Der ‚Fall Alcacer‘ zeigt: Der BVB hat gegen ‚Lustlos-Profis‘ im Ernstfall keine Chance!

Paco Alcacer (rechts) war einmal glücklich in Dortmund. Foto: BVB

Spätestens nach seinen drei Toren beim FC Augsburg ist Borussia Dortmunds norwegischer Neuzugang Erling Haaland in aller Munde. Da droht es aktuell etwas unterzugehen, dass Stürmer Paco Alcacer in diesen Tagen eine unrühmliche Rolle abgibt, die mehr und mehr an den traurigen Abgang von Pierre-Emerick Aubameyang oder Ousmane Dembélé erinnert, die sich einst bekanntlich beide erfolgreich vom BVB wegstreikten und inzwischen bei Arsenal London bzw. dem FC Barcelona kicken.

Der Spanier, der in der Vorrunde der Vorsaison nach 12 Treffern noch als neuer Wunderstürmer in Dortmund gefeiert wurde, gibt aktuell durch seine lustlose Art nicht nur den Stimmungskiller im Verein. Er zeigt dem Klub auch einmal mehr, dass in diesen modernen Zeiten die Spieler letztendlich eindeutig am längeren Hebel sitzen.

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„Die Reise führt wieder in Defizit“

Ruhrgebiet Foto: Roland W. Waniek

Um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu vergrößern sollen die Städte im Ruhrgebiet ihre Gewerbesteuer senken. Doch denen fehlt dafür ohne Hilfe von Land und Bund das Geld

Leer stehende Fabriken, heruntergekommen Häuser und hohe Arbeitslosigkeit  prägen das Bild vieler Städte im Ruhrgebiet. Auch wenn es Viertel gibt, in denen es aussieht wie in Düsseldorf, Hamburg oder Köln belegen alle Statistiken, dass der Pott das Armenhaus Deutschlands ist. Vor allem der Norden des Reviers ist trist, in Städten wie Bochum, Dortmund und Essen ist die Lage etwas besser. Selbst den langen Boom der vergangenen zehn Jahre konnte die Region nicht für sich nutzen. Zwar entstanden auch zwischen Duisburg und Hamm viele neue Jobs, aber es waren weniger als in allen anderen Ballungsgebieten Deutschlands. Der Abstand des Ruhrgebiets zu den erfolgreichen Städten hat sich vergrößert.

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Der Weg des Schwertes: Kendo in Duisburg

Japanische Fechtkunst in Duisburg: Kendo! Foto: Peter Ansmann
Japanische Fechtkunst in Duisburg: Kendo! Foto: Peter Ansmann

Mittwoch, der 22.01.2020. Duisburg ist echt, es ist 20:30 Uhr, an diesem Abend genauso tot wie an jedem anderen Tag der Woche. In der Sporthalle der Gneisenauschule geht es dafür um so lebendiger zu. Gestalten in indigoblauen Uniformen begrüßen sich mit einer kurzen Verbeugung und bewegen sich dann aufeinander zu. Gekleidet in dunklen Hakamas und Gis und geschützt durch einem Kopfschutz (Men), der das Gesicht nur erahnen lässt. Zusammen mit der Schutzausrüstung für Hände und Rumpf, erinnern diese Personen sehr stark an das Erscheinungsbild der sinistren (Aus Rebellensicht!) Erste-Ordnung-Führungsebene bei Star Wars.

Mit einem lauten Schrei rennt ein dunkler Krieger auf seinen Kontrahenten zu. Der Kämpfer schlägt mit seinem Shinai, einem Bambusschwert, zum Kopf seines Gegners, schreit „Men“ und bewegt sich mit merkwürdig anmutenden, schnellen, Schritten am eben erledigten Feind vorbei.

Willkommen beim Training der Kendo-Gruppe des Polizeisportvereins Duisburg!

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Der Ruhrpilot

Universitätsklinikum Bergmannsheil in Bochum Foto: Manfred Kopka Lizenz: CC0

Ruhrgebiet: Gutachter-Diagnose schockt Mediziner(€)…WAZ
NRW: Pöbel-Debatte im Landtag!…Bild
NRW: 9000 Bodycams für Polizisten(€)…RP Online
NRW: Land will Verbot für giftige Tiere…Neue Westfälische
Debatte: „Europa sitzt herum und redet über Green Deals“(€)…Welt
Debatte: Tage der Moralisten(€)…FAZ
Debatte: Der Westen braucht eine Antwort auf Chinas Diktatur(€)…NZZ
Debatte: Habecks lose Zunge wird langsam zum Problem…Welt
Debatte: „Wir verkämpfen uns an falschen Fronten“…taz
Debatte: Rechtsextreme treten in Buchenwald immer offener auf…Spiegel
Debatte: Neue Hoffnung für Mieter(€)…FAZ
Bochum: Gin-Produzenten gewinnen internationale Preise(€)…WAZ
Bochum: Ausstellungsbesichtigung „Albert Speer in der Bundesrepublik“…BA
Dortmund: Tempo 30 auf der Ruhrallee statt Dieselfahrverbot…RN
Dortmund: Randalierer in der Kinderklinik sorgt für Großeinsatz(€)…RN
Duisburg: Tunnellösung ist 500 Millionen teurer(€)…RP Online
Essen: Stadt testet Tempo 30 auf der Alfredstraße(€)…WAZ

Alles außer Pop – The Cure IV – Pornography

Nach einer längeren Pause geht es endlich weiter mit unserer Reise durch alle The-Cure-Alben. Und es ist vielleicht kein Zufall, dass ich gerade vor diesem Album so lange gezögert habe. Dabei habe ich sogar schon mal darüber geschrieben und muss eigentlich nur einen Teil meines letzten Textes hier reinkopieren (damals ging es um die Cover-Version des Albums durch Damnation a.d.)

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Essen: Diejenigen, die Endruschat aus der SPD gedrängt haben, werden bald von den Bürgern abgewählt

Karlheinz Endruschat

Der Essener Kommunalpolitiker Karlheinz Endruschat hat die SPD verlassen. Der pensionierte Sozialarbeiter war, obwohl er früher bei den Grünen war, ein klassischer, eher konservativer Sozialdemokrat. Ging man mit ihm durch Altenessen, seinen Stadtteil, wusste er fast über jedes Haus etwas zu sagen. Hier wohnte eine alte Frau, die wegen Jugendbanden Angst hatte, auf die Straße zu gehen, dort hatten seine Partei und er dafür gesorgt, dass etwas mehr grün ins Viertel kam.  Er war bei der Zeche Carl engagiert, einmal eines der größten Soziokulturellen Zentren des Landes, und war kein Vereinfacher. Dass seine Tochter Altenessen verlassen hatte, weil sie in dem Viertel keine Zukunft für ihre Familie sah, ging ihm nahe. Als 2015 immer mehr Flüchtlinge nach Essen kamen und ein großer Teil im armen Norden angesiedelt werden

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Deindustrialisierung: Die gut bezahlten Jobs fallen weg

Keine Atempause, Geschichte wird gemacht, es geht voran! (Fehlfarben)

In den kommenden Jahren werden in der Industrie zahlreiche Arbeitsplätze wegfallen. Auch wenn es bislang oft statt zu Entlassungen nur zu Stellungstreichungen kommt und Betroffene im Dienstleistungsbereich neue Arbeitsplätze finden, wird sich die soziale Spaltung vergrößern.

Am 4. Dezember vergangenen Jahres veröffentliche das Social-Media-Team der Bundesregierung eine frohe Botschaft: Noch nie seien so viele Menschen in Arbeit gewesen. Nach Angaben des statistischen Bundesamtes lag die Saison- und Kalenderbereinigte Anzahl der Erwerbstätigen mit Wohnsitz in Deutschland im Oktober 2019 bei 45,15 Millionen. Ein Jahr zuvor waren es noch 44.85 Millionen gewesen. Trotz schlapper Konjunktur und Fast-Rezession hatte die Zahl der Beschäftigten noch einmal zugelegt. Die Arbeitslosenquote lag bei 4,8 Prozent. 2005, vor Beginn des zehnjährigen Booms, lag sie noch bei 11,7 Prozent.

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