ZDF distanziert sich von antiisraelischem Einspieler bei Mauershow

Die Kritik an der von der landeseigenen Kulturprojekte Berlin GmbH organisierten und vom ZDF übertragenen Mauerfall-Show vom 9. November zeigt auch beim ZDF Wirkung. Der Sender hat die Frequenz, in der auf Hebräisch das Ende der „Besatzung“ gefordert wurde, mit einem Schriftzug in der Aufzeichnung überspielt. Der ehemalige Grünen Politiker Volker Beck hatte sich wegen des Vorfalls bei der ZDF-Spitze beschwert.

Der Vorfall, über den zuerst dieses Blog berichtet hatte, führte zu  Entschuldigungen durch den Geschäftsführer der Kulturprojekte Berlin GmbH und Kultursenator Klaus Lederer.

Mehr zu dem Thema:

ZDF-Mauershow mit „Israelkritik“

Volker Beck: Programmbeschwerde nach „Israelkritik“ in ZDF-Mauerfall-Show

Der Unsinn der Entwicklungshilfe für China


„Das Land der untergehenden Sonne.“ „Das Reich der Mitte.“ „Eine Jahrhunderte lange Geschichte zahlloser Dynastien mit prachtvollen Tempeln und Anlagen.“ Noch bis vor einigen Jahren waren es vor allem Assoziationen wie diese, die mit China verknüpft wurden. Mit dieser Romantik muss Schluss sein! Von unserem Gastautor Olaf in der Beek.

Während die Volksrepublik China über den ganzen Globus hinweg ihre neue Seidenstraße baut, sind Europa und allem voran Deutschland auf dem Holzweg unterwegs. Sei es die Digitalisierung, der Ausbau der High-Tech-Industrie oder der Auf- und Ausbau von Infrastruktur in Afrika zur Erschließung der Märkte von morgen: Deutschland und Europa haben bisher keine Antwort auf die chinesische Übermacht gefunden.

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Jetzt erweist sich die Taktik der ‚Datteln 4-Kritiker‘ von einst als Fehler

Das Kraftwerk ‚Datteln 4‘ im September 2014. Foto: Robin Patzwaldt

Es mehren sich die Anzeichen, dass das umstrittene Kohlekraftwerk ‚Datteln 4‘ am Ende doch noch ans Netz gehen wird. Trotz des längst angedachten Kohleausstiegs und dem jahrelangen Gezanke um seinen Standort, soll es im kommenden Sommer wohl ans Netz.

Der Energiekonzern Uniper treibt die Inbetriebnahme seines Kraftwerks am Rande des Ruhrgebiets entschlossen voran und hat dafür inzwischen auch gewichtige Unterstützer gefunden.

Die Unterstützung der Landesregierung ist den Kraftwerks-Freunden und -Erbauern offenkundig sicher. Der Meiler sei „eines der modernsten und effizientesten Kohlekraftwerke in Europa, das alten Anlagen gegenüber auch klimatechnisch deutlich überlegen ist“, hatte Uniper-Chef Andreas Schierenbeck für die inzwischen rund 1,5 Milliarden Euro teure Anlage jüngst öffentlich geworben.

Wenn die Steuerzahler nicht über Gebühr belastet werden sollten, könne es „kaum eine Alternative dazu geben, Datteln 4 ans Netz zu nehmen“.

Bei Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat Uniper mit dieser Argumentation offenbar längst Gehör gefunden. Wenn für ‚Datteln 4‘ ältere und weniger umweltfreundliche Kraftwerke abgeschaltet würden, werde er nicht davon abraten, hatte Laschet laut ‚Welt‘ gesagt.

Was bei diesen Aussagen immer komplett hinten runterfällt, das ist der Hauptgrund warum dieses Kraftwerk eigentlich niemals ans Netz gehen dürfte.

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Der Ruhrpilot

Villa Hügel Foto: I, Kateer Lizenz: CC BY-SA 3.0

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Erinnerungen an die Multicoloured Shades

In den 1980er Jahren waren die Multicoloured Shades eine Art Legende. Schon John Peel spielte ihre erste Maxi, die 1984 vom Dortmunder Plattenladen Last Chance aufgelegt worden ist. In ihrer westfälischen Heimat hatten die Bandgründer, also Sänger Pete Barany, Gitarrist Eddie Wagner, Michael Doering am Bass, dazu der Organist Detlev ‚Det Bizarre‘ Bizer sowie Schlagzeuger Martin Heimes leichtes Spiel.

Sie waren bekannt in der Szene und sind noch heute unter Musikern sehr geschätzt. „Damals habe ich die Multicoloured Shades für mich entdeckt – und das, was die gemacht haben, war keinen Deut schlechter als das, was von den Fuzztones oder Miracle Workers kam. Auf mich hatte ihr Sound so eine große Strahlkraft, dass ich mich bis heute dieser Art von Musik verpflichtet fühle.“ Das sind die Worte von Christian ›Doktor‹ Koch, der der musikalische Kopf der Band Vibravoid aus Düsseldorf ist.

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Brandt Brauer Frick: Eine Affäre zwischen Techno und klassischer Musik

Brandt Brauer Frick Foto: Max Parovska


Brandt Brauer Frick treten am Freitag in der Bochumer Christuskirche auf.

Klassische Musik, dachte man immer, sei zugeknöpft. Alle Knöpfe perlmuttbelegt, das Leben durchlitten. Techno, dachte man weiter, sei schweißtreibend, die Körper entblößt, das Leben ein Rausch. Dann kamen BBF  –  Daniel Brandt,  Jan Brauer, Paul Frick. Seitdem gibt es eine Affäre zwischen Techno und klassischer Musik. Gibt es die Idee, dass sich Techno klassisch

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Kennzeichnung von Siedler-Produkten: „Für dieses Europa mag ich nicht einstehen“

Markt in Israel Foto: Dr. Avishai Teicher Pikiwiki Israel Lizenz: CC BY 2.5

Der Hashtag #Europaistdieantwort war der zentrale Slogan der SPD im Europawahlkampf und ich hätte gerne geglaubt, dass es so ist. Aber die Wirklichkeit der Europäischen Union ist weit weg von den Ideen, die man gerne mit ihr verbindet und mit der sie immer weniger zu tun hat. In Rojava nicht, wo sie tatenlos zuschaut, wie Erdogan gemeinsam mit Islamisten die Kurden abschlachtet und auch nicht, wenn es um Israel geht. Der Europäische Gerichtshof hat gestern

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„Hier ist Polen und nicht Israel!“

Was fällt einem dazu ein? Durch Polen marschierten Zehntausende zum „Unabhängigkeitsmarsch“ mit Pyrotechnik und rechtsextremen Geschrei.

„Gott, Ehre, Vaterland“, „Hier ist Polen und nicht Brüssel“ und eben „Hier ist Polen und nicht Israel!“ schrieen Tausende Vollhonks, am meisten davon in Warschau.

Mir fällt nicht mehr viel dazu ein. Der immer offenere Antisemitismus empört, verletzt, schockiert, macht sprachlos. Die regierende PiS befeuert das Ganze immer wieder, oder zeigt sich zumindest nicht willens die feuer zu löschen, die sie selbst mit entfachte.

Immer hin marschierten die PiS-Vertreter dieses Jahr nicht mit.

Polen, du mieses Stück Scheiße.