Dem BVB fehlt es an echten Führungsspielern!

BVB-Trainer Peter Bosz und BVB-Pressesprecher Sascha Fligge im Gespräch. Foto: Robin Patzwaldt

Nein, das war gar nichts gestern. Nur 1:1 gegen APOEL Nikosia in der UEFA Campions League. Damit verlängerte sich die Durststrecke des BVB um einen weiteren unrühmlichen Höhepunkt. Zu selten wusste die Truppe von Peter Bosz in letzter Zeit auf dem Platz zu überzeugen. Nach einem Top-Start in die Fußball-Bundesliga, mit fünf Siegen in Serie zum Auftakt, machen Club und Fans derzeit ein ungewohnt tiefes Tal durch. Lediglich das 5:0 im DFB-Pokal in Magdeburg vermochte die Fanseelen zuletzt zu erfreuen. Die gefühlten und tatsächlichen Niederlagen waren zuletzt eindeutig in der Überzahl.

Die Stimmung im Umfeld ist von himmelhochjauchzend somit plötzlich auch zu einer Art Panik gekippt. Beides erschien bzw. erscheint übertrieben. Der BVB ist schließlich noch im DFB-Pokal dabei, in der Liga in der Spitzengruppe und selbst in der Champions League sollte zumindest das Überwintern in der Europa League erreichbar sein.

Massive Kritik konzentriert sich in diesen Tagen vor allem auf Trainer Bosz. Der Niederländer wäre zu unflexibel und würde zu dickköpfig an seinem scheinbar inzwischen von den Gegnern komplett entschlüsseltem System festhalten. Das mag zum Teil ja auch stimmen.

Doch für mich offenbarte sich in den letzten Spielen in erster Linie vielmehr ein ganz anderes Problem als die Trainerfrage: Der Mannschaft der Schwarzgelben fehlt es vielmehr an echten Anführern auf dem Platz.

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Der Erfolg der AfD im Ruhrgebiet – Wilhelm Heitmeyer im Interview

„Es müssen sichtbare Veränderungen gerade in den Stadtvierteln von Gelsenkirchen, von Duisburg oder dem Essener Norden erkennbar sein“. Bild: Heitmeyer

Gelsenkirchen ist die ärmste Stadt Deutschlands und die Hochburg der AfD im Westen. Ein Zufall oder gibt es hier einen Zusammenhang? Wilhelm Heitmeyer, 72 ist ein deutscher Soziologe, Erziehungswissenschaftler und Professor für Sozialisation am Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Universität Bielefeld. Er war bis 2013 Direktor des Instituts und seitdem ist er dort im Rahmen einer Forschungsprofessur tätig. Seit den 80er Jahren untersucht er Rechtsextremismus, von 2002 bis 2012 lief seine Langzeitstudie zur „gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit“.

Michael Voregger: Das Ruhrgebiet gilt ja als „Schmelztiegel“ mit einer langen Erfahrung bei der Zuwanderung von Menschen. Warum haben hier so viele Bürger die AfD gewählt?

Wilhelm Heitmeyer: Die Zuwanderung in früheren Zeiten aus Polen oder aus der Türkei ist mit der Zuwanderung von heute überhaupt nicht zu vergleichen. Die früheren Zuwanderungen waren Zuwanderung in Arbeit und das hat sich grundlegend geändert. Etwa durch den Zuzug aus Bulgarien und Rumänien und natürlich durch die Flüchtlinge. Insofern ist die Etikettierung mit dem Schmelztiegel nicht mehr angemessen. Es hat in der Vergangenheit viel Zeit gebraucht. Jetzt hat man keine Zeit mehr. Es sind in kurzen Abständen sehr viele Menschen gekommen. Das gilt besonders für bestimmte Stadtteile in Gelsenkirchen mit schon länger andauernden strukturellen Problemen. Dazu kommen vielfältige und verstärkende Bedingungen, wie viele freistehende Wohnungen – das wirkt dann so wie ein Magnet.

Michael Voregger: Gelsenkirchen ist laut einer aktuellen Statistik die ärmste Stadt Deutschlands. Gleichzeitig ist die ehemalige Stadt der Tausend Feuer eine Hochburg der AfD. Hier haben bei der Bundestagswahl 17 Prozent der Bürger die Partei gewählt. Besteht da ein Zusammenhang?

Wilhelm Heitmeyer: Auf der einen Seite ist es so, dass es im Osten den flächendeckenden Erfolg der AfD gibt. In Westdeutschland ist das sehr unterschiedlich und es gibt zum Beispiel sehr reiche Städte wie Heilbronn, Das hat mit der Tradition in Baden-Württemberg zu tun, wo es immer solche Erfolge gegeben hat – in der Vergangenheit vor allem durch die Republikaner. Heute kommt in den reichen Städten die Angst vor sozialem Abstieg hinzu – selbst bei den Mitarbeitern von Audi. In Städten wie Gelsenkirchen mit der hohen Armutsrate sind es zwei Dinge. Auf der einen Seite die Konkurrenz um knappe Ressourcen und auf der anderen Seite – das ist immer ein Zusammenhang – wird das übertragen auf kulturelle Differenzen. Ob das nun Muslime sind oder die eingewanderte Alltagskultur aus Südosteuropa – also aus Bulgarien und Rumänien. Es gibt einen Zusammenhang zwischen den Wählerschichten und der strukturellen Situation in den Städten. Und das gilt nicht nur für Gelsenkirchen, sondern es gilt ebenfalls für andere Stadtteile im Ruhrgebiet. Da sind es vor allem die Stadtteile im Norden der jeweiligen Städte – also im Essener Norden oder in Duisburg. Es ist notwendig genau hinzusehen, welche Form von Desintegration auch die ursprünglichen Deutschen oder Teile davon erleben.

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OpenRheinRuhr – Ein Pott voll Software am 4. und 5. November in Oberhausen

Die OpenRheinRuhr ist eine Messe mit Kongress rund um das Thema „Freie Software“.

Die OpenRheinRuhr 2017 findet am 4. und 5. November 2017 im Rheinischen Industriemuseum in Oberhausen statt.

Freie Software ist aus Firmen, Verwaltungen, Bildungseinrichtungen und Privathaushalten nicht mehr wegzudenken. In der bevölkerungsreichsten Region Europas bietet der OpenRheinRuhr e.V. durch Ausstellungen, Vorträge und Workshops Informationen über Freie Software.

Auch Themen jenseits der Technik, wie „Bürgerrechte im Netz“ oder die Handhabung von Lizenzen werden behandelt.
Vorträge in mehreren Tracks sprechen Menschen mit unterschiedlichem Kenntnisstand an – vom Anfänger bis zum Profi. Entwickler & Projekte bekommen die Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch.

Das Rheinische Industriemuseum heißt Sie als Besucher der OpenRheinRuhr für eine Besichtigung herzlich willkommen. Den Eintritt in das Museum bekommen Sie kostenlos, wenn Sie bereits eine Eintrittskarte für die OpenRheinRuhr Ihr Eigen nennen können.

Informationen für Besucher: http://openrheinruhr.de/besucher/
Das Vortragsprogramm: http://programm.openrheinruhr.de/
Unsere Aussteller: http://openrheinruhr.de/aussteller/liste/
Die Sponsoren der Veranstaltung: http://openrheinruhr.de/sponsoren/

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Der Ruhrpilot

Bundespolizei Foto: Bundespolizei Lizenz: Copright


NRW:
 Mehr Bundespolizisten gefordert…NRZ
NRW: Ministerien vollziehen Ringtausch…NRZ
Debatte: SPD, Linke, AfD – das seltsame Schweigen zu Jamaika…Welt
Debatte: Gabriel teilt aus und wirft SPD Verdrängung vor…Tagesspiegel
Debatte: Mit Lenin gegen Marx…Jungle World
Debatte: Verdrängt vom Immobilienboom…Spiegel
Debatte: Die Grenzen der Liberalität…FAZ
Debatte: Jamaika und das leere Stroh…Post von Horn
Ruhrgebiet: Hagen ist die lauteste Stadt im Revier…WP
Bochum: Ein Graffito für Josef Gera…Bo Alternativ
Essen: „Kann man überhaupt nicht mit der Kölner Silvesternacht vergleichen“…Welt

Der Ruhrpilot

Das DFB-Museum in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt


Dortmund: 
Unbekannte beschädigen Andenken jüdischer Sportler…Bild
NRW: So mancher ist nur „Schein-Student“…WAZ
Debatte: New York trotzt der Angst…FAZ
Debatte: Manhattan Terror Attack Kills 8 and Injures 11…New York Times
Debatte: Wirtschaft rechnet mit 600.000 neuen Arbeitsplätzen…FAZ
Debatte: Ideen, über die ewig diskutiert wurde, einfach mal umsetzen…Welt
Debatte: Sie sollten helfen, Europa zu retten. Und verhungerten fast auf See…Welt
Bochum: In neuem Fantasy-Roman hausen die Horrorclown in Stiepel…WAZ
Dortmund: „Sind Sie ein raffgieriger Egoist, Herr Hanke-Lindemann?“…Ruhr Nachrichten
Duisburg: Rund 2000 Besucher kommen zum Reformationsgottesdienst…WAZ
Essen: Neues Messehaus Ost kann bald Einweihung feiern…WAZ

Evanescence – „Synthesis: Live with Orchestra 2018″ in Düsseldorf

Cover Art – Album Synthesis , Foto Veranstalter

 

Synthesis ist das vierte Studioalbum der amerikanischen Rockband Evanescence um Sängerin Amy Lee. Es wird am 10. November 2017 veröffentlicht und enthält überarbeitete Versionen des bisherigen Materials der Band mit einem Orchesterarrangement und Electronica -Musikelementen, zusätzlich zwei neuen Songs.

Um das Album zu promoten, kündigte die Band am 14. August 2017 die Synthesis Tour an. Die Tournee begann am 14. Oktober 2017 in Las Vegas und endet im Dezember. Das Ziel hinter den Aufführungen ist es, die Gesangsleistung, Emotionen und Geschichten hinter den Liedtexten hervorzuheben, für die sie von einem Orchester auf der Bühne begleitet werden. Im September wurde die europäische Etappe der Tour angekündigt, darunter 18 Konzerte im März und April 2018.

Evanescence zählen zu den größten Phänomenen der US-amerikanischen Rockszene des letzten Jahrzehntes. Von Anfang an liegen die Fans der Sängerin, Pianistin und Songwriterin Amy Lee und ihren Mitstreitern zu Füßen. Zwei Grammys, über 25 Millionen verkaufte Alben und ebenso viele Singles verdeutlichen ihren internationalen Erfolg.

Nun steht mit „Synthesis“ das vierte Evanescence-Album vor der Tür, und auch die folgende Live-Umsetzung bietet eine Synthese von ganz besonderer Qualität: Die neue audiovisuelle Liveshow „Evanescence – Synthesis: Live with orchestra“ wird eine einzigartige Symbiose aus Pop, Rock, Elektronik und orchestraler Größe bieten.

Am 26. März spielen Evanescence ein Konzert in Düsseldorf.

EVANESCENCE

Synthesis Live with Orchestra

Mitsubishi Electric HALLE, Düsseldorf

Mo. 26.03.2018

Einlass: 18:30 Uhr

Beginn: 20:00 Uhr

> Tickets

 

Veranstalter: Prime Entertainment

 

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The Rasmus stellen ihr neues Album „Dark Matters“ in Köln vor

The Rasmus . Foto Veranstalter Prime Entertainment Offizielles Pressefoto

Die finnische Alternative Rockband The Rasmus besteht seit 1994. Ihren internationalen Durchbruch erlangten sie aber erst im Jahre 2003 mit ihrem fünften und ersten Nummer Eins Album “Dead Letters” und der grandiosen Single “In The Shadow”.

Die Band besteht aktuell aus den vier Mitgliedern Lauri Johannes Ylönen (Gesang), Aki Markus Hakala (Schlagzeug), Pauli Esko Antero Rantasalmi (Gitarre) und Eero Aleksi Heinonen (Bass) und sie meldeten sich im Oktober diesen Jahres, nach fünf jähriger Pause, mit einem neuen Album zurück.

Mit der ersten Singleauskopplung “Paradise” kündigten sie Ende August ihr neues Werk “Dark Matters” an, das in Stockholm aufgenommen wurde.

Und ein neues Album heißt auch immer eine neue Tour, zu der The Rasmus am 10.11.2017 in Hamburg durchstarten werden.

Zehn Tag später dürfen die Kölner sich dann über die vier Finnen freuen und die Band in der Live Music Hall ( von der Kantine dorthin verlegt !) begrüßen.

Support:KLOGR & The Weyers

Mo. 20.11.2017

Einlass: 19:00 Uhr

Beginn: 20:00 Uhr

> Tickets

Veranstalter: Prime Entertainment

Die NFL in Europa: Auf nach Twickenham!

Große Show in Twickenham. Foto(s): Robin Patzwaldt

Zum inzwischen zehnten Mal in Folge gastierte in diesem Herbst die nordamerikanischen Profi-Footballliga NFL in London, gab dort, in diesem Jahr mit gleich vier Spielen, ihre beeindruckende Visitenkarte ab. Neben zwei Spielen im legendären Wembley-Stadion, wurden zuletzt auch zwei Begegnungen im Rugby-Stadion von Twickenham ausgespielt.

Die Anziehungskraft dieser Veranstaltungen erstreckt sich inzwischen auf halb Europa. Neben zahlreichen Amerikanern und Briten pilgern nämlich inzwischen auch längst immer mehr Mitteleuropäer zu den Spielen nach Großbritannien, kann man sich doch so das NFL-Erlebnis auch einmal ganz ohne vergleichsweise aufwändige Anreise in die USA gönnen. Da auch ich trotz einiger Nordamerika-Aufenthalte in der Vergangenheit bisher noch nie ein Footballspiel live im Stadion miterlebt habe, habe auch ich mich in diesem Jahr von der NFL in ihren Bann ziehen lassen.

Und so trafen am vergangenen Sonntag im Stadion zu Twickenham diesmal die Minnesota Vikings und die Cleveland Browns unter meinen Augen aufeinander. Sicherlich nicht unbedingt ein Leckerbissen der derzeitigen NFL, wie Fans der Liga wissen werden, doch attraktiv genug um immerhin 75.000 Fans und Neugierige in den Londoner Vorort zu ziehen.

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