NSU Prozess – Anwälte fordern Aufklärung: Gab es eine bewaffnete Combat 18-Zelle in NRW?

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Die Anwälte der Familie Kubasik legten am 06. November 2014 im NSU-Prozess dem Oberlandesgericht in München drei Anträge vor, in denen Sie nachdringlich Fragen zu einem möglicherweise umfassenden, sogar international verknüpften Netzwerk stellen, das den NSU bei seinen Mordtaten unterstützt haben könnte. Zudem möchten Sie weitere wichtige Zeugen laden. Es könnte demnächst im Prozess gegen Beate Zschäpe und die vier Mitangeklagten eine Wende geben – wenn das Gericht die Anträge zulässt. Denn würde sich bestätigen, dass es eine Combat 18-Zelle gab, die den NSU bei den Vorbereitungen zu dem Mord an dem Kioskbesitzer Mehmet Kubasik 2006 in Dortmund unterstützt hat und sich durch die Zeugenbefragungen herausstellt, dass es Netzwerke zwischen der NRW-Naziszene und der Blood & Honour Bewegung in Flandern gab und darüber hinaus grenzüberschreitende Waffengeschäfte abgewickelt wurden, könnte man nicht länger davon ausgehen, dass das NSU-Trio als Einzeltäter mit einem auf wenige Personen beschränkten Unterstützerkreis gehandelt hat. Damit hätte der NSU-Prozess eine neue Dimension eröffnet: EIn übergeordnetes Terror-Netzwerk statt der Theorie der „drei Einzeltäter“.

Glaubwürdige Zeugenaussagen und Belege für ein übergeordnetes Netzwerk militanter Nazis, die das Terrortrio im Geiste der rassistischen und antisemitischen Turner Tagebücher unterstützt haben könnten, wären ein Zeichen dafür, dass in Deutschland Kenntnisse über das Vorhandensein eines bundesweit agierenden Rechtsterrorismus-Netzes mit einem strategisch klar ausgerichteten Mord-Plan jahrelang unterschätzt oder sogar wissentlich ignoriert wurde. Grund genug daher, diesen Spuren nachzugehen, wie es die Anwälte fordern.

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AfD: Beatrix von Storch zieht Spendierhosen an

Zwei Hochzeiten: Beatrix von Storch ist Vorsitzende der Zivilen Koalition und gleichzeitig designierte Kandidatin der Alternative für Deutschland (AfD) zur EU-ParlamentswahlFoto: James Rea / flickr | Bestimmte Rechte vorbehalten (CC: BY-NC-ND)
Zwei Hochzeiten: Beatrix von Storch ist Vorsitzende der Zivilen Koalition und gleichzeitig designierte Kandidatin der Alternative für Deutschland (AfD) zur EU-Parlamentswahl
Foto: James Rea / flickr | Bestimmte Rechte vorbehalten (CC: BY-NC-ND)

Brüssel, die EU – das ist für die AfD ein Hort des Prassens und der Geldverschwendung. Wie schön, als Europaabgeordnete nun mitprassen zu können, dachte sich von Beatrix von Storch und zog ihre Spendiehosen an. Auf Kosten der des Europäischen Parlaments lädt sie  Anhänger nach Brüssel ein – natürlich auf Kosten der Europäischen Union.   In einem Rundschreiben sucht sie nach AfD-Anhängern und Förderern, die es gerne mal auf EU-Kosten in Brüssel ein wenig krachen lassen wollen:

Liebe Mitglieder und Förderer in Berlin,

ich möchte Sie herzlich einladen.

Nachdem die Arbeit von uns jungen EU-Parlamentsabgeordneten mehr und mehr in geordneten Bahnen verläuft, ist es Zeit für einen ersten Empfang. Ich darf Ihnen berichten, dass mir der Brüsseler „Apparat“ den Termin für eine erste  Bildungsreise in Belgiens Hauptstadt und vor allem in das EU-Parlament zur Verfügung gestellt hat. Vom 01. bis zum 02. Dezember habe ich die Möglichkeit, 55 Gäste einzuladen.

Zu dieser Reise möchte ich besonders Sie und Ihre Partner sehr gerne einladen. Das Treffen soll neben der Besichtigung des EU-Parlaments und der Stadt Brüssel natürlich auch dem gegenseitigen Kennenlernen dienen.

Sie wissen, dass mein Regionalbüro für die Bundesländer Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern zuständig ist. Es würde mich freuen, wenn Mitstreiter aus allen drei Landesverbänden zu Gast wären, denn dies ist eine gute Gelegenheit, die Kontakte untereinander zu vertiefen.

Die EU bezuschusst diese Einladung wie folgt:

Übernachtungskosten 60 Euro
Reisekosten ca. 135 Euro
Verpflegungskosten 2×40 Euro

Fliegen wollen wir am Montag, dem 01.12., ab Berlin Schönefeld um 7 Uhr. Zurück geht es am 02.12. um 19.05 Uhr.

Die Buchung von Flug und Hotel nehmen Sie bitte selbst vor, die Erstattung der Pauschalen erfolgt dann vor Ort oder als Überweisung.

Wenn Sie meiner Einladung folgen wollen, bitte ich Sie um eine schriftliche Nachricht bis zum 12.11.2014 an unseren Regionalreferenten Leif-Erik Holm: l.****@**************ch.de .

Die Plätze für die Besuchergruppe sind auf 55 Leute begrenzt. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir darüber hinaus keine Zusagen annehmen können.

Ich freue mich, Sie am 01. Dezember in Brüssel begrüßen zu können.

Mit sehr freundlichen Grüßen bin ich Ihre

Beatrix von Storch
Mitglied des EU-Parlaments

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Literatur im REKORDER in Dortmund: Die Mimi geht gerne auch mal ohne Krimi ins Bett

Kunst- und Kulturvereins „tonbande e.V.“
Abbildung: www.rekorder.org – Programm Titelbild

Etwa sechs Mal im Monat öffnet der Dortmunder Kunst- und Kulturverein tonbande e.V. im REKORDER die Türen. Die tonbande will eine Plattform für Kreativität und Kollektivität bieten. Am Samstag wird diese Möglichkeit literarisch-musikalisch genutzt: Die Veranstaltung „Ein Krimi, kein Dinner!“ ist ein Programm von vier Künstlern, die der allgemein verbreiteten Krimi-Lesewut etwas entgegensetzen wollen: Die Autorinnen und Autoren Regine Leonore Birkner, Thorsten Trelenberg, Jochen Ruscheweyh und Daniela Gerlach fordern das Publikum mit Literatur-Improvisationen aus einem Mix von Rezitationen, Gesang und Lesung heraus  – und das alles ganz sicher ohne Mord- und Totschlag. Auch Servietten und Besteck werden nicht ausgelegt sein. Dafür präsentieren sie am Samstag,  15. November 2014 ab 20:00 Uhr im Rekorder (Gneisenaustr. 55, Dortmund-Hafen)  nicht nur ihre eigenen Texte, sondern auch die Werke der anderen Mitstreiter.

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[Jennifer Rostock kommen „Schlaflos“ nach Dortmund]

Foto:Michalak/FZW
Foto:Michalak/FZW

Jennifer Rostock kommen nicht aus der Stadt, nach der sie sich benannt haben und leben auch nicht dort. Lediglich ihren Manager Werner Krummer lernten sie dort kennen.

Jennifer Weist und ihr Keyboarder Johannes Walter stammen von der Insel Usedom, und ihre drei weiteren und aktuellen Bandmitglieder, Alex, Christoph und “Baku”, lernten sie 2006 in Berlin kennen, wo sie auch heute noch alle leben.

2008, bereits ein Jahr nach ihrer Bandgründung, erhielten sie einen Vertrag mit der Plattenfirma Warner Music und veröffentlichten ihr Debütalbum Ins offene Messer. Mit ihrer Debütsingle Kopf oder Zahl traten sie noch im selben Jahr beim Bundesvision Song Contest für Mecklenburg-Vorpommern an und belegten den fünften Platz.

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TU Dortmund Foto: Tuxyso Lizenz: CC
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