Flüchtlingsdebatte: ‚Eure Politik ist grausamer Menschenhass‘

Die St. Peter-Kirche in Waltrop. Foto(s): Robin Patzwaldt

Über viele Wochen und Monate tobte zuletzt landesweit die emotional aufgeladene Flüchtlingsdebatte. Aktuell ist es etwas ruhiger um das Thema geworden, obwohl die Situation ja noch immer völlig ungeregelt vor sich hin schwelt. Das wollten Aktivisten in Waltrop (Kreis Recklinghausen) so nicht länger akzeptieren und schritten entschlossen zur Tat.

Mit etlichen Plakaten und Bannern an der örtlichen St. Peter-Kirche im Zentrum des 30.000-Einwohner-Städtchens machten sie in der Nacht von Montag auf Dienstag auf die ihrer Meinung nach völlig unzureichende Flüchtlings-Politik der EU aufmerksam.

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„Wenn ich mit dem Zug nach Gelsenkirchen komme, erkenne ich an den dreckigen und vemüllten Bahnhöfen, dass ich im Ruhrgebiet bin“

Essen: Blick über Stadtkern und Südviertel Foto: Denis Barthel Lizenz: CC BY-SA 3.0

Zu meinem Buch „Versemmelt“ habe ich einige Mails bekommen. Diese möchte ich den Lesern dieses Blogs nicht vorenthalten.:

Hallo Herr Laurin,

danke für Ihre sehr ernüchternde, aber wahrscheinlich leider doch realistische Betrachtung des Ruhrgebiets.

Ich bin 1970 in Gelsenkirchen geboren, habe dort 34 Jahre meines Lebens verbracht, dann noch vier Jahre in Essen, bevor es mich aus privaten Gründen nach Stuttgart verschlagen hat. Ich war immer gerne Ruhrgebietsbürger und irgendwie auch stolz darauf, wenn ich auch heute keine Ahnung mehr habe, warum eigentlich.

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Kritik an der Streitschrift gegen das Prostituiertenschutzgesetz

Demonstration der Prostituierten, Foto: Barbara Underberg


Vor einer Woche erschien auf diesem Blog ein Gastbeitrag, der die Streitschrift gegen das Prostituiertenschutzgesetz „Entrechtung durch Schutz“ des frankfurter Vereins Doña Carmen vorstellte.

Allerdings ist dieser Artikel in meinen Augen so kritikwürdig, dass man ihn nicht unwidersprochen stehen lassen kann. 

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Man muss Friedrich Merz für sein Machtstreben dankbar sein!

Friedrich Merz (li.). Foto: Sebastiam Weiermann

Man muss Friedrich Merz dankbar sein. Egal ob man ihn nun persönlich schätzt, oder auch nicht, seine ‚klare Kante‘ im CDU-Führungsstreit bringt endlich etwas Bewegung in die Sache. Dass die Politik in Deutschland aus der Sicht vieler Bürger aktuell völlig unzureichend ist, das konnte man ja erst am Wochenende einmal mehr am Wahlergebnis der Landtagswahl in Thüringen ablesen.

Nach der Meinung einer immer größer werdenden Anzahl von Leuten ist ein ‚Weiter so!‘ einfach nicht länger angesagt. Das hat auch Merz längst erkannt, und er startet innerhalb seiner eigenen Partei eine Debatte, wie es in Zukunft mit ihr und diesem Land weitergehen soll.

Das schmeckt den aktuellen Führungskräften natürlich nicht.

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Welt-Kobanê-Tag: NRW weite Demonstration für Kurdistan in Bochum

Kurden Demo (2015)


Der 1. November ist Welt-Kobanê-Tag. Seit fünf Jahren gehen an diesem Tag viele Menschen auf die Straße für die Wahrung der Menschenwürde und der Menschlichkeit, anlässlich der Belagerung der kurdischen Stadt Kobanê seitens des IS. Kobanê wurde Stein um Stein von der YPG und YPJ verteidigt und wurde zum Symbol des Widerstandes.

Am 9.Oktober dieses Jahres begann die Türkei einen völkerrechtswidrigen brutalen Krieg und marschierte in Rojava ein. Mit diesem Feldzug gegen die kurdische Selbstverwaltung und die dort lebende Bevölkerung sind auch Frieden und Demokratie der gesamten Region gefährdet. Die Kurden wurden vom Westen erneut verraten. Die USA und die internationale Koalition haben einen Abzug ihrer Truppen angekündigt und der Türkei so den Weg zu einem Krieg

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Der Ruhrpilot

Kanzlerin Merkel beim Digitalgipfel in Dortmund. Foto: Bundesregierung/Bergmann

Ruhrgebiet: Europäisches Cloud-Projekt auf Digital-Gipfel gestartet…Welt
NRW: Fachkräftemangel droht sich zu verschärfen…Süddeutsche
NRW: Land wirbt um Grundschullehrer—News4Teachers
NRW: Steuerzahlerbund brandmarkt Verschwendung…Westfälische Nachrichten
Debatte: Das Debakel ist auch ein Erbe Angela Merkels(€)…Welt
Debatte: Für die CDU geht es immer weiter abwärts…FAZ
Debatte: Die Sozialdemokratisierung der CDU…Spiegel
Debatte: Optimiere dich selbst…Jungle World
Debatte: Mief und Muff…FAZ
Debatte: Dieser groteske Hass aufs Auto…Welt
Ruhrgebiet: „Dann wird es für Deutschland ein böses Erwachen geben“…FAZ
Ruhrgebiet: Bei STarUps auf Augenhöhe mit Berlin(€)…NRZ
Ruhrgebiet: Stage stellt seine Musicals ein…Der Westen
Bochum: Künstler verbinden Bochum mit Tel Aviv(€)…WAZ
Dortmund: Nazis sagen geplante Demos nach Protesten ab(€)…RN
Dortmund: Altmaier bricht sich bei Sturz das Nasenbein…FAZ
Dortmund: Ausgerechnet am wichtigsten Tag des Jahres…Welt
Duisburg: Pegida plant Aufmarsch(€)…WAZ
Essen: Zombiewalk gerettet(€)…WAZ
Essen: Ordnungsdezernent soll Personalverantwortung abgeben(€)…WAZ

‚Bayernbonus‘ im DFB-Pokal-Spiel in Bochum?

durch ein Eigentor der Münchener  Der DFB-Pokal. Foto: Robin Patzwaldt

Der VfL Bochum kämpft im DFB-Pokal gegen Bayern München aufopferungsvoll und führt durch ein Eigentor des Rekordmeisters bis zur 83. Spielminute tatsächlich überraschend mit 1:0.

Die Bayern sind optisch im gesamten Spiel überlegen und kommen mit Glück und Geschick bis zur 89. Spielminute durch zwei späte Tore von Serge Gnabry und Thomas Müller noch zu einer 2:1-Führung.

Das Alles ist nachvollziehbar und vom Ergebnis her im Rückblick auch nicht unverdient.

Was dann aber kurz vor dem Ende deutlich weniger nachvollziehbar ist, das ist die vom Unparteiischen verkündete Nachspielzeit.

Jedes handelsübliche Bundesligaspiel, und sei es auch torlos, wird um mindestens drei Minuten verlängert.

In Bochum, obwohl in Halbzeit zwei am Dienstagabend ja zwei Tore fielen, gab das Schiedsrichtergespann nur zwei Minuten dazu. Der Erfahrung nach wären wohl mindestens vier oder fünf Minuten agesagt gewesen.

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Russland: Spitzelerlass für Wissenschaftler

Vladimir Putin Foto: Kreml Lizenz: CC BY 4.0

An Hochschulen in Deutschland arbeiten zahlreiche Wissenschaftler, es gibt Kooperationen und Partnerschaften. Der  Austausch zwischen Forschern ist seit Jahrhunderten Teil des wissenschaftlichen Diskurses. Und wenn er gelingen soll, muss er frei sein. Das ist, was das Verhältnis zwischen russischen und internationalen Wissenschaftlern angeht, nicht mehr der Fall. Russland hat neue Regeln erlassen, an die sich seine Forschern Umgang mit ausländischen Wissenschaftlern  halten müssen. Sie werden in Russland künftig eng überwacht. Gespräche mit anderen Wissenschaftlern müssen angemeldet

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