Der Ruhrpilot

André Kuper Foto: Leila Paul Lizenz: CC BY-SA 3.0


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Das Konzert von Udo Lindenberg in Dortmund

„Panikrocker Udo Lindenberg ist wieder On Tour – der Wahnsinn kommt auf grünen Socken.“

Doch von Panik keine Spur am gestrigen Abend in der ausverkauften Dortmunder Westfalenhalle, dafür erlebten über 12.000 Zuschauer eine gut zweieinhalbstündige Show der Superlative, einen gigantischen 14. Tourstopp der “Stärker als die Zeit” Tour des Panikrockers, ungehemmt und ungebremst.

Mit einem Udo Lindenberg, der in seinen neongrünen Socken zu Höchstformen auflief, und man sich insgeheim dachte, der 71. Geburtstag am 17. diesen Monats, das kann doch nur geschummelt gewesen sein.

Zusammen mit seinem perfekt eingestimmten Panikorchester (wer dazu gehört steht weiter unten), seinen Panik-Kids und vielen tollen Gästen, machte er gestern Abend wieder gemeinsam Musik und im Laufe der Nacht bot sich den Zuschauern eine bombastische Rock-Revue, in der alle gemeinschafltich tanzten, feierten, sangen und im wahrsten Sinne des Wortes die Sau rausließen.

Im Hintergrund liefen auf riesigen Leinwänden schillernde Videoprojektionen in knalligen Farben, riesige bunte Ballons schwebten über den Künstlern, mal schwebten diese selber in der Luft oder surften in Schlauchbooten über den Köpfen der Zuschauer hinweg. Tänzerinnen in den irrsten Kostümen begleiteten Udo auf seinem ewigen Walk über die lange T-Bühne, die weit ins Publikum hineinragte, begleitet von einer einmaligen Laser- und  Lichtshow, immer wieder moderierte er seine Gäste an, stellte sie vor und hatte das eine oder andere Wort für seine Fans übrig, es wurde sich geküßt und umarmt, zwischen Daumen und Mittelfinger stets seine Cohiba Montecristo. Ein Meister der Selbstinszenierung.

Aus dem “Sich Feiern” kommt  Udo Lindenberg auch erstmal nicht heraus. Erst stürmte sein aktuelles Album „Stärker als die Zeit“ (Mai 2016) die Charts und erreichte Platinstatus, dann folgte im Frühjahr 2016 die größte Tournee seines Lebens.

Für alle, die für seinen „pompösen Abschlussball“ wie er sie selber nannte, keine Karten mehr bekommen hatten, beschloß Udo 2017 noch einmal mit seiner Show zurück zu kommen.

Bis Mitte Juni stehen noch weitere neun Konzerte und Zusatzkonzerte seiner “Stärker als die Zeit”-Tour auf dem Plan, Tourabschluss ist der 18.06.2017 in der bereits ausverkauften Lanxess Arena in Köln.

Tickets für die weiteren Termine.

Das Panikorchester: Jean-Jacques Kravetz, Bertram Engel, Hendrik Schaper, Carola Kretschmer, Jörg Sander, Steffi Stephan, Hannes Bauer, Zoran Grujovski

Panic Vocals: BooBoo, Nathalie Dorra, Stephanie Crutchfield, Ole Feddersen

Pustefix-Bläser: Wolfgang Noah Fischer, Jotham Bleiberg, Ulrich Röser, Doris Decker

Panik-Tänzerinnen: Amy Taylor, Ellie Smale, Rhiannah Kitching, Heather Urquhart, Hayley Ainsley, Rose Grace Hartigan

Panik-Cellistin: Emily England

Panik-Kids: Kids On Stage

Midnight Ramblers: Carl Carlton, Felicia Taylor, Ken Taylor, Pascal Kravetz, Leon Taylor, Julien Kravetz

“Danke für die kleine Geste. Ihr habt extra ein ‚U‘ auf die Halle geschraubt.“

Veranstalter: Dirk Becker Entertainment

Abläufe beim BVB rund um die Tuchel-Entmachtung lassen Schlimmes erahnen

BVB-Boss ‚Aki‘ Watzke. Foto: Robin Patzwaldt

Borussia Dortmund gibt aktuell wahrlich viele Rätsel auf. Trotz des Erreichens aller ausgegebenen sportlichen Saisonziele, sogar dem ersten Titelgewinn seit fünf Jahren, darf der punktbeste Trainer der Clubhistorie das Team nicht länger betreuen, wird dieser nur drei Tage nach dem Sieg im DFB-Pokal unfreiwillig aus seinem Amt entfernt.

Einer relativ nichtssagenden Pressemeldung folgt kurze Zeit später dann noch ein offener Brief des Geschäftsführers Aki Watzke auf der Homepage des Clubs, der dem Erfolgstrainer indirekt alle menschlichen, für diesen Job auch unzweifelhaft extrem wichtigen Fähigkeiten abspricht.

Wörtlich heisst es dort nämlich recht uncharmant:

„Es geht immer auch um grundlegende Werte wie Vertrauen, Respekt, Team- und Kommunikationsfähigkeit, um Authentizität und Identifikation. Es geht um Verlässlichkeit und Loyalität.

Wir haben in der gegenwärtigen personellen Konstellation leider keine Grundlage mehr für eine auf Vertrauen ausgelegte und perspektivisch erfolgreiche Zusammenarbeit gesehen.“

Eine Steilvorlage für eine Schlammschlacht. Und ein wahres Trauerspiel für einen Verein, der sich ja bekanntlich als zweiter ‚Leuchtturm‘ in Sachen Fußball im Lande hinter dem FC Bayern München etablieren möchte.

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Dortmund: Der BVB trennt sich nun auch offiziell von Trainer Thomas Tuchel

Thomas Tuchel (Mitte), Michael Zorc (rechts) und Aki Watzke (links) im Juni 2015. Foto: Robin Patzwaldt

Seit Tagen ist spekuliert worden, nun ist es offiziell: Der BVB und Trainer Thomas Tuchel gehen, obwohl der Übungsleiter alle Saisonziele erreicht hatte, ab sofort getrennte Wege. Die offizielle Bestätigung des BVB erreichte uns gerade per E-Mail:

„Der achtmalige Deutsche Meister Borussia Dortmund und Trainer Thomas Tuchel gehen ab sofort getrennte Wege. Dies ist das Ergebnis eines Gesprächs zwischen Hans-Joachim Watzke (Vorsitzender der Geschäftsführung), Michael Zorc (Sportdirektor), Thomas Tuchel und dessen Berater Olaf Meinking, das am heutigen Dienstag stattgefunden hat.

Wir bedanken uns bei Thomas Tuchel und seinem Trainerstab für die sportlich erfolgreiche Arbeit beim BVB, die am vergangenen Samstag im DFB-Pokalsieg in Berlin gegen Eintracht Frankfurt ihren verdienten Höhepunkt fand. Für seine berufliche Zukunft wünschen wir Thomas Tuchel nur das Allerbeste.

Borussia Dortmund als Arbeitgeber wird sich zu den Hintergründen der Trennung, die das Ergebnis eines längeren Prozesses sind und von allen Klubgremien getragen werden, nicht im Detail äußern und bittet im Sinne aller Beteiligten um Verständnis für den Wunsch, dass nicht auf der Basis von Gerüchten bzw. ohne jeden Hintergrund geurteilt wird.

Der BVB legt großen Wert auf die Feststellung, dass es sich bei der Ursache der Trennung keinesfalls um eine Meinungsverschiedenheit zwischen zwei Personen handelt. Das Wohl des Vereins Borussia Dortmund, den viel mehr als nur der sportliche Erfolg ausmacht, wird grundsätzlich immer wichtiger sein als Einzelpersonen und mögliche Differenzen zwischen diesen.“

 

Der Ruhrpilot


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Keine Grund zur Reue bei preiswertem Aldi-Fleisch

Lecker Schweinenacken Foto: Rainer Zenz Lizenz: CC BY-SA 3.0


Anstatt das schöne Wetter zu genießen, hat das Bionadebürgertum beschlossen, ganz fürchterlich betroffen zu sein. Der Grund: bei Aldi gibt es ziemlich preisgünstigen Schweinenacken. Schon 47.000 Menschen begeisterten sich für ein Posting von Dominik Boisen, der sich darüber aufregt. Ich rege mich eher über Boisen auf und unterbreche einen Nachmittag auf dem Balkon, um diesen Text zum Thema Fleisch zu posten, der schon mal in der Jungle Word erschienen ist.

Süßigkeiten, Alkohol, Zigaretten, Drogen, Sex, Autos, Glücksspiel und natürlich auch Fleisch: Alles, was Spaß macht und dem Bild des selbstdiziplinierten, ökologisch bewussten und allen anderen überlegenen Menschen wiederspricht, wird seit einigen Jahren mit Tugendfuror

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Der Ruhrpilot

Biber Foto: Steve Lizenz: CC BY-SA 2.0


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