Wer trägt die Verantwortung dafür, dass die AfD in den Bundestag einzieht?

Alice Weidel und Alexander Gauland auf dem AfD Bundesparteitag 2017 in Köln Foto: Olaf Kosinsky Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE


Am Sonntag wird mit der AfD zum ersten Mal seit 1961  eine rechtspopulistische Partei in den Bundestag einziehen. Wer ist Schuld?

Sie sind wieder da. Und sie waren lange weg: Nachdem es der Deutschen Partei 1961 nicht mehr gelang, in den Bundestag einzuziehen, gelang es keiner rechtspopulistischen Partei mehr, die 5-Prozent-Hürde zu überwinden oder so viele Direktmandate zu gewinnen, um in das nationale Parlament einzuziehen. Nur zwei Mal verpassten rechte Parteien, die NPD 1969 und die AfD 2013,  knapp den Einzug in den Bundestag – bei allen anderen Wahlen spielten sie auf Bundesebene kaum eine Rolle. Das wird sich am Sonntag ändern. Dass die AfD in den Bundestag einzieht, gilt als sicher.

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Kurdistan: „Dieser Ethno-Nationalismus ist nichts Schönes und hat noch nie Gutes hervorgebracht“

Thomas von der Osten_Sacken Foto: Privat


Nicht nur in Irakisch-Kurdistan sind momentan alle Augen auf das für Anfang nächster Woche anberaumte Unabhängigkeitsreferendum gerichtet. Thomas von der Osten-Sacken, Geschäftsführer der seit 25 Jahren im Nordirak tätigen Organisation Wadi – Verband für Krisenhilfe und solidarische Entwicklungszusammenarbeit und regelmäßiger Mena-Watch-Autor, befindet sich gerade in Sulaimaniyya. Dort erreichte ihn Florian Markl, um mit ihm über das Referendum und dessen mögliche Folgen zu sprechen. Wir durften das Interview von Mena-Watch übernehmen.

Mena Watch: Für den 26. September, den kommenden Montag, ist in Irakisch-Kurdistan das Unabhängigkeitsreferendum geplant. Ob es wirklich stattfinden wird, ist momentan noch unklar. Wie schätzt Du das ein?

Thomas von der Osten Sacken: Das ist sehr schwer zu sagen, der Druck, der auf Präsident Masud Barzani lastet, ist schon ganz schön gewaltig. Alle Nachbarländer, also der Iran, die Türkei, die irakische Zentralregierung bis hin zu den eigentlich ja befreundeten Golf-Staaten, sowie ganz Europa, die USA und die UN lehnen das Referendum in dieser Form ab – und machen das auch sehr, sehr deutlich. Eigentlich gibt es nur ein einziges Land auf der Welt, das das unterstützt, und das ist Israel. Der Rest ist dagegen.

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Der Ruhrpilot

Protest gegen ThyssenKrupp/Tata Fusion im Frühjahr


Duisburg: 
Stahlarbeiter wehren sich gegen Fusion…RP Online
Duisburg: Stahlbelegschaft kämpft um jeden Arbeitsplatz…WAZ
NRW: Laschet bekennt sich zum Stahlstandort…RP Online
NRW: Schulministerin sucht händeringend Lehrer…RP Online
Debatte: Wir brauchen einen Beauftragten gegen Judenhass…Welt
Debatte: Grau ist alle Empirie…Jungle World
Debatte: Kurz vorm Kolbenfresser…Cicero
Debatte: Wie rechts ist Bautzen wirklich?…FAZ
Debatte: Eine Verteidigung des Populismus…Novo
Debatte: Wo Schulz den Erfolg sucht…Post von Horn
Ruhrgebiet: Stahl und Kohle verlieren im Digitalen den Glanz…Welt
Ruhrgebiet: Hochhäuser statt Hochöfen…FAZ
Ruhrgebiet: Der größte Gegner der SPD ist nicht die CDU…Welt
Ruhrgebiet: „Nachgeben ist Niederlage“…FNP
Ruhrgebiet: Bund lässt Geld für B1-Ausbau fließen…WAZ
Bochum: Stadt braucht dringend einen Bau-Boom…WAZ
Dortmund: 5 neue Gastro-Konzepte für die City…WAZ
Essen: Am Beitz-Geburtstag soll es Proteste gegen Stahlfusion geben…WAZ

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Das Konzert von Mike + The Mechanics in Essen

Am heutigen Abend gastierte Ex-Genesis-Gitarrist Mike Rutherford mit seinen „Mechanics“ und wunderbaren Melodien im Gepäck  in der Essener Lichtburg vor ausverkauftem Haus.

Seit mittlerweile 32 Jahren ist die britische Band rund um Gründungsmitglied Mike Rutherford im Geschäft. Mit ihrem  Welthit „The Living Years“ konnten sie sich im Jahre 1989 an die Spitze der internationalen Single-Charts katapultieren, und auch mit dem dazugehörige Album feierten sie große Erfolge.

Im April diesen Jahres veröffentlichten Mike + The Mechanics ihr bereits achtes Album “Let Me Fly” und sind damit nun auf großer Europa-Tour. 

Aber nicht nur Songs ihres aktuellen Albums, sondern auch ihre größten Hits wie “The Living Years”, “Silent Running”, “All I Need Is A Miracle”, “Word of Mouth” und  “Another Cup of Coffee” präsentierten sie heute Abend ihrem Publikum, das sich schon beim zweiten Stück von seinen Sitzen erhob und sich von der überwältigend guten Stimmung auf der Bühne mitreißen ließ.

Mike Rutherford (Gitarre, Bass), Luke Juby (Keyboard, Bass, Saxophon), Gary Wallis (Schlagzeug), Anthony Drennan (Gitarre), Andrew Roachford (Gesang) und Tim Howar (Gesang) heißt die aktuelle Besetzung der Mechanics. „Let Me Fly“ ist nach „The Road“ ihr zweites gemeinsames Studioalbum.

Wer die großartige Band heute Abend verpaßt hat, hat am 24.09. im Gloria Theater in Köln noch einmal die Chance auf ein Wiedersehen.

Karten für den Abend gibt es unter www.eventim.de !

 

Setlist:

Are You Ready, Another Cup of Coffee, Get Up, Silent Running, The Best Is Yet to Come, Land of Confusion (Genesis cover), High Life, Wonder, Let Me Fly, A Beggar on a Beach of Gold, Cuddly Toy (Roachford cover), I Can’t Dance (Genesis cover), Over My Shoulder, All I Need Is a Miracle Encore: The Living Years, Word of Mouth ( ohne Gewähr)

Veranstalter: Dirk Becker Entertainment

Knut Reinhardt: Vom BVB-Profi zum Lehrer in der Dortmunder Nordstadt

Fußballprofis führen im Regelfall nach ihrer Karriere ein Leben im Luxus. So wohl die allgemeine Einschätzung. Und vielfach trifft das ja auch zu. Doch eben längst nicht immer. Viele führen nach der aktiven Zeit im Glamour des Profisports ein recht unauffälliges, ein ziemlich ‚normales‘ Leben.

Ein Vertreter dieser dann natürlich im Regelfall deutlich weniger beachteten Gattung ist der ehemalige Berufsfußballspieler Knut Reinhardt, welcher u.a. mit dem BVB in den 1990er-Jahren große Erfolge feierte. Die Älteren hier werden sich sicherlich noch gut erinnern.

Bereits auf dem Platz war er seinerzeit als Leader gefragt, wenn er auch nicht zu den ganz großen Stars der Szene gehörte, jetzt jedoch im Klassenzimmer noch viel mehr. Nachdem Reinhardt, immerhin Champions-League-Sieger im Jahre 1997 mit den Dortmundern, mit 32 Jahren dann seine Profikarriere beenden musste, entschied er sich ungewöhnlicher Weise für einen Beruf mit ähnlich hohem Lärmpegel wie im Fußballstadion: Er wird Grundschullehrer.

Von seiner spannenden Entwicklung erzählt jetzt ein Buch, welches aktuell noch ziemlich neu auf dem Markt ist, und welches ich hier und heute gerne einmal kurz unseren Lesern vorstellen möchte.

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Wann ist ein Nazi ein Nazi?

Wenn doch nur nicht alles so verdammt kompliziert wäre. Und wenn doch einfach jeder genau sagen würde, was er denkt. Wenn denn überhaupt jeder wüsste, was er denkt. Meine widersprüchlichen Eigenschaften, gleichzeitig an das Böse in der Menschheit und an das Gute im Menschen zu glauben, machen es nicht besser.
Wer ist ein Nazi, wer könnte einer werden und wer unterstützt sie aus Versehen? Bitte erwarten Sie von diesem Text keine Antworten, ich bin froh, wenn ich erst mal die Fragen sortiert kriege.
Die schlechte Nachricht: Die AfD könnte drittstärkste Kraft im nächsten Bundestag werden. Die gute Nachricht: Sehr viele Menschen stehen dagegen auf. Die schlechte Nachricht: Menschen, die eine immerhin nicht verbotene Partei wählen wollen, werden als Nazis beschimpft. Die gute Nachricht: Man wehrt den Anfängen. Die schlechte Nachricht: Leute fühlen sich als rechts-radikal hingestellt, wenn sie bloß rechts-konservative Meinungen äußern. Die gute Nachricht: Es herrscht eine Sensibilität für faschistische Tendenzen.

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„Nie wieder wähle ich die SPD!“

Aus einer ‚klassischen SPD-Familie‘ im Ruhrgebiet stammend geriet unser Gastautor Franz Frust vor einigen Jahren ‚in die Hände‘ des örtlichen Jobcenters. Eine Erfahrung die sein Leben dauerhaft negativ prägte, ihm mit Macht und sehr plötzlich die Augen öffnete und ihn von ‚seiner‘ SPD stark und endgültig entfremdete, was nun auch einer der Hauptgründe dafür ist, warum er sie längst schon nicht mehr wählt. Auch am kommenden Sonntag natürlich wieder nicht.

Heute erzählt er uns bei den Ruhrbaronen seine Geschichte:

Ich stamme aus einer klassischen SPD-Familie. Oma, Opa und Eltern, alle haben sie die stets SPD gewählt, so lange ich denken kann. Immer. Aus Tradition. Die Partei der kleinen Leute. Es gab keine ernsthafte Alternative.

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Duisburg-Wahl: Jobs, Jobs, Jobs und Sicherheit

Duisburgs OB-Kandidaten


Am 24. September wählen die Duisburger nicht nur den neuen Bundestag. Sie stimmen auch über ein Einkaufszentrum ab und wählen einen Oberbürgermeister.

Sollen auf dem alten Güterbahnhofgelände Wohnhäuser entstehen, schicke Bürogebäude oder sich gar Hightech-Unternehmen ansiedeln? Irgendwann reicht es Sören Link (SPD) dem Duisburger Oberbürgermeister. Sicht- und hörbar genervt bringt er seine Mitbewerber und die mehreren Hundert Bürger, die sich am Dienstag in der Liebfrauenkirche versammelt haben, um über die Ansiedlung eines Designer-Outlet-Centers (DOC) auf der Fläche am Rand der Innenstadt zu reden, auf den Boden der Tatsachen zurück „Das Gelände gehört Herrn Krieger, und der will dort ein Outlet-Center errichten. Und er hat klar gesagt, dass er die Fläche brachliegen lässt, wenn er das Center nicht bauen kann.“ Duisburg könne gerne Ideen entwickeln, was man auf dem Gelände alles machen könne und auch das DOC könnten Bürger und Stadt verhindern. „Aber wir können ihn nicht zwingen, dort etwas zu bauen, was er nicht will.“

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