OB-Wahlkampf Bochum: Morgen ist das Trinkhallen Meeting mit Wolfgang Wendland und Horst Hohmeier

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Wenn sich die OB-Kandidaten von SPD und CDU, Thomas Eiskirch und Klaus Franz  bei einem von Sascha „Steiger-Award“ Hellen veranstalteten Townhall Meeting gegenüberstehen, wird  zeitgleich eine andere Wahlkampfveranstaltung stattfinden: Das Trinkhallen Meeting. Bei dem Treffen in der Szene-Kneipe Trinkhalle kommen die OB Kandidaten Wolfgang Wendland und Horst Hohmeier (Linke) zusammen, um über die Frage „Wie demokratisch ist das Sponsoring durch städtische Unternehmen?“ zu streiten. Moderiert wird die Veranstaltung vom „Wahren Sascha“.

Trinkhallen Meeting:

Ort: Trinkhalle, Herner Str. 8
Zeit: 19. August, 19.00 Uhr

„Ein heißer Kuss, ein süßer Blick“ – Max Raabe solo in Essen

Max Raabe & Christoph Israel Copyright Olaf Heine
Max Raabe & Christoph Israel Copyright Olaf Heine

Am 5.9.2015 lädt der aus Lünen stammende Sänger Max Raabe, unter anderem Leiter und Mitbegründer des Berliner Palast Orchester, mit dem er seit 1986 Chansons und Lieder im Stil der 1920er und 1930er Jahre aufführt,  zu einem wundervollen Soloabend nach Essen ein.

Zusammen mit dem Pianisten Christoph Israel wird er sein neues Bühnenprogramm “ Ein heißer Kuss, ein süßer Blick” vorstellen, mit dem sie an die Erfolge ihrer CD- und Konzerttournee ‚Übers Meer‘ anknüpfen.

Gelungen wird die  kammermusikalische Auseinandersetzung mit Liedern Friedrich Hollaenders, Walter Jurmanns, Werner Richard Heymanns fortgesetzt und macht wieder einmal deutlich, dass Max Raabe in der Musik der 1920er und 1930er Jahre zu Hause ist und sie mühelos in die heutige Zeit versetzen kann.

Max Raabe, Gesang

Christoph Israel, Klavier

„Ein heißer Kuss, ein süßer Blick“

5.9.2015

Samstag | 20:00 Uhr

Alfried Krupp Saal, Essen

Tickets für den Abend gibt es bei Eventim und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

 

Identitätspolitik: Sex und falsche Identitäten

Unisex Toilette  Foto: Kurt Löwenstein Educational Center International Team CC BY 2.0
Unisex Toilette Foto: Kurt Löwenstein Educational Center International Team Lizenz: CC BY 2.0


Menschen stecken sich zunehmend selbst in bestimmte Schubladen. Beliebt sind sexuelle Kategorien wie „Bi“, „Trans“, „Top“ oder „Bottom“. Die Schublade beeinflusst zu sehr, wer wir sind, meint Josie Appleton. Dem sollten wir uns verweigern. Von unserer Gastautorin Josie Appleton.

„Bist Du ein Top oder ein Bottom?“ lautet eine der ersten Fragen, die sich schwule Männer gegenseitig stellen. [1] Eine persönliche Vorliebe beim Sex wird zum dem, was man ist: Oben oder Unten. Die Frage nach der subjektiven Vorliebe im Schlafzimmer verhärtet sich zu unterschiedlichen Kategorien von Personen, oder, wie es ein schwuler Mann ausdrückte, zu „zwei vollkommen unterschiedliche Arten von schwulen Homo sapiens“.

Ähnliches spielt sich in vielen anderen Lebensbereichen ab. Tatsächlich sind es solche

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Der Ruhrpilot

Kohlenmischhalle Zeche Lohberg Dinslaken Foto: Julian Röder für die Ruhrtriennale, 2015
Kohlenmischhalle Zeche Lohberg Dinslaken; Foto: Julian Röder Ruhrtriennale, 2015


Ruhrtriennale: 
Ein Rebell ohne Chance…Spiegel
Ruhrtriennale: Passion eines Prellbocks…Welt
NRW: Spitzenreiter bei rechtsextremen Gewalttaten…Berliner Zeitung
NRW: Wahlkampf mit vertauschten Rollen…Welt
NRW: Wohl fast jede dritte Turnhalle vom Pfusch betroffen…Der Westen
Debatte: Spott über Til Schweiger ist elitäre Volksverachtung…Welt
Debatte: Lob des billigen Öls…FAZ
Debatte: Regierung rechnet mit mindestens 650.000 Asylbewerbern…Spiegel
Debatte: Der lange Abschied des Homo oeconomicus…Novo Argumente
Debatte: Facebook ohne Hutschiwutschi…Jungle World
Ruhrgebiet: Besucher freuen sich auf das achte Zelt-Wunder…Der Westen
Bochum: Studenten helfen Flüchtlingen beim Arzt und bei Behörden…Der Westen
Dortmund: Neonazis legen sich mit BVB-Ultras an…Der Westen
Duisburg: „Mensch ist Mensch!“…Der Westen
Essen: Zu wenig Polizei bei Frintroper Demo? Behörde kontert Kritik…Der Westen

 

Nazis in Dortmund: Was hat das NWDO Verbot gebracht?

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Drei Jahre  nach dem Verbot der Nazi-Kameradschaft Nationaler Widerstand Dortmund zeigt sich: Das Verbot hat die Nazi-Szene in Dortmund geschwächt.

Am 23. August 2012 wurde die Kameradschaft Nationaler Widerstand Dortmund durch NRW-Innenminister Jäger verboten. In den vergangenen Jahren wurden immer wieder Stimmen laut, die Behaupteten, das Verbot des NWDO wäre verpufft, die Szene hätte einfach einen Kreisverband der Partei „Die Rechte“ gegründet und weiter gemacht.  Claudia Luzar, die vielen Medien als Rechtsextremismusexpertin gilt, behauptete sogar im Februar gegenüber dem WDR, das Verbot des NWDO hätte „gar nichts“ gebracht.

Wir wollten das genauer wissen und haben der Polizei Dortmund eine Anfrage gestellt. Wie oft gingen die Nazis in den vergangenen Jahren auf die Straße und wie viele Anhänger konnten sie mobilisieren? Hier das Ergebnis:

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Die Zahlen zeigen: Die Zahl der Demonstrationen ist seit dem Verbot gewachsen, die Zahl der Teilnehmer jedoch gesunken. Immer weniger Nazi-Aktivisten gehen immer häufiger auf de Straße. Rechnet man die  Kundgebungen mit Teilnehmern aus ganz Deutschland und dem Ausland heraus (Teiln. Schnitt lokal), wie die  Antikriegstage 2010 und 2012 oder die 1. Mai Demonstration 2013 und 2014, geht die durchschnittliche Teilnehmerzahl noch deutlicher herunter. Die Zahlen aus dem Jahr 2014 sind dabei gesondert zu betrachten: Viele der „Kundgebungen“ waren Wahlkampfstände  mit zwei bis sechs Teilnehmern. In diesem Jahr fallen die weg und dadurch ist die durchschnittliche Teilnehmerzahl an den zahlreichen Kundgebungen wie gegen Flüchtlinge wieder auf knapp über 30 gestiegen.

Die Mobilisierungsfähigkeit der Nazis ist gesunken – sie bekommen nur noch die Hälfte ihrer einstigen Anhänger auf die Straße. Kaschiert wird dieser Verlust durch immer mehr Veranstaltungen und gezielte Provokationen, die eine Präsenz in den Medien sicherstellen sollen, aber auch den Druck auf die Sicherheitsbehörden verstärken, gegen die Rechtsradikalen vorzugehen. Beobachter der Szene gehen davon aus, dass vor allem das Fußvolk immer häufiger wegbleibt, die Kader allerdings zum größten Teil aktiv geblieben sind.

Ob der Trend anhält kann heute niemand sagen, aber wer sagt, das Verbot hätte nichts gebracht, kann diese schmissige Aussage nicht mit Zahlen belegen und hat dies wohl auch noch nie versucht: Die Zahlen wurden auf meine Anfrage hin von der Polizei Dortmund erstmals zusammengestellt.

Das NWDO-Verbot war zudem nicht einzigartig: Ab 2012 wurden zahlreiche Nazi-Organisationen verboten. Der Druck auf die Szene ist größer geworden und die Bereitschaft sich öffentlich zum Nationalsozialismus zu bekennen gesunken. Der harte Kern scheint sich jedoch zu radikalisieren und wird zunehmend straffällig. Hier ist nun ein entschlossenes Handeln von Polizei und Justiz gefragt.

VEB-Atlas Ruhr: Orientierungslose Ratsmitglieder sollen Konzerne kontrollieren

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Ratsmitglieder üben in Nordrhein-Westfalen ein Ehrenamt aus, egal ob sie in einer Großstadt wie Dortmund oder einer Kleinstadt wie Herten ihr Mandat wahrnehmen und das ist gut, denn so wird gewährleistet, dass keine zu großen wirtschaftlichen Abhängigkeiten mit dem Mandat verbunden sind. Für viele Landtags- oder Bundesabgeordnete ist die Frage der Wiederwahl nicht nur für ihre politischen Ambitionen entscheidend, sondern auch für ihre wirtschaftliche Existenz – sie haben kein Studium abgeschlossen und keinen Beruf gelernt. Verlieren sie ihr Mandat, droht ihnen der berufliche Absturz. Sie sind abhängig von ihren Parteien.

Dies ist im kommunalen Bereich in der Regel nicht der Fall. Kommunalpolitiker sind damit unabhängiger als andere Volksvertreter. Das Ehrenamt führt aber auch dazu, dass für Ratsmitglieder Politik eine Nebensache ist – sie üben ihr Amt neben ihrer Arbeit aus, verfügen nicht über eigene Mitarbeiter und haben auch bei größeren Fraktionen nur einen eingeschränkten Zugriff auf fachkundige Beratung. Sie müssen sich auf ihren eigenen Verstand und ihre Überzeugungen verlassen.

Das wäre eigentlich ein Vor- und kein Nachteil – wenn die Aufgaben der Räte in den vergangenen Jahren nicht immer komplizierter geworden wären. Man kann zu der Ansicht gelangen, dass mit den gestiegenen Anforderungen an die Ratsmitglieder auch eine Professionalisierung eintreten müsste. Man kann allerdings auch zu dem Schluss kommen, dass den gestiegenen Anforderungen ein undemokratisches Element inne wohnt. Die zunehmende Komplexität der Aufgaben von Ratsmitgliedern wird genutzt, um Transparenz zu verhindern.

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Dortmunder für ‚Guten Zweck‘ beim Inselschwimmen auf Norderney

Foto: Team Alcatraz
Foto: Team Alcatraz

Das ‚Team Alcatraz‘, vertreten durch den Dortmunder Dominik Marzodko (34), startet am 30. August 2015 beim Inselschwimmen Norderney.
Ziel des Wettkampfes ist für das Team Alcatraz nicht nur die etwas mehr als acht Kilometer vom Start am Naturstrand in Hilgenriedersiel bis zum Surferhafen Norderney zu meistern, sondern vor allem für den guten Zweck zu spenden. Team Alcatraz ruft deswegen in diesem Jahr auf, für den Hamburger Verein Dunkelziffer zu spenden.

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