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19.55 Uhr. Es geht gleich los… Foto: Meike Ruschmeyer
Ist der BVB nun, aufgrund seiner größeren Finalerfahrung, tatsächlich leichter Favorit gegen den Vizemeister aus Wolfsburg, wie mancherorts debattiert wird? Eine gewagte These, wie ich meine. Die deutlich stabilere und bessere Saison hat ohne Zweifel der VfL Wolfsburg hinter sich gebracht.
Es füllt sich im Stadion. Foto: Meike Ruschmeyer
Auch erhöht die Tatsache, dass der BVB seit dem Pokalfinale 2012 (5:2 gegen die Bayern) zuletzt zwei Finalspiele in Folge verloren hat, nämlich das Champions League Finale 2013 und das DFB-Pokalfinale 2014) doch wohl eher den Druck auf Seiten der Dortmunder. Aus der größeren Finalerfahrung also einen Vorteil konstruieren zu wollen, das erscheint doch sehr gewagt. Man könnte auch genau das Gegenteil behaupten und feststellen, dass der VfL Wolfsburg völlig unvorbelastet in das Endspiel heute Abend (ab 20 Uhr) gehen kann.
Wie dem auch sei, die Schwarzgelbe Karawane ist inzwischen größtenteils in Berlin vor Ort und beteiligt sich zahlreich bei Fanfest, Sightseeing und Shopping. Noch sind es ja auch ein paar Stunden, bevor es dann im Olympiastadion vor den 75.000 glücklichen Karteninhabern zur Sache gehen wird.
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Sich sprachlich auf etwas zu beziehen, ist durchaus nicht üblich. Um dies zu können, bedarf es besonderer Anstrengungen. Es wäre naiv, einfach davon auszugehen, dass sich das umgangssprachliche Verhalten schon auf irgendwas beziehen wird, wofür hat man die Umgangssprache schließlich gelernt? Dies ließe sich tatsächlich fragen! Doch so weit kommt man im Alltag gar nicht. Üblich wäre stattdessen, Sprache als Mittel zur Kommunikation anzugeben. Alles andere ist völlig nebensächlich, auch worüber kommuniziert wird. Menschen benehmen sich schlimmer als Hühner, die es vor einigen Jahrzehnten in ehemaligen Bergmannskolonien noch reichlich gab!
Manches Wort ‚Kultur‘ z.B. lebt aus der emotionalen Aufladung, die wie in alten religiösen Riten über Jahrhunderte hinweg immer wieder neu vollzogen wurde, nachdem Pufendorf angesichts des 30-jährigen Krieges und im Kontext von Hobbes’ Naturzustandtheorie in Verzweiflung geriet und sich von den Menschen mehr Vernunft wünschte! Übrig blieben lediglich politische Vereinahmungen, die letztlich jeder sachlichen Relevanz entbehren (vgl. Matern, R. 2013, Zweifel an der Kultur. Essayistische Notizen, Duisburg). Um es kurz zu fassen: so etwas wie Kultur gibt es eventuell gar nicht, bestenfalls Künste, doch denen wird aktuell der Garaus gemacht, wenn sie nicht in aufbauschbares Einerlei und mitsingbares Lalala passen.
Das FIFA-Hauptquartier in Zürich. Quelle: Wikipedia, Foto: MCaviglia www.mcaviglia.ch, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Es sind aktuell bekanntlich die Tage in denen hierzulande die letzten Fußballentscheidungen der zu Ende gehenden Saison fallen. Eigentlich also eine Zeit, in der das Sportliche für die Fußballfans in Deutschland noch einmal im Mittelpunkt stehen sollte. Doch die jüngsten Verhaftungen im Umfeld der FIFA haben das Licht in den letzten Tagen dann doch sehr auf den Kongress des Weltfußballverbandes in Zürich gelenkt, wo der umstrittene Joseph S. Blatter gestern dann tatsächlich, ungeachtet all der Skandale der letzten Zeit, erneut zum Boss dieser Organisation gewählt wurde. Sehr zum Unverständnis weiter Teile der Menschen in Deutschland und in ganz Europa.
Blatter, der in diesem Zusammenhang sehr von der Tatsache profitiert, dass bei der FIFA jedes Mitgliedsland, unabhängig von Größe oder etwa der Anzahl der dort aktiven Fußballspieler, jeweils genau eine Stimme hat, konnte in der Abstimmung am Freitag 133 Stimmen auf sich vereinigen. Sein Gegenkandidat, der wenig charismatische Prinz Ali trotz starker Unterstützung gerade aus dem Bereich der UEFA, am Ende ’nur‘ 73.
Der Schweizer, der für den Verband bereits seit über 40 Jahren arbeitet, ihm auchschon seit 1998 vorsteht, hatte allerdings nicht nur eigentlich bereits bei der letzten Wahl seinen Abschied schon konkret in Aussicht gestellt, woran er sich nun offenkundig nicht mehr gebunden fühlte, er ist nun auch immerhin schon bereits stolze 79 Jahre alt. Und ausgerechnet er soll nun also die FIFA erfolgreich durch diese schwierigen Zeiten führen, die dringend notwendigen Reformen einleiten und umsetzen? Daran glaubt wohl letztendlich niemand wirklich.
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Peter Singer 2009 beim Veritas Forum auf dem MIT Campus Foto: Sagescape~commonswiki Lizenz: CC BY 3.0
Die Kampagne gegen den Philosophen Peter Singer zeigt Wirkung. Zunächst sagte der atheistische Philosoph Michael Schmidt-Salomon seine Laudatio auf Peter Singer anlässlich der Verleihung des »Peter-Singer-Preises für Strategien zur Tierleidminderung« ab.
Dieser Entscheidung haftet der Makel des Opportunismus an: Noch am 3.6.2011 hatte Schmidt-Salomon für die Giordano-Bruno-Stiftung in der Nationalbibliothek in Frankfurt eine Laudatio auf Singer gehalten.
Nun erklären auch die Veranstalter der phil.COLOGNE den umstrittenen Philosophen Peter Singer zur persona non grata. Im Gegensatz zu Schmidt-Salomon verzichten die Verantwortlichen der phil.COLOGNE weitestgehend auf Argumente.
Auf dem Breitscheidplatz in Berlin läuft das Fanfest der Schwarzgelben so langsam an. Foto: Meike Ruschmeyer
An diesem Wochenende versucht der BVB bekanntlich erneut den DFB-Pokal in Berlin zu gewinnen. Zum Endspiel am morgigen Samstag gegen den VfL Wolfsburg werden in der Hauptstadt alleine rund 130.000 Anhänger der Borussia erwartet.
Das BVB-Fanfest am Breitscheidplatz (nahe der Gedächtniskirche), welches lange auf der Kippe stand, ist auch bereits angelaufen.
Uns erreichten inzwischen auch schon erste Bilder vom heutigen Tage aus der Hauptstadt. Im Laufe der Zeit werden wir weitere Eindrücke vom Pokalfinale erhalten und dann auch hier nach und nach veröffentlichen. Schaut einfach häufiger mal kurz rein hier. Im Laufe des Tages dürfte sich Berlin heute schwarzgelb einfärben….
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