Das Konzert von Deep Purple in Dortmund

“The Long Goodbye Tour“ – unter diesem Motto nehmen Deep Purple, die 2016 in die „Rock & Roll Hall of Fame” aufgenommen wurden, derzeit Abschied von Europa. Heute Abend spielten sie in der Dortmunder Westfalenhalle.

Die mit ihnen angereisten und gereiften Fans feierten die locker und lässig auf die Bühne schlendernden Altrocker mit tosendem Applaus. Zum Start gab es „Time For Bedlam“, die erste Singleauskopplung  vom neuen Album „Infinite“ (Vö: April 2017), das bereits an alte Verkaufsrekorde anknüpft.

Wer also zum Abschluss einer langen Karriere mit einem Best-Of-Konzert vom Allerfeinsten gerechnet hatte, wird sich heute ein wenig gewundert haben.

Statt ausschließlich aus einem 20 Alben umfassenden Song-Repertoire die ultimativen Klassiker herauszusuchen, stellten Deep Purple ihre aktuelle Platte in den Vordergrund.

Aber natürlich mußten die Nostalgiker auch nicht auf das legendäre “Smoke On The Water”, “Lazy“ vom 72-er Album “Machine Head“ oder aber Perfect Strangers“ aus dem Jahr 1984 verzichten.

Die Herren von Deep Purple gaben sich den ganzen Abend jedoch sehr bescheiden. Ohne große Showeffekte bespielten sie ihre Bühne, nur im Hintergrund gab es eine große Vidoeleinwand auf dessen Oberfläche unter anderem ein Eisberg projiziert wurde. Angelehnt an das Albumcover des vierten Studioalbums “Deep Purple in Rock“, das im September 1970 veröffentlicht wurde und maßgebend für ihren kommerziellen Durchbruch war, waren auf der Oberfläche die Portraits der einzelnen Bandmitglieder eingraviert.

Und diese beherrschten ihren Job nach wie vor in Perfektion. Wenn man bedenkt, dass Sänger Ian Gillan und Bassist Roger David Glover die 70 bereits überschritten und Gitarrist Steven J. Morse, Don Airey an seiner Hammond Orgel und Schlagzeuger Ian Anderson Paice auf diese zurasen, haben sie es immer noch drauf und klangen heute Abend wie in ihren besten Zeiten.

Auch wenn Gillan in seinen Wohlfühlklamotten eher gemütlich daherkam und zwischendurch auch mal ein Päuschen hinter der Bühne machte, präsentierten sich alle sehr kraftvoll und vor allem voller guter Laune.

Die einzelnen Soli waren atemberaubend schnell und zeugten von immer noch exzellenter Fingerfertigkeit, sowohl bei Airey als auch bei Morse, die sich im Laufe des Abends gerne mal in ihrem Können duellierten.

Die Stimme von GIllan, kraftvoll und frisch wie immer und auch Drummer Ian Paice, als einziges Bandmitglied übrigens an allen Deep-Purple-Alben beteiligt, hatte sichtlich Freude am Spiel und war unermüdlich.

Somit erweckte der Abend eher nicht den Eindruck als verabschieden sich die Engländer von ihren Fans, sondern als würde sie jetzt noch einmal richtig durchstarten wollen.

 

Setliste

Time for Bedlam, Fireball, Bloodsucker, Strange Kind of Woman, Johnny’s Band, Uncommon Man, The Surprising, Lazy (with Keyboard Intro), Birds of Prey, Hell to Pay, Keyboard Solo, Perfect Strangers, Space Truckin‘, Smoke on the Water, Encore: Hush, (Joe South cover) (with ‚Sgt. Pepper’s Lonely… more ), Bass Solo, Black Night

Veranstalter: Handwerker Promotion

Große Aufbruchstimmung mochte die Vorstellung von Peter Bosz beim BVB noch nicht zu entfachen

Peter Bosz (Mitte) in Dortmund. Foto(s): Robin Patzwaldt

Gefühlte Ewigkeiten liegt er inzwischen ja fast schon zurück, der DFB-Pokalsieg von Borussia Dortmund gegen Eintracht Frankfurt im Endspiel von Berlin. Dabei ist das Ganze doch in Wirklichkeit erst gut 10 Tage her. Fast vergessen auch schon die glücklichen Bilder des Autokorsos in der Dortmunder-City danach, am vorletzten Wochenende.

Dass das so gekommen ist, daran ist natürlich vor allem die Trainerentlassung der Schwarzgelben mit all den daraus resultierenden unschönen Begleiterscheinungen schuld. Sicherlich so eine der unglücklichsten Entwicklungen beim BVB in den letzten Jahren. Das Bild, welches die Schwarzgelben dabei abgegeben haben, die Abläufe rund um die Trennung von Thomas Tuchel haben die Stimmung rasch wieder empfindlich abkühlen lassen.

Gestern war es dann aber auch endlich soweit. Der neue Übungsleiter beim Pokalsieger und Campions League-Gruppenphasenteilnehmer wurde der Öffentlichkeit offiziell vorgestellt. Peter Bosz heißt er, ist 53 Jahre alt und war zuvor Trainer bei Ajax Amsterdam. Auch wir von den Ruhrbaronen waren vor Ort mit dabei um uns einen ersten Eindruck vom ‚Neuen‘ zu verschaffen.

Continue Reading

Der Ruhrpilot

Sylvia Löhrmann und Hannelore Kraft Foto/Lizenz: Bild
Copyright: Peter-Paul Weiler, berlin-event-foto.de


NRW: 
Transparenzgesetz bleibt geheim…Netzpolitik
NRW: CDU und FDP sind sich in Sachen Modernisierung einig…RP Online
NRW: Einigkeit zwischen CDU und FD…KStA
NRW: Studien-Beiträge nur eine Option…KStA
NRW: Von wem NRW lernen kann…RP Online
NRW: Wird HHL-Rektor Andreas Pinkwart Minister in Nordrhein-Westfalen?…LVZ
NRW: Aber abgerechnet wird zuletzt…RP Online
Debatte: Die muslimische Zivilgesellschaft muss sich regen…Welt
Debatte: Die neue Abgehobenheit…NZZ
Debatte: Kampf den Schneeflocken…Novo Argumente
Debatte: Grüne wollen Online-Handel am Sonntag einschränken…Welt
Ruhrgebiet: Der heiße Draht von Marl…FAZ
Ruhrgebiet: Das ist die Zukunft der Revierparks…WAZ
Bochum: Erinnerungen an Ex-Intendant Claus Peymann zum 80sten…WAZ
Bochum: Ort des Gedenkens geschaffen…Bo Alternativ
Dortmund: Radschnellweg im Kreuzviertel könnte schon 2018 entstehen…WAZ
Duisburg: 45 Nationen laufen beim Rhein-Ruhr-Marathon …WAZ
Essen: Kraftklub spielen Geheimkonzert im Delta Musik Park…WAZ

Trage Dich in den „Wir für NRW“-Newsletter ein:

Und wir schicken Dir täglich eine Auswahl der wichtigsten und besten Geschichten über das Ruhrgebiet, über NRW. Hintergründe, Aktuelles und Interessantes. Uns liegt etwas an der Region.


Werbung
Werbung


Petitionsausschuss soll abgeschobene Schülerin aus Duisburg zurück holen

Protest in Bivsis Klassenzimmer

Vor über einer Woche wurde die Duisburger Schülerin Bivsi R. aus dem Unterricht geholt und zusammen mit ihren Eltern nach Nepal abgeschoben. Nun soll sich der Petitionsausschuss des Bundestages um den Fall kümmern. Auf Open-Petition hat eine Duisburgerin eine Petition mit dem Zeil  gestartet,  50.000 Unterschriften für die Rückkehr Bivsis und ihrer Eltern zu sammeln. Nach wenigen Tagen sind schon über 28.000 Unterschriften zusammen gekommen.

Hier geht es zur Petition:

Bivsi und ihre Eltern sollen wieder zurück nach Deutschland

Sigmar und die Taliban

Taliban peitscht Frau aus Foto: RAWA Lizenz: CC BY 3.0

Außenminister Sigmar Gabriel will anscheinend auf Teufel komm raus einen Frieden in Afghanistan erreichen und sieht dabei auch die Taliban als legitime Gesprächspartner an.  Von unserem Gastautor John Smith.

Nun stellt sich halt die Frage, ob er ideologisch so verblendet ist zu glauben, dass auf diese Weise tatsächlich ein Frieden erreicht werden kann, der das Leben für die Menschen dort objektiv verbessert werden kann?

Viel wahrscheinlicher ist doch eher, dass ein solcher Frieden und der damit verbundene Abzug westlicher Truppen, dazu führen würde, dass die taliban sich ihre vormachtstellung in der Region wieder erkämpfen würde und sämtliche positiven Errungenschaften die es seit der US Invasion gab (burkapflicht abgeschafft, Mädchen dürfen zur Schule etc. ), sofort wieder über den Haufen geworfen werden, es zu noch mehr Anschlägen gegen die Einwohner gibt, die für sich simple private Freiheiten und das Recht auf religiöse Indifferenz einfordern. Kurz gesagt dass es den Bewohnern des Landes danach objektiv eher schlechter geht. Nicht umsonst fordern die Afghanen, dass die Truppen nicht abziehen, was Gabriel in einem Anfall von Schamlosigkeit selber feststellte.

Wenn man sich allerdings dazu die Geschichte des durch die SPD betriebene Geschichte des appeasement von barbarischen Regimen ansieht und man bedenkt wer ihre Schwesterpartei ist, bleibt nur ernüchtert festzustellen, dass Sozialdemokratie der Verlust von Anstand ist.

Der Ruhrpilot


Bochum:
Hausbesetzer wollen Konzept vorstellen…WAZ
NRW: SPD im Griff von Senioren…Post von Horn
Debatte: Wir brauchen jetzt Lösungen gegen den islamistischen Terror…Welt
Debatte: Ehrenrettung des Rauchens…NZZ
Debatte: Trennung in vorläufigem Einvernehmen…FAZ
Debatte: Gabriel blitzt in Ankara ab…NZZ
Debatte: Doch, der Terror hat mit dem Islam zu tun!…Welt
Debatte: Gekommen, um zu bleiben…Jungle World
Debatte: «Die Angst vor dem politischen Islam ist da, doch singt man laut im Walde»…NZZ
Ruhrgebiet: Das Moers Festival ist quicklebendig…RP Online
Dortmund: Wenig Potenzial für noch mehr Hotels…WAZ
Duisburg: Sorge um den Stahl-Standort…RP Online

Trage Dich in den „Wir für NRW“-Newsletter ein:

Und wir schicken Dir täglich eine Auswahl der wichtigsten und besten Geschichten über das Ruhrgebiet, über NRW. Hintergründe, Aktuelles und Interessantes. Uns liegt etwas an der Region.


Werbung
Werbung


Das Konzert von Tim Bendzko in Köln

Nach drei Jahren erschien am 21. Oktober letzten Jahres Tim Bendzkos langersehntes dritt-es Album „Immer noch Mensch“. Wie auch mit dem Vorgängeralbum “Am seidenen Faden” (Vö:24.05.2013) konnte sich der Berliner Sänger damit Platz 1 der Deutschen Albumcharts sichern.

Dieses Jahr folgte dann die große gleichnamige Tournee mit 19 Konzerten in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die Tim Bendzko heute Abend in der Kölner Lanxess Arena vor 6000 Fans erfolgreich beendete.

Erstmalig ist Tim Bendzko auf „Immer noch Mensch“ nicht nur Sänger, Texter und Musiker, sondern auch Produzent. Dem einstigen Bundesvision Song Contest Gewinner (“Wenn Worte meine Sprache wären” 2011) war es bei der Produktion ein Anliegen, echte Musik zu machen. Jeder Ton auf „Immer noch Mensch“ ist von einem echten Menschen an einem physisch existierenden Instrument eingespielt worden. Es ist vor allem ein organisch entstandenes Album, eingespielt von befreundeten Profi-Musikern in Tims Home-Studio in Berlin.

Um den echten Sound des neuen Albums auch live eins zu eins vorstellen zu können, wurde Tim Bendzko heute Abend von einer zehnköpfigen  Band begleitet und verzichtete sowohl auf ein Vorprogramm als auch auf ablenkende Show-Effekte. Seine Songs standen voll  und ganz im Mittelpunkt des Abends – Bendzko pur und fast jede Zeile seiner Songs wurde textsicher mitgesungen.

Dem Sänger gelang es, selbst in der großen Arena, eine gemütliche Wohnzimmer-Atmosphäre zu schaffen, persönlich und authentisch kam er rüber, ebenso seine neuen Songs „Hinter dem Meer“ oder „Immer noch Mensch“, die er mit seiner klaren Stimme aus dem Herzen sang.
Bendzko reflektierte über Beziehungen, über Menschlichkeit und die Herausforderungen in einer schnell gewordenen Welt.  Über zwei Stunden wurde der sympathische Musiker von seinen Fans gefeiert. Hier sind die Fotos:

Uraufführung am Theater Dortmund: Nach Manila

Nach Manila (Foto: Birgit Hupfeld)

Am 3.6. hatte im Megastore die Produktion „Nach Manila“ Premiere. Entwickelt wurde sie von „Laokoon“, einem Recherche- und Theater-Kollektiv aus Berlin, dessen Kopf Moritz Riesewieck in Dortmund Regie führte. Bühnenbildner Christian Maith – ebenfalls Laokoon-Mitglied – baute für „Nach Manila“ einen Garten in die kleinere Spielstätte des Megastores. Die Zuschauer sitzen verteilt im Raum auf (ziemlich unbequemen) Holzbänken, dazwischen Pflanzen und Bäume in Plastiktrögen. Ein tropischer Urwald, könnte man meinen, doch in der Zwei-Millionen-Metropole Manila gibt es die namengebenden Mangroven-Wälder längst nicht mehr.

Continue Reading