Bock auf Rechtsreggae?

Das hat selbst Reggae nicht verdient. Melanie Dittmer, ehemalige Aktivistin in Neonazi-Kameradschaften und heute Anführerin von „Dügida“ macht jetzt einen auf Musikerin. Dittmer ist seit Ende 2014 wieder verstärkt in der rechten Szene aktiv. In Düsseldorf nervt sie Anwohner und Geschäftsleute durch wöchentliche Demonstrationen. Sollte Dittmer ihre Songs auch bei den Demonstrationen abspielen wollen wird sie bald wohl alleine demonstrieren.

VfL Bochum zieht Option – Bastians bleibt bis 2017

Logo_VfL_BochumDer VfL Bochum 1848 hat die Vertragsoption gezogen und Felix Bastians für weitere zwei Jahre an den Verein gebunden. Das neue Arbeitspapier des gebürtigen Bochumers läuft nun bis zum 30. Juni 2017, der ursprüngliche Kontrakt wäre in diesem Sommer ausgelaufen.

Bastians kehrte bereits im vergangenen November an die Castroper Straße zurück, nachdem sein Vertrag beim Bundesligisten Hertha BSC aufgelöst wurde, konnte zunächst allerdings nur am Mannschaftstraining teilnehmen. Seit dem 1. Januar 2015 ist der 26-Jährige für die Elf von Cheftrainer Gertjan Verbeek spielberechtigt und hat seitdem alle sieben Pflichtspiele über die volle Distanz absolviert.

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Die nächsten Tage werden für den BVB wegweisend

Wird Marco Reus auch am Samstag wieder jubeln? Foto: BVB
Wird Marco Reus auch am Samstagabend wieder jubeln? Foto: BVB

Drei Tage (nur) noch, dann ist auch diese quälend lange Bundesligapause, bedingt durch die letztendlich auch wieder einmal nur wenig unterhaltsamen Länderspiele in der Zwischenzeit, zum Glück überstanden.
Aus Dortmunder Sicht kommen dann direkt nacheinander zwei BVB-Spiele, welche man im Vorfeld sportlich nicht so recht einzuschätzen vermag. Wenn die Borussia am Samstag daheim gegen den souveränen Tabellenführer aus München und in der Woche darauf beim ambitionierten Champions-League-Kandidaten in Mönchengladbach antritt, dann fällt eine Einschätzung der Erfolgsaussichten nach dem Verlauf der letzten Spiele tatsächlich ungewöhnlich schwer. Alles scheint möglich!

An guten Tagen ist der BVB sicherlich in der Lage in beiden Spielen zu Punkten, gegen jedes Team in der Liga zu siegen. Allerdings hat die Saison auch schon gezeigt, dass mit den zu verteilenden Punkten hier sicherlich nicht unbedingt geplant werden sollte, waren die Leistungsschwankungen bei den Schwarzgelben in den letzte Monaten doch teilweise so extrem ausgeprägt, dass man selbst beim derzeitigen Tabellenletzten nicht unbedingt zählbare Erfolge einkalkulieren konnte.
Was fängt man nun also mit diesen beiden Spielen unmittelbar vor der Brust an?

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Energiewende als Selbstzweck

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Die deutschen Energiekonzerne machen Milliardenverluste, die Strompreise erklimmen immer neue Höhen, das Klima bleibt gänzlich unbeeindruckt. Mit der Energiewende hat das angeblich nichts zu tun. Sonne und Wind schicken ja keine Rechnung. Unser Gastautor Thilo Spahl ist anderer Meinung.

 

Die miserable Wirtschaftslage der deutschen Energieriesen sei selbstverschuldet, sagt Greenpeace und stützt sich auf eine Analyse [1] von Heinz-Josef Bontrup und Ralf-Michael Marquardt von der Westfälischen Hochschule in Recklinghausen. Auslöser der prekären Lage sei nicht die Energiewende, sondern vielmehr gravierende und anhaltende Managementfehler der Stromriesen.

Was haben die schlechten Manager der bösen Konzerne falsch gemacht? Kurz gesagt: Statt auf Erneuerbare Energie zu setzen, damit die Strompreise noch weiter in die Höhe zu treiben und satte Profite zu machen, haben die Konzerne versucht, ihre bestehenden Kraftwerke weiter zu nutzen, um bedarfsgerecht preiswerten Strom zu liefern. Schön doof. Und selbst schuld, sagt Greenpeace.

Was tun? Greenpeace nennt in der Zusammenfassung der Studie zwei „Auswege“. Der erste bestehe in „Desinvestition und Rationalisierung, um die dringend benötigten finanziellen Mittel für einen Neuanfang zu mobilisieren.“ Mit anderen Worten: Kraftwerke verkaufen, um an Geld für Investitionen in Erneuerbare zu kommen. Bleibt die Frage, an wen RWE oder EnBW ihre Kohlekraftwerke verkaufen sollen. Welche andere Firma sollte sie in Deutschland wirtschaftlich betreiben können?

Der zweite Ausweg bestehe darin, für das Wegbrechen des Kerngeschäftes der konventionellen Stromerzeugung einen adäquaten Ersatz zu finden. Hier bestätigt Greenpeace den Konzernen, es richtig zu machen: „Alle Big 4 setzen in diesem Kontext auf den Ausbau der Erneuerbaren Energien inklusive der dazugehörigen Infrastruktur und auf das Geschäftsfeld der Energiedienstleistungen.“

Für diese Schlussfolgerung hätte es keiner 300-seitigen Studie bedurft. Da es aufgrund der politischen Vorgaben keine andere Wahl gibt, müssen alle das Spiel mitspielen. Die Konzerne werden tun, wofür es im staatlich regulierten System Profite gibt. Und die Verbraucher werden bezahlen.

Die Kosten der Energiewende

Wie entwickeln sich die Stromkosten in Deutschland und was treibt die Verteuerung? Im Jahr 2000 betrug der durchschnittliche Strompreis für deutsche Haushalte knapp 14 Cent pro Kilowattstunde, heute sind es rund 29 Cent. Der Strompreis für die Industrie lag bei etwa 6 Cent, heute sind es 15. Die Gesamtbelastung durch Steuern und Abgaben lag im Jahr 2000 bei knapp sieben Milliarden Euro, heute sind es über 35 Milliarden.

Die Behauptung, der private Verbraucher müsse bluten, weil Teile der bösen Wirtschaft entlastet werden, ist aus zwei Gründen haltlos. Erstens zahlen die privaten Haushalte nur rund 35% der EEG-Umlage in Höhe von 23,6 Mrd. Euro, 53% kommen von der Wirtschaft, der Rest von öffentlichen Einrichtungen (Zahlen für 2014). [2] Zweitens ist es für den Verbraucher egal,

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Bochum: SPD-OB Kandidat Thomas Eiskirch gibt auf : „Wolfgang, mach es!“

Thomas Eiskirch (Foto: Martin Steffen)
Thomas Eiskirch (Foto: Martin Steffen)

Es ist keine Überraschung, es ist eher die bittere Erkenntnis, die Thomas Eiskirch (SPD) zu seinem Schritt bewog: „Ich habe keine Chance gegen Wolfgang Wendland. Ich möchte mir einen sinnlosen und meiner Partei einen teuren Wahlkampf ersparen. Wolfgang, mach es“, teilte Eiskirch in einer Pressemitteilung mit. Der unabhängige OB-Kandidat Wendland sei nicht nur der bessere Sänger, er habe auch  eine Berufsausbildung. „Genau so jemanden brauche Bochum jetzt.“

Wendland lobte in einer ersten Stellungnahme die Entscheidung Eiskirchs: „Ich habe großen Respekt vor dem Entschluss von Thomas Eiskirch. Er wird für mich als Vertreter Bochums im Landtag ein wichtiger Ansprechpartner sein, wenn ich das Amt als Oberbürgermeister angetreten habe.“

Hinweis: Der Autor ist Vorsitzender und einziges Mitglied der Initiative „Bürger für Wolfgang Wendland“

Der Ruhrpilot

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NRW: 
„Es fährt nichts, komplett nichts“…Welt
NRW: „Niklas“ wirbelt NRW auf – Zugverkehr rollt wieder an…RP Online
Ruhrgebiet: „Ich hab’ nichts gegen Türken, aber…“…Der Westen
Debatte: Gauweilers Rücktritt – Abgang mit Aplomb…FAZ
Debatte: Atom-Verhandlungen – Der erste Punkt geht ganz klar an Teheran…Welt
Debatte: Ein großer Wurf mit 30 Gramm…Jungle World
Debatte: Keine Fanatiker, sondern Partner…Ciciero
Bochum: Betriebsratschef Rainer Einenkel ist ab Mittwoch Ex-Opelaner…Der Westen
Dortmund: Kriminalitätsopfer kritisiert Polizei in offenem Brief…Der Westen
Duisburg: Darum braucht Duisburg so lange für den Loveparade-Prozess…Der Westen
Essen: Der tiefe Fall des „Wunderkinds der Wirtschaft“…Welt
Essen: Rat – künftig „AfD“-los…Der Westen

Frühstück für Dortmund

Dortmunds Polizeipräsident Gregor Lange Foto: Innenministerium NRW
Dortmunds Polizeipräsident Gregor Lange Foto: Innenministerium NRW

Streit: Kriminalitätsopfer kritisiert Dortmunder Polizei in offenem Brief…Der Westen
Jobs: Ausbildungsplätze fehlen…Nordstadtblogger
Dortmund – Trabzon: Neue Partnerstadt in der Türkei…Radio91.2
Politik: Dortmunder Delegation sitzt nach Besuch in Trabzon fest…Der Westen
Gedenken: Reinigung des Mahnmals in der Bittermark abgeschlossen…Nordstadtblogger
Sturm: Zoo und Parks geschlossen…Radio91.2
Bau: Streit um Südbad-Sanierung – Stadt fordert Geld zurück…Der Westen
BVB: WM-Titel als Dortmunds Fluch und Bayerns Segen…Welt
BVB: Kirch und Sahin fehlen gegen Bayern…Reviersport

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Hört auf zu heulen, ihr Shownalisten!

Keinen Bock auf Keksgewichse: Der Bulo (Foto: Alexander von Spreti)
Keinen Bock auf Keksgewichse: Der Bulo (Foto: Alexander von Spreti)

Medien – Vor ein paar Tagen hatte ich getwittert, Medienkritik sei „das Kekswichsen pseudo-frustrierter Journalisten“. Ich will mich an dieser Stelle bei den Kollegen entschuldigen – das ist natürlich nur die halbe Wahrheit und darum falsch.

Richtig muss es heißen: das selbstgerechte Kekswichsen pseudo-frustrierter Journalisten.
Warum ich meine, mir diese Unkerei erlauben zu müssen? Ganz einfach, ich bin selbst Schreiberling. Gut, ich zeichne auch Männchen, mache Bücher und entwickle Konzepte. Aber im Prinzip gestalte ich Gedrucktes, und das Herausgeben und redaktionelle Bestücken eines People-Magazins könnte man ja durchaus als Journalismus bezeichnen.

Und als ein solcher Pressefuzzi empfinde ich die Heulsusereien so mancher Pressefuzzis, wie arg doch das Pressefuzzitum auf den Hund gekommen sei, als mittlerweile unerträglich. Die

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Straßennamen: Vom Kriegsverbrecher zum religiösen Judenhasser

lutherIm ostwestfälischen Halle wurde eine nach dem Kolonialoffizier Paul von Lettow-Vorbeck benannte Straße umbenannt. Der  Judenhasser Luther wiederum wurde mit einer eigenen Straße geehrt. Eine rotgrüne Provinzfarce von unserem Gastautor Thomas Weigle.

Seit 1936 gibt es in Halle eine Lettow-Vorbeck-Straße, allerdings nicht mehr lange. Zwei Versuche 1989 und 2012 den peinlichen Namen zu entfernen, waren an der bürgerlichen Mehrheit gescheitert. Nun ist es im dritten Anlauf gelungen, der Kriegsverbrechernamen wird entfernt. Aber um welchen Preis? Statt nun auch durch einen entsprechenden Namen ein politisches und deutliches Zeichen gegen Rechtsradikalismus und Antisemitismus zu setzen, unterwirft sich die rotgrüne Ratsmehrheit dem Willen der Evangelen, die ihr Martin-Luther-Haus auch an der gleichnamigen Straße gelegen wissen wollen, deshalb wurde in der vergangenen Woche ein „religiöser“ Ratsbeschluss herbeigeführt. Man glaubt seine Pflicht in Sachen Nazibarbarei, Antisemitismus und Rechtsradikalismus erfüllt zu haben, hat man doch vor mehr als drei Jahren einen Gedenkstein für die Haller Juden enthüllt, an dem hin und wieder gedacht wird, der aber sonst ein unauffälliges Dasein an der viel befahrenen B 68 fristet und dem Vorbeifahrenden sein gedenkendes Wesen keineswegs enthüllt.

Die zukünftig nach dem Bauern-und Judenhasser Luther benannte Straße ist nur kurz, aber viel befahren im Zentrum der Stadt, so dass ein entsprechendes Straßenschild, etwa „Straße der Haller Juden“ oder nach einem Opfer rechten Terrors gewiss ein echtes Zeichen gegen den

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