Bülow-Austritt offenbart ganzes SPD-Dilemma: Querdenker gehen, die Ja-Sager bleiben!

Alle warten auf Frank Schwabe. Die SPD im Bundestagswahlkampf 2017 vor Ort in Waltrop. Foto: Robin Patzwaldt

Die SPD verliert mit Marco Bülow, der Dortmund für sie im Bundestag vertreten hatte, einen unbequemen Querdenker. Logisch, dass die Partei dies nicht unbedingt ungerne zur Kenntnis genommen hat. Querulanten machen einem häufig das Leben schwer. Das Unangenehmste an der Tatsache seines Austritts ist aus Sicht der Partei sicherlich, dass er sein Mandat im Parlament behalten wird, die SPD-Fraktion damit um einen Kopf kleiner wird.

Denkt man jedoch einmal ein paar Minuten in Ruhe darüber nach, dann hat die Meldung eine deutlich tiefere Dimension als zunächst gedacht. Es ist ja nicht nur ein einfacher Parteiaustritt eines Politikers, der sich in seiner Partei nicht mehr heimisch gefühlt hat. Das Ganze spielt sich ja vor dem dramatischen Hintergrund ab, dass die Sozialdemokratie seit Jahren in einem permanenten Sinkflug ist, dass es dazu immer weniger herausragende Persönlichkeiten in der Organisation gibt.

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Marco Bülow: SPD-Austritt zur Gesichtswahrung

Marco Bülow Foto: Willi Weber Lizenz: Copyright


Der Dortmunder Marco Bülow hat die SPD verlassen und wird dem Bundestag als fraktionsloser Abgeordneter erhalten bleiben. In der Dortmunder SPD hält sich die Trauer in Grenzen. Sein Austritt dient der eigenen Gesichtswahrung.

Mit seiner Partei und seinem Mandat war der Dortmunder SPD-Bundestagsabgeordnete nie glücklich: Er wurde einer größeren Öffentlichkeit bekannt, als er mit „Wir Abnicker. Über Macht und Ohnmacht der Volksvertreter“ ein Buch über seine Arbeit als Bundestagsabgeordneter schrieb. Bülows Fazit: Zu viel Stress, zu viele Lobbyisten und zu wenige Abgeordnete wie Bülow.

Im Bundestag fiel Bülow dadurch auf, dass er oft bei Abstimmungen fehlte.

Seine Partei und seine Kollegen blieben für ihn ein wichtiges Thema. Das Schema: Die SPD hat

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Der Ruhrpilot

Biere von Krombacher Foto: SDTERA Lizenz: CC BY-SA 3.0


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Dortmund: Marco Bülow tritt aus der SPD aus…Tagesspiegel
Dortmund: Marco Bülow verlässt die SPD…Ruhr Nachrichten
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Duisburg: SPD und CDU stimmen für den Haushalt…RP Online
Essen: „Es zeigt das völlig frauenverachtende, selbstherrliche Bild“…Süddeutsche
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Dortmunder Bundestagsabgeordneter Marco Bülow ist aus der SPD ausgetreten

Marco Bülow Foto: Willi Weber Lizenz: Copyright

Der Dortmund Bundestagsabgeordnete Marco Bülow ist aus der SPD ausgetreten. Nach einer Meldung des Berliner Tagesspiegel-Korrespondenten Matthias Meissner will Bülow die Gründe seines Parteiaustritts morgen bekannt geben.


Bülow vertrat seit 2002 den Wahlkreis Dortmund I, den er immer direkt gewann. In seiner Partei galt Bülow als isoliert, Schlagzeilen machte er immer wieder durch Kritik an der Arbeit des Bundestages, seiner Partei und der Bundesregierung. Zuletzt erhielt Bülow  Aufmerksamkeit, als er sich als einer von wenigen prominenten SPD-Mitgliedern Sahra Wagenknechts Bewegung „Aufstehen“ anschloss.

Wir trauern um Mike Zeró

Mike Zero: 27. April 1971 - 26. November 2018
Mike Zero: 27. April 1971 - 26. November 2018
Mike Zero: 27. April 1971 – 26. November 2018

Nach langer, schwerer Krankheit ist heute der Dortmunder Musiker und Kneipier Mike Zero verstorben. „Jetzt sitze ich hier, bin unfassbar traurig und kann es noch nicht wirklich begreifen“, das sind die Worte vom Hagener Musikproduzenten Siggi Bemm.

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Essen: Grüner will WAZ-Journalisten verklagen

Grüner Ahmad Omeirat Foto: Screenshot

Ahmad Omeirat, Mitglied der Grünen im Rat der Stadt Essen, will die beiden WAZ-Journalisten Frank Stenglein und Gerd Niewerth verklagen. Der Grund: In Artikeln nach Omeirats Auftritt in der TV-Show „Hart aber Fair“ bezeichneten sie den Lokalpolitiker als Clan-Lobbyisten. Omeirat bezeichnete in der Sendung die Clan-Debatte als rassistisch und verstieg sich zu der Behauptung, „Wer ‚Clans‘ sagt, vergrault Zuwanderer“.

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Vortrag: Die BDS-Kampagne an US-Universitäten

Chloe Valdary Foto: HarryVJaffa Lizenz: CC BY-SA 4.0

Selten lag so viel Aufmerksamkeit auf NRWs Kulturpolitik wie in diesem Sommer:
Mit der Ein-, Aus- und demonstrativen Wiedereinladung der BDS-nahen „Young Fathers“ machte das Kulturfestival „Ruhrtriennale“ Schlagzeilen. Es folgte ein Protestschreiben der jüdischen Gemeinden NRWs, eine Kundgebung sowie eine Podiumsdiskussion.

Im Kern des Konfliktes stehen Künstler, die mit ihrer öffentlichen Unterstützung der Boykott-Kampagne den kulturellen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Boykott des weltweit einzigen jüdischen Staates fordern.

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Cartoons ohne Bilder #28


Auf einer Party. Es unterhalten sich zwei junge Männer mit Hipsterbart und Undercut.
Sprechblase über dem einen: „Was, du stehst auch auf Rennräder, Craftbier und Burger? Ich glaub’s nicht, was für ein krasser Zufall!“