NRW-Wahl: Der Tag danach

Gebäude des NRW-Landtags in Düsseldorf
Bild: Sebastian Weiermann

Was für ein Wahlabend. Rot-Grün in NRW ist Geschichte, Armin Laschet wird Ministerpräsident, Triumph für die FDP,  Kraft und Löhrmann  sind seit gestern bedeutungslos, die Linke hat es nicht in Landtags geschafft und die AfD wird sich nun fünf Jahre zerlegen und blamieren können. Deren Ergebnis war der einzige Wermutstropfen an einem Abend, der mir, das wird kaum jemanden überraschen, ansonsten gefallen hat.

Ein paar Gedanken:

Ich glaube, Laschet wird einen guten Job machen, er passt zu NRW. NRW wird sich modernisieren, die alten Sozi-Mythen, die Legende vom ewigen Opfer des Strukturwandels,

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Der Ruhrpilot

Hannelore Kraft beim SPD-Landesparteitag im Februar 2010
Hannelore Kraft – schlechte Umfragen, gute Laune


NRW:
Krafts Absturz…Spiegel
NRW: „Es ist falsch, dass die Hannelore geht”…FAZ
NRW: Das Ende der Ära Kraft…RP Online
NRW: „Die SPD hat sich NRW immer nur schön geredet“…Tagesspiegel
NRW: Die CDU feiert Laschet wie einen Popstar…RP Online
NRW: CDU triumphiert in Düsseldorf…NZZ
NRW: Was sich in Nordrhein-Westfalen jetzt ändern wird…RP Online
NRW: Armin Laschet galt lange als zu weich…Tagesspiegel
NRW: Das Vertrauen der Bürger verloren…Express
NRW: CDU mobilisiert, SPD sackt bei älteren Wählern ab…Spiegel
NRW: Linke ist knapp an Fünf-Prozent-Hürde gescheitert…Welt
Debatte: Die Grünen setzen auf Links und verlieren (fast) alles…Welt
Debatte: Warum die Schulz-SPD ein Opfer ihrer eigenen Blindheit ist…Cicero
Debatte: Was von den Piraten übrig bleibt…RP Online
Debatte: Auch im Heimspiel eine Klatsche…Cicero
Debatte: Kanzlerin Merkels stiller Triumph…NZZ
Debatte: Die Ökopartei ist angezählt…Stuttgarter Zeitung
Debatte: Martin Schulz redet, als sei er König oder Kanzler…Welt
Debatte: Die Trümmer der SPD…FAZ
Debatte: Die FDP feiert ihre Wiedergeburt…Süddeutsche
Debatte: Was nun, Genossen?…Zeit
Ruhrgebiet: „Der Ruhrpott-Proll wird nie aussterben”…Bild
Ruhrgebiet: AfD räumt im Essener und Duisburger Norden ab…WAZ
Bochum: Großer Jubel bei der CDU im Rathaus über Landesergebnis…WAZ
Dortmund: Rechtdezerntin hat klare Meinung zum City-Alkoholverbot…WAZ
Duisburg: Bittere Niederlage für die SPD…WAZ
Essen: Wahlergebnis wirkt wie ein Hilferuf aus dem Norden…WAZ

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Steffen Henssler tischt in Essen auf und überzeugt auf ganzer Linie

Seit Oktober letzten Jahres ist Steffen Henssler mit seinem mittlerweile dritten Tourprogramm „Henssler tischt auf“ unterwegs.

Heute Abend war Zwischenstopp im ausverkauften Colosseum Theater in Essen.

Steffen Henssler, gelernter Koch, Kochbuchautor und Fernsehkoch, kann mittlerweile auf eine bemerkenswerte Karriere zurückblicken.

Nach seiner Kochlehre in einem mit einem Michelin-Stern ausgezeichneten Restaurant, entdeckte er schnell seine Vorliebe für Sushi, investierte einen Lotto-Gewinn von damals 44.000 D-Mark und besuchte in Los Angeles eine von japanischen Meistern geführten Sushi-Akademie. Henssler machte dort als erster Deutscher den Abschluss als „Professional Sushi Chef“ mit Bestnote. Im Anschluss daran arbeitete Henssler in mehreren amerikanischen Restaurants.

2001 eröffnete er dann in Hamburg, zusammen mit seinem Vater, der ebenfalls Gastronom ist,  das Restaurant Henssler & Henssler. Acht Jahre später folgte das Restaurant ONO by Steffen Henssler und im selben Jahr wurde er von WWF zum “Meeresanwalt” ernannt.

Es folgten 2015 die Gründung seiner Kochschule/Eventfläche „Hensslers Küche“ und aktuell die Eröffnung seines drittes Restaurant „Ahoi“, ebenfalls in Hamburg.

Nebenbei arbeitete er steil an seiner Fernsehkarriere, “Ganz & Gar Henssler”, “Die Küchenschlacht”, “Grill den Henssler – Die neue Kocharena” und “Der Restauranttester” sind nur die größten Stationen, in denen er zu sehen war.

Auch das ist noch nicht alles. Im Mai 2011 stellte Henssler erstmals live vor Publikum seine Kochshow  „Meerjungfrauen kocht man nicht!“, vor und tourte damit durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Im April 2015 startete Henssler mit seinem zweiten Programm „Hamburg, New York, Tokio – meine kulinarische Weltreise!“.

Und auch sein aktuelles und drittes Tourprogramm „Henssler tischt auf“ ist wieder ein sensationeller Erfolg. Egal mit welchen Erwartungen man in einen Abend mit Steffen Henssler geht, sie werden immer bei weitem übertroffen und am Ende will man den Saal gar nicht mehr verlassen. So auch heute Abend in Essen. Trotz einer Verletzung hat das Multitalent sein Programm professionell und konsequent durchgezogen und sich im Anschluß noch Zeit für seine Fans genommen.

Steffen Henssler bereitete seinen Gästen über zwei Stunden lang ein Live-Erlebnis der ganz besonderen Art und hat wieder mal bewiesen, dass er nicht nur ein herausragender  Koch, sondern auch ein toller Entertainer ist. Spontan, witzig und doch sehr konzentriert bei der Sache. Sein Programm ist unglaublich abwechslungsreich und er präsentierte es auf eine sehr natürliche, charmante und witzige Art und Weise. Dabei vergaß er nie sein Publikum mit einzubeziehen, die angerichteten Speisen wurden unter den Gästen verteilt und absolutes Highlight war eine ebenso wie Henssler sympathische und schlagfertige ältere Dame, die mit ihm zusammen in einer Zwei-Mann-Kochjacke kochen durfte. Der gesamte Abend war ein Riesenvergnügen, es gab tolle Kochtipps, die natürlich auch live und mit Show-Effekten präsentiert wurden, mal mit, mal ohne Gäste aus dem Publikum,  Henssler erzählte kleine Anekdoten aus seinem Leben, es gab kleine Einspiler aus seinen TV Shows und das alles immer mit der richtigen Mischung aus Ernst, Respekt, Humor und Leichtigkeit.

Nächste Show am 24.05.17 – Essen, Colosseum Theater, TV-Aufzeichnung, Ticket kaufen!!

Veranstalter : Konzertbüro Schoneberg

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Wahlparty in Dortmund: Elend mit Ansage

Bei der Wahlparty im Dortmunder Rathaus konnten vor allem die Dortmunder Neonazis feiern. Und zwar, weil  die beiden größten Ratsfraktionen es so wollten. Mit unter den Feiernden: ein Typ im “HKN KRZ”-Shirt und der Gründer einer rechtsextremen Terrorzelle.

Es gibt kluge Städte und es gibt dumme. Dortmund ist anscheinend eine sehr dumme. 2014 sind Dortmunds Neonazis der Partei “Die Rechte” zum ersten Mal zu einer Wahl angetreten. Bei der Kommunalwahl konnten sie damals einen Sitz im Dortmunder Stadtrat gewinnen. Am Wahlabend wollten sie das dann auch bei der städtischen Wahlparty “feiern” – als besoffener Mob, der “Deutschland den Deutschen, Ausländer raus” brüllend vor dem Rathaus auflief. Die Demokraten, die sich ihnen vor der Eingangstür in den Weg stellten, wurden von den Neonazis brutal angegriffen. Die Polizei waren nicht vor Ort, um die Wahlparty zu schützen. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass die Nazis tatsächlich auftauchen. Erst nachdem die ersten Notrufe eingingen, trafen Polizisten am Rathaus ein, um die Nazis zurück zu drängen.

Bei der Landtagswahl sollte jetzt alles anders werden. Die Polizei sollte mit einem großen Aufgebot präsent sein, die Stadt hatte einen Sicherheitsdienst engagiert, der Taschen kontrollierte. Das Problem: Die Neonazis wurden fast förmlich eingeladen, an der Wahlparty teilzunehmen. Und diese Einladung haben sie dankend angenommen.

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Glückwunsch, Armin Laschet – Kraft und Rot-Grün sind Geschichte

Wahlsieger Armin Laschet Foto: CDU Fraktion NRW

Nach sieben Jahren endete heute Abend Rot-Grün in NRW. Mit 34,5 Prozent liegt die Union deutlich vor der SPD; die kommt nur noch auf 30,5 Prozent. Armin Laschet wird NRW künftig als Ministerpräsident regieren. Die FDP erzielte mit 12 Prozent ein hervorragendes Ergebnis. Die Grünen konnten sich mit 6 Prozent in den Landtag retten, der Einzug der AfD konnte leider nicht verhindert werden: 7,5 Prozent. Die Linke steht mit 5 Prozent auf der Kippe.  Hannelore Kraft ist mit ihrem Konzept, sich unter Aufgabe nahezu aller sozialdemokratischen Inhalte als Landesmutter zu präsentieren, gescheitert. Keine greifbare Wirtschaftspolitik, ein Desaster im Bereich der Sicherheit – das konnte nicht gut gehen. Die Grünen wurden vor allem für ihre Bildungspolitik und ihren Paternalismus abgestraft. Am Ende mochten nicht einmal mehr die Lehrer die grünen Oberlehrer. Der neue Ministerpräsident heißt Armin Laschet. Mit wem er regieren wird, wird sich noch zeigen.

 

NRW-Wahl: Rot-Grün hat seine Chance nicht genutzt

Sylvia Löhrmann und Hannelore Kraft Foto/Lizenz: Bild
Copyright: Peter-Paul Weiler, berlin-event-foto.de

2005 war die SPD nach 39 und die Grünen nach zehn Jahren an der Regierung abgewählt worden. Vor sieben Jahren erhielten beide eine zweite Chance.  Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) nutzte sie, um seine Agenda auf Kosten des Standortes NRW umzusetzen, Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) irrlichterte zwischen ökoautoritärem Paternalismus und esoterischem Unfug und Bildungsministerin Sylvia Löhrmann brachte mit einer ideologischen und handwerklich schlechten Schulpolitik die Eltern und Lehrer gegen sich auf. Aber immerhin: Alle drei Grünen hatte Gestaltungswillen. Dass sie ihn ausleben konnten, hatten sie Ministerpräsidentin Hannelore Kraft zu verdanken, die ihnen um des lieben

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Bundesligafinale: Es sind die kleinen Dinge, die zählen!

Am Samstag auf Schalke. Foto: Michael Kamps

Der vorletzte Bundesligaspieltag ist gespielt. Fast alle relevanten Entscheidungen sind bereits vor dem großen Finale am kommenden Samstag gefallen: Bayern ist mal wieder längst Meister, Leipzig seit Samstag auch offiziell Vizemeister. Neben Underdog Darmstadt muss nun auch Ligazwerg Ingolstadt absteigen. Wenig überraschend.

Und hätte Hamburg bei Schalke nicht noch in der letzten Minute den glücklichen Ausgleich geschafft, dann wäre auch der HSV quasi schon fix (abermals) in der Relegation gewesen. So aber verbleibt diesbezüglich zumindest dann doch noch ein wenig Restspannung für Spieltag 34.

Schafft der BVB die direkte Champions League-Qualifikation, oder am Ende dann doch etwa 1899 Hoffenheim? Wer läuft auf den Rängen Fünf bis Sieben ein und darf (böse Zungen sprechen ja auch schon von ‚muss‘) in die Europa League? Augsburg, Wolfsburg oder der HSV, wer geht in die Relegation gegen den Dritten der 2. Liga?

Das war es dann aber auch schon in Sachen Spannung für den letzten Spieltag. So wenig attraktiv war der Endspurt der Liga, bei allem gegenteiligen Getöse einiger Medien, wohl tatsächlich noch nie.

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