Der Ruhrpilot

Hannelore Kraft - tanzend. Foto: Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen / Foto: Ralph Sondermann
Hannelore Kraft – tanzend.
Foto: Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen / Foto: Ralph Sondermann


NRW: 
Steuern sprudeln – doch NRW macht 2016 neue Schulden…Der Westen
NRW: Fast jeder Vierte hat ausländische Wurzeln…WN
NRW: Warum „Johannes-Rau-Airport“ auf so viel Widerwillen stößt…Der Westen
Ruhrgebiet: ESC-Anmeldung der Kassierer fast gescheitert…Bild
Ruhrgebiet: Schließung der Zeche Auguste Victoria…Spiegel
Debatte: Die Harke der Sozialdemo­kraten…Jungle World
Debatte: „Erdrutschartiger Verfall des Optimismus“ in Deutschland…Welt
Debatte: Wer hat Angst vor ehrlicher Islamkritik?…Zeit
Debatte: Bis hierhin und keinen Schritt weiter…FAZ
Bochum: Stadt beendet Zusammenarbeit mit Life Jugendhilfe GmbH…Der Westen
Dortmund: Sende-Termin für neuen Tatort steht fest…Der Westen
Duisburg: Migranten-Anteil ist in Düsseldorf höher als in Duisburg…Der Westen
Essen: VHS kümmert sich um Zuwanderer…Der Westen

„Wie fett ist die denn?“

Screenshot 2015-12-17 at 08.58.24 PMAdipositas – Es gibt dicke Menschen. Viele dicke Menschen. Und auch viele fette Menschen. Aber es gibt wenig Menschen wie Nicole Jäger. Fette Menschen, die sich „fett“ nennen. Und es meinen. Morgen erscheint ihr Buch „Die Fettlöserin“. Vielleicht ja noch was für den Gabentisch.

Mir gehen Menschen auf den Sack, die mir sagen wollen, wie ich zu leben habe. Menschen, die mir sagen, dass und wieviel Steuern ich zu zahlen habe, wo ich nicht rauchen darf, dass ich Sport machen sollte, wieso mein Handy kapitalistischer Terror ist, oder eben, was ich zu essen habe, oder was nicht. Ich denke mir dann immer:

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Green Dortmund – Marsimoto live in der Westfalenhalle

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Jüngst wurde der deutsche Rapper Marteria mit der 1LIVE-Krone als bester Künstler des Jahres ausgezeichnet. Dabei hat er in letzter Zeit vor allem mit seinem Alter Ego Marsimoto von sich hören lassen. Gestern Abend gastierte er in der Dortmunder Westfalenhalle.

Marten Laciny, so sein bürgerlicher Name, hat sich in vielerlei Hinsicht längst einen Namen gemacht.

Spätestens seit seinem Nummer-Eins-Hit Lila Wolken ( in Zusammenarbeit u.a. mit Miss Platnum 2012) spielt er in der ersten Liga des deutschen Hip-Hops. Seine zweite Musikerpersönlichkeit Marsimoto existiert allerdings schon viel länger. Als maskierter “Mars- Lurch”, in einem gold-schwarz-grün schimmernden Ganzköperanzug, nahm er bereits 2006 sein erstes Solo-Album Halloziehnation auf.

Zur Zeit ist Marsi, anläßlich seines aktuellen Albums Ring der Nebelungen, auf Tournee und versetzte gestern Abend in der gut gefüllten Westfalenhalle, getreu dem Tour-Motto “Green”, seine Fans in grüne Nebelwelten und schiere Begeisterung.

Mit seiner typisch hochgepitchten Singstimme im Helium-Sound, versunken in dichtem grünen Bühnennebel à la „Kiffer-Paradies“, den immer wieder helle Lichtblitze durchschießen, verblüfft der Deutsch-Rapper mit einem wirklich einzigartigen Konzerterlebnis und Konzeptalbum, das man mit einer Marteria – Show in keinster Weise vergleichen kann.

Schlagzeug, Bass, Gitarre und Synthie sorgen für einen beeindruckenden Elektrosound, der seinen Songs live inszeniert einen noch härteren Charakter verleiht.

Alles in allem lieferte Marsimoto gestern Abend eine beeindruckende Show ab, die sicherlich Geschmackssache ist, aber deswegen auch für Nicht-Marsianer nicht weniger unterhaltsam.

www.prime-entertainment.de

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Die ‚Kultur‘ der Panik

Book photographs – Nevit Dilmen – CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)

Vor einigen Tagen wurde eine Debatte über die neue Urheberrechtsnovelle mit einem offenen Brief einiger Verleger angestoßen. Dass diesen Brief auch einige bekannte Autoren unterschrieben haben, zeugt nicht unbedingt für deren Weitblick, lediglich davon, dass sie sich offenbar gut vertreten fühlen, ob als Beck- oder Suhrkamp-Autor. In der sogenannten Buch-Kultur-Hierarchie, die an mittelalterliches Gehabe mahnt, gelten solche Autoren übrigens als schriftstellerischer Adel. Nun ist auch eine derbe Polemik von Andreas Rötzer hinzugekommen, als Gastbeitrag in der ZEIT-Online. Herr Rötzer führt den Verlag Matthes & Seitz.

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ESC: Kassierer haben Song für Stockholm eingereicht

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Es war knapp, aber sie haben es geschafft: Die Kassierer haben heute ein Stück für den European Song Contest 2016 eingereicht. 

Soeben erreichte uns und andere Medien folgende Nachricht, die wir unseren Lesern nicht vorenthalten möchten:

Sehr geehrte Damen und Herren,

da sich mich gebeten hatten, Sie über weitere Entwicklungen unserer Bewerbung für den ESC zu unterrichten Mein Fax an den NDR vom 23. 11. wurde mit einem Brief beantwortet, der Samstag, den 12. 12. bei mir einging und insbesondere darauf verwies, dass eine Bewerbung für den ESC nur bis heute 12.00 Uhr möglich sei. Erst in einem Telefonat, welches ich am Montag, dem 14. 12. mit dem Sender führte wurde deutlich, dass zu diesem Termin auch schon das geplante Lied als mp3 zumindest als Demo vorzulegen sei. Die nächsten Tage gestalteten sich hier dann etwas hektisch, um rechtzeitig die vorliegenden Ideen zu einer Demo-Fassung zusammenzuführen. Unter dem Arbeitstitel „Wer merkt das schon“ liegt nunmehr dem NDR eine Demo-Aufnahme vor, die zwar noch etwas holprig daherkommt, aber sicher das Potential des, speziell für den ESC komponiert und geschrieben Lied verrät. Die eigentliche Produktion findet dann später in einem Tonstudio statt.

MfG Wolfgang Wendland

Die Punkband erklärte im November ihre Bereitschaft, beim ESC anzutreten, nachdem immer mehr Stimmen sich gegen Xavier Niadoo als Vertreter ausgesprochen hatten, dem Äusserungen gegen Juden und Homosexuelle sowie Nähe zu den rechtsradikalen Reichsbürgern vorgeworfen wurden. Der NDR als für den ESC verantwortlicher Sender zog die Kandidatur Naidoos schließlich zurück.

Bochum: Felix Bastians trainiert schon fleißig für das Pokalduell des VfL gegen die Bayern

Na, da ist aber einer motiviert. Der Bochumer Felix Bastians trainiert offenbar, zumindest wenn es nach einem frisch veröffentlichtem Facebook-Beitrag von ihm glauben kann, schon fleißig für das im Februar 2016 anstehende Viertelfinale gegen den ‚großen FC Bayern‘. 😉

Kurz zum Hintergrund: Nachdem der VfL gestern seine Achtelfinalbegegnung bei 1860 München souverän mit 2:0 gewann, somit die nächste Runde im DFB-Pokal erreichen konnte, wurde dem Zweitligisten kurz danach der scheinbar übermächtige Rekordmeister für die nächste Runde zugelost. Felix Bastians nahm es offenbar mit einer Mischung aus Vorfreude und Respekt.

Wollte einmal einen Zweikampf gegen Costa gewinnen ????!!!Ist im Spiel ja eher schwierig ?????!!#aufdembildistergarnichtsoschnell #dfbpokal #vflbochum #bochumerjunge #FB5

Posted by Felix Bastians official on Mittwoch, 16. Dezember 2015

Das wars – Die Zinserhöhung der FED bricht dem Ruhrgebiet das Genick

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Jeder, der bis drei Zählen konnte, hatte in den vergangenen Jahren die Städte im Ruhrgebiet gewarnt: Irgendwann werden die Zinsen steigen und geht die Zeit des billigen Geldes zu Ende. Auch was dann passieren würde, war klar: Die Schulden würden rasant steigen. Vor allem bei den kurzfristigen Kassenkrediten, mit denen die Städte im Ruhrgebiet versuchen, den Kopf über Wasser zu halten. Und jetzt haben alle, die bis drei zählen können, Recht behalten: Die amerikanischen Notenbank FED hat die Zinsen erhöht. Wer Geld anlegen will, bekommt dafür in den USA mehr – wer keinen Wert auf eine halbwegs ordentliche Verzinsung legt, bleibt mit seinem Geld weiter in Europa. Da viele Menschen ausserhalb der Rathäuser bis drei zählen

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Proteste gegen Krieg gegen den Islamischen Staat

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Die Bundesrepublik engagiert sich verstärkt im Kampf gegen den Islamischen Staat. Am Wochenende wird es auch im Ruhrgebiet zu Protesten gegen den Krieg in Syrien kommen. 

In Bochum  ruft die „Revolutionäre Linke in Solid“, letzteres ist der Jugendverband der Linkspartei, am Freitag unter dem Motto „Hände weg von Syrien“ zu einer Demonstration gegen das Eingreifen des Westens gegen den Islamischen Staat auf. „Solange es den Imperialismus gibt, wird es also keinen Frieden geben.“, ist die zentrale These des Aufrufs.

Am Sonntag ist dann Dortmund dran. Dort ruft ein Bündnis von SDAJ Dortmund, Linksjugend Solid Dortmund, SAV, DKP Dortmund, DortmunderFriedensforum, Gruppe K, attac, DIDF Jugend, Bündnis Dortmund gegen Rechts und DFG-VK zu Protesten gegen Deutschland Beteiligung in der „Liga der imperialistischen Staaten“. In Dortmund gab es bereits 2013 eine Demonstration  „gegen imperialistische Kriegstreiberei“ in Syrien. Damals wurde sie von der Nazi-Partei Die Rechte angemeldet.

Ob sich auch an diesem Wochenende Neonazis den Protesten anschließen werden oder nur mit dem Herzen dabei sind, ist offen. 2014 demonstrierten  in Dortmund Nazis, Islamisten und  der Vorsitzende der Linkspartei NRW, Ralf Michalowksy, gemeinsam gegen Israel.