Bochum nicht mehr ständig auf Koks!


Bochum ist in der Gegenwart angekommen. 1984 sang Herbert Grönemeyer noch in seiner Ode auf die Ruhrgebietsstadt: „Bochum, du bist das Himmelbett für Tauben und ständig auf Koks hast im Schrebergarten deine Laube, machst mit ’nem Doppelpass jeden Gegner nass
du und dein VfL.“

Nun schafft der VfL kaum noch einen Doppelpass und macht Gegner höchsten noch nass, wenn er Bier über sie auskippt und auch die goldene Zeit von Kokain ist längst vorbei. Gut, dass dies das Bochumer Tourismusmarketing erkannt hat und zeitgemäß mit Amphetaminen für die Stadt wirbt.

Via Bastian

Gelsenkirchen: Der Osten im Westen

Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen


Mit 17 Prozent der Zweitstimmen ist Gelsenkirchen die AfD-Hochburg Westdeutschlands. Wie konnte es zu dem Erfolg der Rechten in einer Stadt kommen, in der Zuwanderung seit über 100 Jahren zum Alltag gehört und in der die SPD 2013 noch ihr bestes bundesweites Ergebnis erzielte?

Das Haus ist frisch gestrichen, tadellos renoviert und an den Nachbarhäusern hängen schon die Transparente der Städtischen Entwicklungsgesellschaft. An der Bochumer Straße in Gelsenkirchen Ückendorf hat die Stadt begonnen, heruntergekommene Immobilien aufzukaufen und zu sanieren. „Ekelhäuser“ werden diese Immobilien genannt, über 100 von ihnen gibt es noch in Gelsenkirchen. Vermieter haben diese Häuser günstig erworben und dann die Wohnungen an Zuwanderer aus Südosteuropa vermietet. Vor allem Sinti und Roma zahlten in Wohnungen ohne Bad und Heizung und mit zum Teil offenliegenden Stromleitungen bis zu 300 Euro für einen Matratzenschlafplatz. Nicht selten gibt es neun dieser Matratzen in einer der heruntergekommenen Dreizimmerwohnungen. Für die Vermieter eine Lizenz zum Geld drucken. „Für uns als Nachbarn ist es die Hölle“, sagt Leonhard Solbach. Solbach lebt im Stadtteil Bulmke am Rand der Gelsenkirchener Innenstadt. „Wir in Gelsenkirchen haben immer gut mit Ausländern zusammengewohnt“, sagt der 52jährige, „wir sind schon mit Türken zur Schule gegangen. Das waren ordentliche, fleißige Leute. Die kamen nach Deutschland, um zu arbeiten oder haben einen Gemüseladen oder eine Dönerbude aufgemacht.“ Die oft konservativen Türken und ihre Arbeitsmoral passten ins Ruhrgebiet, passten nach Gelsenkirchen. Wer hart arbeitet, wer ein „Malocher“ ist und keine Angst hat, sich die Hände schmutzig zu machen, wird hier zumindest anerkannt. Das Ruhrgebiet war nie ein Schmelztiegel, war nie der Wirklichkeit gewordene Multi-Kulti-Traum. Man lebte hier immer eher neben- als miteinander, aber man respektierte sich. „Dieser Respekt fehlt heute“, sagt Solbach, und das ist für ihn einer der Gründe, warum Gelsenkirchen eine AfD-Hochburg

Continue Reading

Der Ruhrpilot

Olaf Kröck Foto: Fotograf/Credit: Knotan


Ruhrgebiet: 
Olaf Kröck wird neuer Intendant der Ruhrfestspiele…WAZ
NRW: Widerstand gegen Anti-Israel-Antrag…Tagesspiegel
NRW: FDP-Landtagsfraktion wählt neuen Vorsitzenden…General Anzeiger
Debatte: Merkels Preis für die Versöhnung in der Flüchtlingsfrage ist hoch…Welt
Debatte: Fragile Stabilität…FAZ
Debatte: Spätphase eines Machtsystems…Cicero
Debatte: „Davon profitieren bestenfalls französische Kernkraftwerke“…FAZ
Debatte: Warum es sich lohnen kann, als Rassist zu gelten…NZZ
Debatte: Mit Che zur Vollkommenheit…Jungle World
Debatte: Der ostdeutsche Patient…taz
Debatte: Ein Schubser vom Staat ist auch keine Lösung…Welt
Ruhrgebiet: Lit.Ruhr-Macher ziehen Bilanz und suchen neue Spielstätten…WAZ
Bochum: SPD geht beim Parteitag mit sich hart ins Gericht…WAZ
Dortmund: Erinnerung an die dunkelsten Stunden des Sports…Bild
Dortmund: SPD will sich als „linke Volkspartei neu verorten“…WAZ
Duisburg: Bebauung des Masurensee-Ufers mit allen Mitteln verhindern…WAZ
Essen: Deutschland nicht an der Belastungsgrenze…WAZ

Werbung
Werbung


The Rolling Stones in Düsseldorf

Wir hatten es Anfang Mai angekündigt.

The Rolling Stones sind wieder auf der Bühne und kommen nach drei Jahren wieder zurück nach Düsseldorf.”

Und heute war der große Tag – Mick Jagger, Keith Richards, Charlie Watts und Ronnie Wood rockten die ausverkaufte ESPRIT arena und gaben dort im Rahmen ihrer „STONES – NO FILTER“- Europatour ihr einziges NRW-Konzert.

Wie bereits in  Hamburg und München wurde am heutigen Abend auch den 45.000 angereisten Stones-Fans in Düsseldorf eine brandneue Produktion geboten, die an Superlativen kaum zu übertreffen war und für grenzenlose Emotionen sorgte.

Mit ihrem aktuellen „Blue & Lonesome“-Album (2016) sind die vier Briten zu ihren Blueswurzeln zurückgekehrt, und es erklomm nicht nur in fünfzehn Ländern die Spitzenposition der Charts – darunter Deutschland, sondern schlich sich auch, wie jedes Album zuvor, direkt in die Herzen der Fans.

Und auch der heutige Abend war eine Herzensangelegenheit. Bereits der erste Song des Abends „Sympathy for the Devil,“, den Mick und Keith in einem perfekten Zusammenspiel gemeinsam bestritten, ließ erahnen, wie bewegend, emotional und intensiv die nächsten Stunden werden würden.

Die vier Altmeister des Rocks, begleitet von einer siebenköpfigen Band, strahlten nicht nur eine tiefe Freundschaft zueinander aus, sie waren auch noch in Topform und erinnerten mit ihren Outfits an die guten alten Zeiten, Ende der 60-er Jahre. Und viele Gäste ebenso, überall tanzten vereinzelt und in sich versunken ebenso „alte“ Herrschaften und ließen ihre Jugend im Geiste Revue passieren. Man sah in ihren Gesichtern Wehmut, aber auch Dankbarkeit für das, was The Rolling Stones schon von jeher transportiert haben. Sie stehen für eine Art zu leben, zu fühlen, sich zu bewegen und zu denken. Mal voller Leidenschaft, mal voller Euphorie, mal voller Ekstase, mal voller Wehmut. All das war heute Abend zu spüren und mit jedem Song wurde der Abend gewaltiger. Wer sich darauf einließ und deswegen war man ja erschienen, der konnte auch die eine oder andere Träne nicht zurückhalten.

Bis bald ! 

Setlist:

Sympathy for the Devil, It’s Only Rock ’n‘ Roll (But I Like It), Tumbling Dice, Just Your Fool (Buddy Johnson and His Orchestra cover), Ride ‚Em on Down (Jimmy Reed cover), Bitch, Get Off of My Cloud, You Can’t Always Get What You Want, Paint It Black, Honky Tonk Women, Happy, Slipping Away, Miss You, Midnight Rambler, Street Fighting Man, Start Me Up, Brown Sugar, Jumpin‘ Jack Flash, Encore: Gimme Shelter, (I Can’t Get No) Satisfaction

Veranstalter : Dirk Becker Entertainment  & FKP Scorpio

VfL Bochum trennt sich schon wieder von Coach Atalan

Der VfL Bochum 1848 hat Trainer Ismail Atalan mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden. Die Trennung ist ein Resultat der Analyse, von der VfL-Sportvorstand Christian Hochstätter auf der Mitgliederversammlung am vergangenen Samstag sprach.

„Wir haben nach gründlicher Analyse der aktuellen sportlichen Situation uns gemeinsam dafür entschieden, dass eine sofortige Beendigung der Zusammenarbeit für beide Seiten die sinnvollste Entscheidung ist“, äußert sich Christian Hochstätter zur Personalie.

Continue Reading

Ein angezeigter Hai und die Polizei als Meteorologen: die skurrilen Wüchse des Verhüllungsverbotes in Österreich


Eigentlich sollten ja nur Burkas verhindert werden, doch weil man das nicht so explizit in Form eines Gesetzes pressen konnte, wurde ein eher fragwürdiges Gesetz auf den Weg gebracht, welches sich bisher in einigen Situationen gegen das eigene Volk gerichtet hat. Von unserem Gastautor Andre Wolf.

Seit dem 1. Oktober 2017 ist in Österreich ein neues Anti-Gesichtsverhüllungs-Gesetz in Kraft, auch Verhüllungsverbot genannt. Dieses Verhüllungsverbot verbietet eine Vollverschleierung von Personen im öffentlichen Raum und soll zur Sicherung des gesellschaftlichen Zusammenhalts einer offenen Gesellschaft dienen.

Man möchte also aus Sicherheitsgründen das Gesicht eines jeden einzelnen Menschen in der Öffentlichkeit erkennen können. Das ist verständlich, auch wenn hier ein wenig der Beigeschmack vorherrscht, dass man primär keine Burka im öffentlichen Raum haben will, obschon bis dato keinerlei burkatragende Frauen einen Terroranschlag auf österreichischen Boden ausgeübt haben.

Es handelte sich bei der Inkraftsetzung des Gesetzes also wohl eher um die präventive Eindämmung einer vorherrschenden Angst, sowie auch ein schneller Vorstoß der (noch) regierenden Koalitionsparteien SPÖ und ÖVP, um die Sicherheitsfrage bezüglich Asylbewerbern nicht allein der FPÖ (Anmerkung: das deutsche Pendant zur FPÖ ist die AfD, nicht die FDP) zu überlassen.

Um jedoch Religionsfreiheit zu wahren, sowie auch nicht anerkannte Religionsgemeinschaften zu diskriminieren, musste dieses Verbot so säkular wie möglich gehalten werden. Sprich: es muss so ausgelegt werden, dass es nicht allein die Burka trifft, sondern allgemein angewendet werden kann. Religionsneutral as possible. Das Ergebnis daraus, sowie auch die ersten Anwendungen in der Praxis, sind daher eine bizarre Einschränkung der Freiheit geworden, die so wohl niemand gewollt hat.

Continue Reading

IG-BCE-Vorsitzender warnt vor „ideologisch verblendeter Politik“

Michael Vassiliadis, Vorsitzender der IG BCE Foto: IGBCE

Während Gewerkschaften wie die GEW und Verdi längst wie der verlängerte Arm der Grünen klingen, hört man von Gewerkschaften wie der IG Metall und Der IGBCE oft kluges. Klar, ihre Mitglieder erwirtschaften den Wohlstand, von dem wir alle leben und sie sind es, deren Jobs durch die Prediger der Ökoreligion gefährdet sind, für die jeder Industriebetrieb ein Angriff auf die Lebenswürde des Feldhamsters ist. Und wenn der Vorsitzender der IGBCE, Michael Vassiliadis, ein Bekenntnis zur Industrie fordert, schreibt er das auch ins Stammbuch aller, die

Continue Reading
Werbung
Werbung