
Wirtschaft: Stadtwerke Bochum werden am Montag 160 Jahre alt…Der Westen
Stadtwerke: „Kauf von Gelsenwasser war Glücksfall“…Der Westen
Justiz: Hungerstreik in der Krümmede…Bo Alternativ
Theater: Kafkas Käfer-Klassiker als großes Bühnen-Kino…Der Westen
VfL: Fabian war nach dem Abpfiff außer sich…Reviersport
VfL: Zweite Heimniederlage für Bochum…Kicker
Angst vor „Rassenschande“? – Nazis beklagen geringe Zahl deutscher Prostituierter

Die neonazistische Kleinstpartei „Die Rechte“ beklagt auf ihrer Internetseite eine geringe Zahl an deutschen Prostituierten. Nur etwa 8% der in Dortmund registrierten Prostituierten besitzen einen deutschen Pass. Wenig Auswahl also für Michael Brück und Co. Die Nazis befürchten, dass unter den 26 deutschen Prostituierten auch noch eingebürgerte Frauen sein könnten. Wenn sich einige der Frauen dann auch noch entscheiden, ihre Dienstleistungen nicht für die „Kameraden“ anzubieten, wird es natürlich besonders bitter.
Vielleicht sollten die Neonazis doch darüber nachdenken, „Kitty Blair“ in ihrer Partei eine Heimat zu bieten. Sonst bleibt nur selbst Hand anlegen oder dem Beispiel Michael Kühnens folgen und die Kameradschaft auch mal etwas inniger werden lassen.
Wuppertal: Nach Messerattacke – Autonome widersprechen Polizei

Eine Messerstecherei vor dem „Autonomen Zentrum“ in Wuppertal machte am Samstag Schlagzeilen. Die Polizei veröffentlichte eine Pressemitteilung, in der von Attacken auf Polizei und Rettungskräfte die Rede ist, als diese einem schwerverletzten 53-jährigen Mann Hilfe leisten wollten. Eine Mordkommission wurde eingerichtet. Gerüchte von Messer schwingenden Autonomen kamen auf. Das „Autonome Zentrum“ widerspricht der Darstellung der Polizei in einer ersten Stellungnahme und verortet die Täter im Spektrum der „Hooligans gegen Salafisten“. Auch widersprechen die Autonomen der polizeilichen Darstellung, man habe dem verletzten Mann nur durch einen Polizeieinsatz Hilfe leisten können. In der Stellungnahme heißt es: „Die Rettungskräfte kamen zeitnah und übernahmen die Erstversorgung.“
Schwere Vorwürfe machen die Autonomen der Polizei. Diese habe nicht kooperativ gehandelt, und obwohl ihr die Schlüssel des AZ ausgehändigt wurden, mehrere Türen aufgebrochen.
Über Hintergründe der Tat kann zur Stunde nur spekuliert werden, möglicherweise handelt es sich um einen Racheakt aus dem rechten Hooliganspektrum. Nach einer Pegida-Demonstration Mitte März in Wuppertal, wurden Hooligans, die am AZ provozieren wollten, von Nazigegnern abgewehrt und verletzt.
Die Stellungnahme des „AZ Wuppertal“ im Wortlaut:
Mahnwachen: Bild-Boykott und Journalisten-Hetze mit Antisemiten

Die Mahnwachen haben ein neues Lieblingsthema: Den Boykott der BILD-Zeitung. Ungemütlich wird es, wenn jemand die Aktionen gegen das Blatt kritisiert.
Ob Russia-Today, die Mahnwachen oder das Neue Deutschland – alle sind sie ganz begeistert von dem Boykott der Bild-Zeitung, an dem sich ein gutes Dutzend Supermärkte, Kioske und Tankstellen beteiligen und der damit ungefähr die Schlagkraft die Coca-Cola-Boykotts der Schülervertretung des Gladbecker Heisenberg-Gymnasiums aus dem Jahr 1981 erreicht. Damals verkaufte der SV-Kiosk drei Monate lange keine Cola und wir alle gingen zum Kiosk neben der Schule, um uns mit Coke, Sprite und Fanta einzudecken.
Nachtwölfe: Rechte russische Rocker wollen in Berlin aufmarschieren

Und noch mehr Irre wollen zum Jubiläum des Kriegendes nach Berlin: Neben Aluhüten und Neonazis haben nun auch russische Rechtsradikale ihr Kommen angesagt: Die russische Rockebande „Die Nachtwölfe„, die im Ukraine-Konflikt auf russischer Seite als Paramilitärs gekämpft haben, wollen ein Tour durch Europa auf den Spuren der Rote Armee machen und am Ende in Berlin aufmarschieren. Die Nachtwölfe unterstützen Putin und gelten als rechtsradikale Gewalttäter und extreme Nationalisten. Mal schauen, ob sie über die polnische Grenze gelassen werden – ihr Anführer hat in den USA Einreiseverbot und in Polen gibt es bereits eine Initiative, sie nicht ins Land zu lassen.
Der Trainer Roberto Di Matteo hat Schalke nicht weitergebracht

Seine Mission war eigentlich von Anfang an klar. Als Roberto Di Matteo im Oktober zum Nachfolger von Trainer Jens Keller auf Schalke ernannt wurde, da verkündete Sportvorstand Horst Heldt auf der Vereinshomepage hierzu klar und deutlich: „Die Leistungen der Mannschaft in den vergangenen Wochen sind immer wieder starken Schwankungen unterlegen gewesen. Auch positive Ansätze wie die sieben Punkte aus der Englischen Woche mit dem i-Tüpfelchen des Derbysiegs haben leider keine nachhaltige Wirkung gezeigt.“ Konstanz und Nachhaltigkeit sollten also unter Di Matteo wieder vermehrt Einzug auf Schalke halten.
Und rückblickend auf die vergangenen Spielzeiten dankte Heldt damals dem zuvor freigesetzten Keller mit den Worten: „Dennoch sollten wir nicht vergessen, dass Jens Keller in den vergangenen 22 Monaten gute Arbeit geleistet hat. Er hat unsere Mannschaft im Dezember 2012 in einer schwierigen Situation übernommen, zweimal hintereinander in die Gruppenphase der Champions League geführt und dort jeweils das Achtelfinale erreicht. Dazu hat Jens weiteren Talenten aus unserer Knappenschmiede zum Sprung in die Bundesliga verholfen. Dafür gebührt ihm der Dank des FC Schalke 04.“.
An dieser Beurteilung gemessen, müsste Roberto Di Matteo nun eigentlich bereits ernsthaft in Frage gestellt werden, denn spätestens nach dem gestrigen 0:0 gegen den Abstiegskandidaten aus Freiburg in der heimischen Arena, steht der FC Schalke 04, mit nun schon unglaublich erscheinenden 10 Punkten Rückstand auf Champions League-Qualifikationsrang Vier, vor dem Nichterreichen der Saisonziele. Ganz im Gegensatz zu Jens Keller, wird seinem Nachfolger die Qualifikation zur Königsklassen wohl nicht gelingen. Bei der zudem deutlich unattraktiver gewordenen Spielweise der Mannschaft, nicht gerade eine Erfolgsbilanz für den 44-Jährigen.
Deichkind geben eine Riesenparty für Dortmund
Bereits am Dortmunder Hauptbahnhof mußte man sich gestern am frühen Abend schon an der langen Schlange zur Westfalenhalle anstellen. Eine Stadt im Ausnahmezustand. Anlass war der unmittelbar bevorstehende Auftritt der Hamburger Hip-Hop- und Electropunk-Formation Deichkind. Tausende von Fans, viele natürlich im typischen Deichkind-Outfit ( Neon-Klebestreifen, Pyramiden auf dem Kopf, bunte Plastiksäcke übergezogen und Klobürsten in der Hand…), waren gekommen, um zusammen mit den MCs Kryptik Joe, Porky und Ferris Hilton, und natürlich dem Rest der Crew, das wie eine Bombe eingeschlagene neue Album Niveau weshalb warum gebührend und exzessiv zu feiern. Und dafür zogen die
Der Ruhrpilot

Duisburg: Als deutschen Juden ihre Heimat genommen wurde…Welt
NRW: Landesregierung vor zweitem Flüchtlingsgipfel unter Druck…Der Westen
Debatte: Das Diktat des Andersseins…Cicero
Debatte: Islamisten prahlen mit der Zerstörung von Nimrud…FAZ
Debatte: Deutschlands wackliges Alibi im Reparationen-Streit…Welt
Bochum: 15 Jahre lang Bedürftige versorgt…Der Westen
Duisburg: Luxus-Kreuzfahrtschiff stoppt in Duisburg…Bild
Essen: Welcome-Center in Essen kommt nur im Kriechgang voran…Der Westen
Der BVB scheint inzwischen im Niemandsland der Tabelle genau richtig aufgehoben zu sein

Da half auch alles Säbelrasseln und der zur Schau gestellte Optimismus im Vorfeld der Partie nichts: Nach einer enttäuschenden Leistung verlor der BVB heute in Mönchengladbach glatt mit 1:3 (0:2). Nicht gerade die Art von Erlebnissen, die den Traum von einer Europa-League-Qualifikation für die Dortmunder realistischer erscheinen lässt. Ganz im Gegenteil!
Und was nützt es am Ende, sich nach dem umkämpften 3:2-Pokalsieg gegen 18999 Hoffenheim erstmals auch positiv und überraschend offensiv in Richtung Platz 6 zu äußern, so wie einige Spieler es taten, wenn man dem dann auf dem Platz so wenige Taten folgen lässt, einmal mehr in dieser Saison schon in der unmittelbaren Anfangsphase (Gladbach traf bereits in der 1. Spielminute durch Oskar Wendt zur Führung) durch unglaubliche Unkonzentriertheiten so rasch bei einem bekannt heimstarken Gegner in Rückstand gerät?
Emotionale ‚Eels‘ überzeugen auf „Royal Albert Hall“ in Bild und Ton
Es gibt sie noch, die neuen Musikalben, auf die man sich auch als etwas ‚älteres Semester‘ bereits vor deren Veröffentlichung ganz besonders, auf deren Erscheinen man regelrecht hinfiebert. Ihr kennt das sicher auch.
Ein solches ‚Highlight‘ auf dem Musikmarkt ist nun, für mich persönlich zumindest, in dieser Woche ganz frisch in den Handel gekommen: Mit “Royal Albert Hall” von den ‚Eels‘ veröffentlicht deren künstlerischer Kopf Mark Oliver Everett, der am gestrigen 10. April übrigens auch schon 52 Jahre alt wurde, nämlich nicht nur eine klangliche (2CDs), sondern ebenso eine visuelle Retrospektive seiner London Show aus dem letzten Sommer (DVD). Ziemlich viel Bild und Ton für das Geld eines handelsüblichen Albums.
Und nicht nur das Preis/Leistungsverhältnis ist hier wirklich toll, auch die Qualität der Musik ist auf den drei beinhalteten Silberlingen (natürlich gibt es das Werk auch als Download), wie nicht anders zu erwarten, über jeden Zweifel erhaben, wenn es darum geht sich in die vielen Songs und die Atmosphäre des Abends im legendären Konzertort der britischen Hauptstadt aus dem Jahre 2014 einzufühlen.

