Schon immer für ihre härteren Sounds bekannt gewesen, setzt die Punk-Rockband The Gaslight Anthem, aus New Brunswick in New Jersey nahe New York, mit ihrem fünften Studioalbum „Get Hurt“ noch mal einen oben drauf. Aufgenommen haben Brian Fallon (Gesang und Gitarre), Alex Rosamilia (Gitarre), Alex Levine (Bass) und Benny Horowitz (Drums) das facettenreiche Werk gemeinsam mit dem bekannten Produzenten Mike Cossey (Arctic Monkeys, Jake Bugg) und am 12.8.2014 wurde es veröffentlicht.
Tod eines Handlungsreisenden: Andreas Beck und Sebastian Graf, Foto: Birgit Hupfeld
Am Samstag feierte das Schauspielhaus Dortmund die Premiere des Bühnenklassikers „Tod eines Handlungsreisenden“, ein Drama von Arthur Miller, das unter anderem mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnet wurde. Die meisten werden das Stück in der Verfilmung von Volker Schlöndorff mit Dustin Hoffmann kennen. Hoffmann wurde 1986 für seine schauspielerische Leistung als bester Darsteller mit dem Golden Globe, nach dem Oskar der wichtigste Preis für Filmschauspieler, ausgezeichnet. Die niederländische Regisseurin Liesbeth Coltof schickte den Dortmunder Schauspieler Andreas Beck als Willi auf die Bühne. Wie sich zeigte: Ein Glücksgriff.
Die Beck’sche Interpretation des Vertreters Willi Lomann ist packend, erregt beim Zuschauer mal Sympathie mal Mitleid und manchmal auch tiefe Ablehnung. Der Vertreter, der dem Erfolgsdruck der Firma nicht mehr standhält und seiner Familie wochenlang vorspielt, dass er als Handlungsreisender erfolgreich durch die Staaten fährt, bricht nach und nach auseinander. Das harte Korsett des vermeintliche Erfolges „mich kennen alle“ und der Wertschätzung seines alten Chefs und seiner Kunden „ja, ich bin sehr beliebt, das ist wichtig“ hält ihn nicht länger zusammen.
Jürgen Klopp musste zuletzt häufiger mal schwer schlucken. Foto: Robin Patzwaldt
Die Hoffnungen waren groß im Vorfeld der Auswärtspartie der Dortmunder Borussia am Wochenende in Köln, waren doch etliche Langzeitverletzte nach der Länderspielpause wieder zurück im Kader. Und tatsächlich, lass sich die Elf auf dem Platz und auch die Besetzung der Auswechselbank sehr vielversprechend.
Das es am Ende wieder eine 1:2-Niederlage setzte, die dritte Pleite in der Liga in Folge immerhin schon, das kam dann doch sehr überraschend für viele Beobachter. Und tatsächlich, mit so einem hochkarätig besetzten Kader bei einem Aufsteiger zu verlieren, das ist schon bemerkenswert und für alle Beteiligten im Dortmunder Lager sicherlich ernüchternd.
Doch man sollte dabei nicht völlig vergessen, dass Spieler welche lange ausgefallen waren natürlich noch nicht über die entsprechende Form verfügen, und es eigentlich ja auch nicht können.
Wozu eigentlich Smalltalk? Glaubt man den unzähligen Karriereblogs, ist Smalltalk in aller Munde. Eine griffige Übersetzung hat sich bislang nicht durchgesetzt. Stattdessen wird er umschrieben – als beiläufige Konversation mit banalem Inhalt (vgl. Mehl et al., 2010). Wer nun meint, das klinge nach einer Trivialität des Alltags, die der Rede nicht wert ist, wird von der „Karrierebibel“ eines besseren belehrt: „Smalltalk genießt in Deutschland keinen besonders guten Ruf. Doch die Annahme, dass er bloß, weil dabei über Belangloses gesprochen wird, keine Bedeutung habe, ist falsch. Gekonnter Smalltalk kann ein Türöffner sein.“ Hinter dem scheinbar Bedeutungslosen soll sich demnach ein Werkzeug für die soziale Anerkennung in Privatleben und Beruf zu verbergen. Von unserer Gastautorin Jennifer Apolinário-Hagen.
„Nichts steht dem im Wege, dass die amtlichen Richter, die zur Entscheidung anstehenden politischen und juristischen Fragen mit den Genossen aus den mittleren und unteren Parteiinstanzen beraten. Ja, sie müssen es sogar, denn die Justiz ist richtig verstanden auch nur ein Verwaltungszweig. Er kann nur richtig gehandhabt werden, wenn in ihm dieselben politischen Impulse eingehen, wie in allen übrigen Verwaltungen.“ Max Fechner, 1948 Von unserem Gastautor Thomas Weigle.
Diese Einstellung ist etwa 250000 politischen Häftlingen zum Verhängnis geworden, viele andere wurden „zersetzt“, wie es im Stasijargon hieß und an der Stasihochschule in Potsdam gelehrt wurde. Dort wurde auch gelehrt, wie man unliebsame Menschen, „Feinde“ der DDR auf fremdem Territorium ermordet oder entführt.
Am Freitag feierte in Bochum das Stück „Die Kinder von Opel“, ein gemeinsames Projekt vom Schauspielhaus Bochum, kainkollektiv und Urbane Künste Ruhr, Premiere. Aktueller Anlass für das Stück ist die angekündigte Schliessung des Opel-Werkes in Bochum im Dezember diesen Jahres. Angesichts des laut IHK anstehenden Verlustes von fast 10.000 Arbeitsplätzen in der Region, eine Katastrophe. Glaubte man doch im Ruhrgebiet den Strukturwandel, trotz hoher Arbeitslosenquoten und Städten kurz vor der Pleite, insgesamt gut hinbekommen zu haben. Die Regisseure des Stückes, Fabian Lettow und Mirjam Schmucke, haben sich aufgemacht, die Lebensfäden der Menschen aufzunehmen, deren Vita eng mit dem Autowerk verbunden ist. Verschiedene Generationen – die Enkelin, deren Großvater schon bei Opel lernte, die Tochter eines Betriebsrates, der Opel-Arbeiter mit 39 Jahren Betriebszugehörigkeit, treffen sich auf der Bühne. Was beim Dortmunder Nordstadt Crashtest hervorragend gelungen ist – die Zuschauer in fremde Welten zu führen und sie dort unmittelbar andocken zu lassen – ist dem Regie-Duo am Freitag Abend nicht ganz gelungen.
Die Menschen, aus ihrem gewohnten Alltags-Kontext herausgenommen und auf die Bühne gestellt, haben an Authentizität eingebüsst. Gisberth Rüther, der als Farbmischer bei Opel fast vier Jahrzehnte gearbeitet hat, spielt zwar nicht sich selber, er ist er selbst. Doch war man bei dem Nordstadt-Stück wortwörtlich „zu Gast daheim“ bei den Leuten und für einen Weile Teil ihrer Lebenswelt, wird man bei der Bühneninszenierung von Opels Kindern zum Voyeur. Der Protagonist sitzt im Guckkasten, der Zuschauer ist außen vor. Angenehm war das nicht in allen Fällen. Ansehen sollte man sich das Stück trotzdem.
NRW: Ein klares Wort…Post von Horn NRW: Warhol-Bilder – Grütters warnt vor Tabubruch…Welt NRW: Grüner Stabilisator…Post von Horn NRW: Sozialarbeiter gegen Neosalafismus…Welt Ruhrgebiet: So litten Reisende aus dem Revier am Streik-Wochenende…Der Westen Bochum: Unverständnis in der Politik über Schließung der VfL Frauenfußball-Abteilung…Pottblog Bochum: Theater über die Lücke, die rund um Opel entsteht…Der Westen Dortmund: Museum für Kunst und Kulturgeschichte wird zum Labor…Ruhr Nachrichten Duisburg: Alltours verlässt den Innenhafen…Der Westen Duisburg: Hochofen wieder unter Feuer…Der Westen Essen: Die „109“ rollt über den Berthold-Beitz-Boulevard…Der Westen Essen: Spielemesse endet mit neuem Besucherrekord…Der Westen
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