migrationshintergrund, Migrantinnen sowie Geflüchtete, und appellieren nachdrücklich an Sie, an Ihre Vernunft und Ihre Solidarität, endlich unsere Interessen zu vertreten.

Unser Gastautor Alex Stürze war gestern bei den Kassierern im Schauspielhaus Dortmund.
Zum zweiten Mal beehrten Die Kassierer das Dortmunder Schauspielhaus, nicht zuletzt auch um Kay Voges einen merkwürdigen Abschied zu bescheren. Die Kassierer, eine Punkinstitution nicht nur im Ruhrgebiet sondern bundesweit, existieren seit 1985. Dementsprechend hatten sie auch dieses Mal wieder ein großes Potpourri an umwerfenden Melodien im Gepäck. Von Klassikern wie „Mein Glied ist zu groß“, über „Sex mit dem Sozialarbeiter“ bis hin zu „Das schlimmste ist, wenn das Bier alles ist“ fehlte keiner der großen Hits.

Vor der Saison 2019/20 riefen die Verantwortlichen beim BVB vollmundig aus, dass die Schwarzgelben dieses Mal Deutscher Meister werden wollen. Eigentlich keine dramatische Nachricht, wenn ein Team im Vorjahr Vizemeister wurde und bis zum letzte Spieltag die Möglichkeit hatte den Titel zu ergattern.
In Dortmund war das jedoch anders. Dafür gab es mehrere Gründe. Zum einen ist es nicht die Sache von Trainer Lucien Favre große öffentliche Ankündigungen zu machen, zum anderen mied der gesamte Verein in der Vorsaison das Wort Meisterschaft noch wie der Teufel das sprichwörtliche Weihwasser.
Als Klub-Boss Aki Watzke & Co. also diesmal also offensiv vom Ziel Meisterschaft redeten, noch bevor das erste Spiel absolviert war, da bürdeten sie der jungen Mannschaft damit einen mächtig schweren Rucksack auf, mit der weder die Spieler noch Coach Favre wirklich gut zurecht zu kommen schienen. Kurz vor der Winterpause drohten die Borussen frühzeitig alle gesteckten Saisonziele zu verpassen.
In der UEFA Champions League stand der BVB kurz vor dem Vorrundenaus und in der Bundesliga rangierte die Mannschaft weit hinter den eigenen Erwartungen. Mit viel Glück und nur dank fremder Hilfe reichte es in der Königsklasse dann doch noch zum Überwintern und in der Liga gelang eine kleine Siegesserie, die dem Team half sich zumindest einigermaßen im Soll in die Winterpause zu retten, so dass es in Dortmund nicht zum großen Knall kam.
Die Befürchtungen im Vorfeld der für Samstag angesetzten Bundesligaspiele waren vielerorts groß. Würden die Ultras tatsächlich Spielabbrüche riskieren, so wie sie es in einem offenen Brief an die Führungsriege des Verbandes und der Liga vollmundig und recht aggressiv angekündigt hatten? Nun, sie taten es nicht, wie wir jetzt wissen.
Die Erleichterung war daher groß, als die Spiele am Samstag weitestgehend störungsfrei über die Bühne gehen konnten, die Fans sich überwiegend mit dem beschäftigen konnten, wegen dem sie zu hunderttausenden den Weg in die Stadien gefunden hatten: Dem Spiel.
Zwar gab es in fast allen Stadien deutlich sichtbare Transparente und Gesänge in Richtung des DFB, doch blieb alles im erträglichen Rahmen. Haben die Ultras jetzt dauerhaft zur Vernunft gefunden? Zweifel bleiben.