Der Ruhrpilot

Roeseler bei Hogesa-Treffen in Köln 2014
Roeseler bei Hogesa-Treffen in Köln 2014

Dortmund: Hooligans dürfen nicht marschieren…Der Westen
NRW: Land will salafistische Koran-Verteiler stoppen…Bild
NRW: Jäger – Der Munitionslieferant der Opposition…Post von Horn
NRW: SPD-Parteitag wegen Morddrohungen abgesagt…Welt
Debatte: Die Freiheit der Bürger…FAZ
Debatte: Siegeszug des Populismus…taz
Debatte: Orbán will Merkel als Führer Europas ablösen…Welt
Debatte: Offene Grenzen zwischen Einverständnis und Zwang…Novo Argumente
Ruhrgebiet: AfDler auf der Suche nach obskuren Alternativen…BNR
Bochum: 1919 schlug die Geburtsstunde der Symphoniker…Der Westen
Dortmund: Festival Ruhrhochdeutsch vor unsicherer Zukunft…Der Westen
Duisburg: Nicht sehr viel wirklich Neues auf der Expo Real…RP Online
Essen: Hitzige Debatte über Sicherheit in Altenessen…Der Westen

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The Baseballs live im FZW Dortmund

29563551993_25f309d0cc_bGestern Abend hieß es im Dortmunder Westend Petticoats aus dem Schrank holen, Haartolle fixieren und schon mal seinen Hüftschwung üben. Die zweifachen ECHO-Preisträger The Baseballs meldeten sich Anfang September nämlich nicht nur mit ihrem neuen und fünften Studioalbum „Hit me baby…“ zurück, sondern stellten es auch im Rahmen ihrer aktuellen großangelegten Tour im so gut wie ausverkauften FZW vor.

The Baseballs gründeten sich 2007 in Berlin. Nach ersten Studioaufnahmen im Spätsommer 2007 erhielten die drei Bandmitglieder, Sam aus Reutlingen, Digger aus Rheine im Münsterland und Basti aus Magdeburg im Oktober 2008 einen Plattenvertrag beim Major Label Warner Music Germany. Am 1. Mai 2009 erschien ihre erste Single „Umbrella“, eine Coverversion des Nummer-eins-Hits von Rihanna, die sich in den deutschen Single-Charts platzieren konnte.

Das Debütalbum „Strike“ erschien Mitte Mai 2009, stieg in Deutschland auf Platz 6 ein. Mit ihrem Erfolgsrezept, internationale Charthits durch den Rockabilly-Wolf zu jagen, erspielten sich The Baseballs innerhalb und außerhalb Deutschlands eine treue Fangemeinde und gewannen zweimal den Echo. Auf ihrem vierten Album Game Day (2014) bewiesen die Berliner, dass sie auch eigene Songs schreiben können, „Hit Me Baby …“ setzt allerdings wieder auf das bewährte Coverrezept. Diesmal interpretieren Basti, Sam und Digger die Hits der 90-er und 00-er neu.

Was aber definitiv nicht als Gag zu verstehen ist. Im Gegenteil, die drei Sänger sind allesamt überzeugte Anhänger des Rock’n’Roll und Rockabilly und ihre Schmalztollen sind keine Aufmachung sondern Ausdruck eines echten Lebensgefühls. 

Die drei charmanten Entertainer Sam (Sven Budja), Digger (Rüdiger Brans) und Basti (Sebastian Raetzel)  wurden gestern Abend von ihrer vierköpfigen Liveband unterstützt : Lars Vegas an der Gitarre, Klaas Wendling am Kontrabass, Jan Miserre am Klavier und Tomas Svensson am Schlagzeug. Gemeinsam nahmen sie ihre Gäste, von denen sich viele tatsächlich mächtig herausgeputzt hatten, mit auf eine wunderbar nostalgische Reise in alte Swing-Zeiten. Es wurde im wahrsten Sinne des Wortes das Tanzbein und die Hüfte geschwungen, mit den Fingern geschnipst, professionell mit den Knien gewackelt und sich gekonnt durch die aufgetürmten Haare gestrichen, wie die großen Rock ’n‘ Roller höchstpersönlich. Hier sind  die Fotos:

Veranstalter : Konzertbüro Schoneberg & Neuland Concerts

MSV Duisburg: Filme, Talks und ein Turnier

Das Stadion in Duisburg. Quelle: Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei
Das Stadion in Duisburg. Quelle: Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei

Die FARE Action Weeks sind liebgewonnene Tradition, und vor allem sind sie wichtiger Beitrag für ein Miteinander im Fußball. Auch in diesem Jahr haben verschiedene Duisburger Fangruppierungen und das Fanprojekt Duisburg e.V. wieder ein vielfältiges Rahmenprogramm für die Tage vom 8. – 20. Oktober 2016 zusammen gestellt.

Los geht es am Samstag, 08.10.2016 (18:30 Uhr), mit dem Film „Blut muss fließen“ im AStA-Keller der Uni Duisburg, für den der Journalist Thomas Kuban mit versteckter Kamera auf Rechtsrockkonzerten gefilmt hatte und das Gewaltpotential der extremen Rechten dokumentiert. Nach dem Film folgt eine Diskussion über das Gesehene mit dem Regisseur Peter Ohlendorf.

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Pallywood in Mülheim und Hagen

"Experte" Clemens Messerschmidt in dem umstrittenen ARD Beitrag zur Wasserknappheit auf der Westbank.
„Experte“ Clemens Messerschmidt in dem umstrittenen ARD Beitrag zur Wasserknappheit auf der Westbank.


Pallywood
– das ist die spöttische Beschreibung für Berichte über die Leiden der Palästinenser, die zwar auf die Tränendrüse drücken, aber mit der Wirklichkeit nur wenig zu tun haben. Ein Beispiel dafür war ein Bericht in der ARD im August, in dem Israel für die Wasserknappheit auf der Westbank verantwortlich gemacht wurde. Juden und Wasser – da werden Erinnerungen an die antisemitische Legende von den Juden als Brunnenvergifter wach. Ein angeblicher Wasserexperte mit dem passenden Namen Clemens Messerschmidt schaute betroffen in die Kamera und erklärte „Das Problem ist die Besatzung.“ Was die ARD und Messerschmidt verschwiegen: Für die Wasserversorgung auf der Westbank ist die Palästinensische Autonomiebehörde zuständig, eine israelisch-palästinensische Wasserkommission, die Probleme klären soll, hat seit Jahren nicht getagt, weil

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Der Ruhrpilot

jaeger_PK_bochum
NRW:
Innenminister Jäger nennt Landtag „hirnfreie Zone“…RP Online
NRW: Wirtschaftsminister verspricht bessere Zeiten…Welt
NRW: Rechtsfreie Räume und Respektlosigkeit gegenüber Polizisten…KStA
NRW: Wie Steuergelder flöten gehen…WZ
Debatte: „Muslimische Gesellschaften sind kollektiv gescheitert“…Spiegel
Debatte: Ein Hoch auf die Häretiker…Novo Argumente
Debatte: Verteidigung des Rechts…FAZ
Debatte: Sozialromantiker dominieren die Koalition…Welt
Ruhrgebiet:  Von Berthold Beitz bis Dolly Buster…Der Westen
Bochum: Keine „Nordstadt“ – Wie Bochum Problemviertel verhindert…Der Westen
Dortmund: Keine No-Go-Areas in der Nordstadt…Der Westen
Duisburg: Mut der Autorin Lamya Kaddor geehrt…Der Westen
Essen: Junge Muslime protestieren in City gegen Salafisten…Der Westen

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Warum mich der Lokaljournalismus anekelt

Gotta love them: tote Bäume.

Lokalzeitungen sterben. Die Abonnenten sterben, die Bäume sterben, die Mitarbeiter, naja. Wie soll man an ein Produkt glauben, in das nicht investiert wird. Wie soll man an einen Job glauben, den andere verlieren oder gar nicht erst bekommen, wie soll man an eine Branche glauben, von der junge Menschen sagen: „Da will ich auf keinen Fall enden, bei den Kaninchenzüchtern und Hunderennen.“ Die jungen Menschen sagen das, obwohl sie selber dort arbeiten, obwohl es ihr Job ist, aber sie sehen sich nur auf der Durchreise. Denn auf Schulungen hören sie Begriffe wie „schrecklicher Lokaljournalistenstil“ oder „Lokal runterbrechen“, worin erbrechen ja schon angelegt ist.

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Auch gutgemeinte PR-Lügen sind #nichtegal!

bildschirmfoto-2016-10-06-um-14-47-30Die Kampagne #nichtegal engagiert sich nach  gegen Hass im Netz. Zumindest will sie das.  Dabei greift sie zu einem fragwürdigen Mittel. Sie schaltet Anzeigen und verkauft sie als journalistische Berichterstattung.

Zum Beispiel twitterte die Kampagne über eine Anzeigenveröffentlichung mit den Worten: „Die Zeit hat die fünf besten Reaktionen auf negative Kommentare im Netz zusammengetragen.“ Es war nicht „Die Zeit“. Ein Dienstleister aus dem Zeit-Verlag hatte PR für die Kampagne gemacht.

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Willst Du Gelsenkirchen oben sehen, dann musst Du die Tabelle drehen!

Willst Du Gelsenkirchen oben sehen, dann musst Du die Tabelle drehen! Foto: Voregger
Die Macht der Zahlen Foto: Voregger

Gelsenkirchen ist mit aktuell 260.368 Einwohnern keine kleine Stadt. In der Tabelle der größten deutschen Städte liegt sie auf Platz 25. In NRW auf Platz 10 und im Ruhrgebiet hinter Dortmund, Essen, Duisburg und Bochum auf dem fünften Platz. Glaubt man den Äußerungen von Politik, Verwaltung und Medien, dann ist die Stadt auf einem guten Weg. Ein Blick auf die Zahlen und Fakten ergibt allerdings ein anderes Bild. Bei der neuesten Studie der Bertelsmann-Stiftung zur Kinderarmut bildet Gelsenkirchen wieder das Schlusslicht, und der Anteil armer Kinder liegt hier bei 38,5 Prozent. 16.414 junge Menschen leben in Familien, die Leistungen nach dem Sozialhilfegesetz beziehen. Noch dramatischer ist die Situation der Kinder unter drei Jahren, denn hier ist fast jedes zweite Kind betroffen. Die Studie kommt auf einen Wert von 42,8 Prozent, und ähnlich ist es bei den Drei- bis Sechsjährigen mit einem Wert von 42,6 Prozent. Seit der letzten Untersuchung 2011 gab es einen Anstieg der Kinderarmut um 5,8 Prozent, während landesweit nur 0,3 Prozent dazu kamen. Damit liegt Gelsenkirchen erneut auf dem letzten Platz in NRW. Im bevölkerungsreichsten Bundesland liegt der Armuts-Durchschnitt bei 18,6 Prozent der Heranwachsenden, bundesweit sind es 14,7 Prozent.

Kultur der Armut

„Die Studie vergleicht die Entwicklung zwischen 2011 und 2016. Das ist genau der Zeitraum, in dem die starke Zuwanderung aus Südosteuropa auch nach Gelsenkirchen stattgefunden hat“, erklärt Oberbürgermeister Frank Baranowski in der Lokalausgabe der WAZ. „Wir benötigen ausreichend Plätze in Kitas und im offenen Ganztag, damit Alleinerziehende arbeiten gehen können. Wir müssen endlich in den sozialen Arbeitsmarkt einsteigen, damit Menschen nicht von Hartz-IV abhängig sind.“ Auch wenn man die Steigerung komplett der Zuwanderung zurechnet, bleiben noch 32,7 Prozent Kinderarmut übrig. Die politischen Erklärungen gleichen den Äußerungen von 2012 bei der letzten Studie, und auch damals wurde eine stärkere

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