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Kind in Afghanistan Foto: Sgt. Ken Scar (U.S. Armed Forces) Lizenz: Gemeinfrei
Die Frauenrechtsorganisation „Terre des Femmes“ hat eine Unterschriftenaktion gestartet. Sie fordert ein Verschleierungsverbot für alle Mädchen unter 18 Jahren:
„Jedes Kind hat das Recht auf Kindheit – laut UN-Kinderrechtskonvention gelten alle Personen unter 18 Jahren als Kinder. Aus diesem Grund fordern wir ein Verbot der Mädchenverschleierung bis zum Erreichen der Volljährigkeit. Die Frühverschleierung konditioniert Mädchen in einem Ausmaß, dass sie das Kopftuch später nicht mehr ablegen können. Heranwachsende stehen nicht selten bis zur Volljährigkeit in finanzieller und rechtlicher Abhängigkeit vom Elternhaus. Zudem unterliegen „Teenager“ einem starken Einfluss durch ihr soziales Umfeld und ihre Altersgruppe, den „Peergroups“. Uns geht es um den Schutz der Rechte der Mädchen und ihrer freien, selbstbestimmten Entfaltung in der Gesamtgesellschaft. Wir fordern deshalb die Bundesregierung auf, in Deutschland ein gesetzliches Verbot des Kopftuchs bei Minderjährigen vor allem in Bildungsinstitutionen umzusetzen.
Die Verschleierung von Mädchen ist keine harmlose religiöse Bedeckung des Kopfes. Sie stellt eine geschlechtsspezifische Diskriminierung und eine gesundheitliche (psychische und körperliche) Gefahr dar. Ihre Chancen auf eine gleichberechtigte Teilnahme am gesamtgesellschaftlichen Leben werden massiv eingeschränkt. Die Frühverschleierung konditioniert Mädchen in einem Ausmaß, dass sie das Kopftuch später nicht mehr ablegen können.
Öffentliche Schulen müssen für alle Minderjährigen eine angstfreie Entwicklung ermöglichen und als neutrale staatliche Orte religiöse und ideologische Symbolik vermeiden. Nur so kann der Staat seinen Bildungsauftrag erfüllen, Kindern und Heranwachsenden Gleichbehandlung angedeihen zu lassen und demokratisches Denken zu fördern. Uns geht es um den Schutz der Rechte der Mädchen und ihrer freien und selbstbestimmten Entfaltung in der Gesamtgesellschaft.“
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Die Ruhrtriennale verlangt in einem Facebookpost von der britischen Band „Young Fathers“ eine klare Distanzierung von der BDS-Kampagne. Die Band soll im August in der Bochumer Jahrhunderthalle im Rahmen des Festivals auftreten.
In der Vergangenheit hatte sich die Band mehrmals an Aktionen der antisemitischen Aktionsgruppe beteiligt, deren Ziel die wirtschaftliche, kulturelle und wissenschaftliche Isolierung Israels ist. So hatten die Young Fathers gemeinsam mit anderen Musikern Radiohead aufgefordert, nicht in Israel aufzutreten. Radiohead spielte trotzdem in Tel Aviv. Im
Der achtmalige Deutsche Meister Borussia Dortmund hat den dänischen Nationalspieler Thomas Delaney vom Ligakonkurrenten SV Werder Bremen verpflichtet.
Delaney – 26 Jahre alter Sohn eines US-Amerikaners und einer Dänin – war vor einem Jahr mit Champions-League- und Europa-League-Erfahrung vom FC Kopenhagen an die Weser gewechselt und dort im zentralen Mittelfeld von Beginn an ein echter Leistungsträger. In der vergangenen Saison absolvierte Delaney 32 Ligaspiele für Bremen (3 Tore/5 Vorlagen) und hatte mit seiner Robustheit maßgeblichen Anteil daran, dass lediglich drei Bundesligisten weniger Gegentore kassierten als Werder.
Im August wird die Band „Young Fathers“ im Rahmen des Festivals Ruhrtriennale in der Bochumer Jahrhunderthalle auftreten. Die jüdischen Aktivisten Malca Goldstein-Wolf hat sich an den NRW-Landtagspräsidenten André Kuper (CDU) und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) mit der Bitte gewandt, sich gegen den Auftritt der Band auszusprechen. Die Young Fathers unterstützen die antisemitische BDS Kampagne.
Es war ein guter Beschluss, den die CDU 2016 auf ihrem Bundesparteitag in Essen fasste:
„Antisemitischer BDS-Bewegung konsequent entgegen treten
Seit über 10 Jahren versucht die BDS-Bewegung (Boycott, Divestment, Sanctions), den Staat Israel international zu isolieren und ruft in vielen Ländern dieser Welt zunehmend zu Boykottmaßnahmen auf. Wer heute unter der Fahne der BDS-Bewegung zum Boykott israelischer Waren und Dienstleistungen aufruft, der spricht in der gleichen Sprache, in der man einst die Menschen dazu aufgerufen hat, nicht bei Juden zu kaufen. Dies ist nichts anderes als plumper Antisemitismus, wie ihn schon die Nationalsozialisten instrumentalisiert haben. Mit BDS kommt der Antisemitismus als Antizionismus daher, doch auch in neuen Kleidern des 21. Jahrhunderts bleibt Judenfeindlichkeit Judenfeindlichkeit. Daher müssen alle notwendigen Anstrengungen darauf gerichtet werden, dieser Form des Antisemitismus und der aggressiven Feindlichkeit gegenüber Israel entschieden entgegen zu treten.
In den zurückliegenden Monaten hat sich in verschiedenen Ländern auch deutlicher Widerstand gegen die BDS Bewegung gezeigt. So haben nationale wie kommunale Parlamente und Verwaltungen, wie z.B. in Großbritannien, Kanada und Paris Beschlüsse zur Ablehnung dieser Boykottaktion beschlossen.
Die CDU Deutschlands erklärt ebenso ihre Missbilligung und Ablehnung jeglicher BDSAktivitäten und verurteilt diese als antisemitisch. Jeglichen Aktionen, die Israel feindlich begegnen, tritt die CDU Deutschlands entschieden entgegen. Die CDU Deutschlands bekennt sich zu der tief empfundenen Freundschaft zu Israel und setzt sich auch weiterhin für eine friedliche Lösung des Konfliktes zwischen Israel und den Palästinensern ein.“
ICE 4, wird seit 2017 eingesetzt Foto: Martin Lechler Lizenz: Gemeinfrei
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