Update: Dortmund: Nazis gründen „Stadtschutz“ – Polizei prüft Strafbarkeit

nazis_affenEine neue Provokation, ein neuer PR-Trick: Als Teil ihrer Öffentlichkeitsarbeit hat die Dortmunder Nazi-Partei Die Rechte einen Stadtschutz gegründet.

Dortmunder Nazis laufen nun mit gelbe T-Shirts mit dem Aufdruck „Stadtschutz Dortmund“ über Friedhöfe um angeblich „nationale Solidarität zu zeigen. Dass es damit nicht weit her ist, schreiben die Nazis selbst:

Zeit für DIE RECHTE, neben der regulären, herkömmlichen Öffentlichkeitsarbeit auf einem zusätzlichen Terrain aktiv zu werden – mit dem „Rechten Stadtschutz!“.

Die Dortmunder Nazis spielen Bürgerwehr, wohl auch, um gelangweilte Mitglieder zu beschäftigen, denen das Partei-Spiel zu langweilig wird. Und natürlich um zu provozieren: Stadtschutz lässt sich mit SS abkürzen. Ähnliche Aktionen gab es schon während des Wahlkampfes, als die Nazis ihre Plakate bewachten und Nazi-Gegner jagten, die sie beschädigen wollten. Die Polizei prüft, ob nach Versammlungsrecht eine Straftat vorliegt, da es sich beim „Stadtschutz“ um eine uniformierte Gruppe handelt, die öffentlich auftritt.

Dortmund: Auch CSD gegen Neonazis

nazis20130501do1Gegen die von der Nazipartei Die Rechte geplante Kundgebung am kommenden Samstag wird nun auch der CSD-Dortmund protestieren.

Neben der geplanten Besetzung des Nazi-Kundgebungsortes an der Katharinentreppe ab 13.00 Uhr durch das Bündnis Blockado  wird es auch eine Demonstration des CSD-Dortmunds gegen Die Rechte geben:

Der Aufmarsch findet am 23.8 zeitgleich zum Christopher Street Day (CSD) statt. Der Hass der Rechtsextremen richtet sich gegen Migrant/innen, gegen Obdachlose und Andersdenkende. Er richtet sich aber auch immer wieder gegen Lesben, Schwule und Transidente. Wir haben nicht vergessen, dass in der NS – Zeit homosexuelle Menschen verfolgt und ermordet wurden. Das ist ein Vermächtnis. Dabei geht es nicht nur um die Auseinandersetzung auf öffentlichen Straßen und Plätzen, sondern auch um den Rechtsextremismus in den Köpfen. Denn wie Antisemitismus und Rassismus gehört Homophobie zum rechtsextremen Weltbild.

Wir wollen uns dagegen gemeinsam zur Wehr setzen! Wir fordern ein Verbot der Partei DIE RECHTE. Keine Toleranz für die, die Hass und Gewalt schüren und die Demokratie ausnutzen, um sie abzuschaffen. Mit einer gemeinsamen Veranstaltung setzten wir ein kraftvolles Signal für eine solidarische, friedliche und tolerante Gesellschaft.

14 Uhr Auftaktkundgebung  und Eröffnung des CSD an der Reinoldikirche
14.30 Demonstration
15 Uhr Kundgebung nahe am Versammlungsort der Neonazis / Katharinentreppe

Der Ruhrpilot

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DFB-Elf nach Titelgewinn nun vor größeren personellen Herausforderungen

Philipp Lahm in Brasilien. Quelle: Wikipedia, Foto: Agência Brasil, Lizenz: CC BY 3.0
Auch Philipp Lahm wird der DFB-Elf demnächst fehlen. Quelle: Wikipedia, Foto: Agência Brasil, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Erst Phillip Lahm, dann Miroslav Klose und nun also auch noch Per Mertesacker. Drei prominente Spieler der Weltmeistermannschaft ziehen sich ab sofort auf ihr ‚Altenteil‘ zurück, wollen sich zukünftig ganz auf ihre Aufgaben im Verein konzentrieren. Der Titel in Brasilien hat sie für sich persönlich erkennen lassen, dass der Zeitpunkt für einen Rücktritt mit dem begehrtesten Pokal der Fußballwelt in der Hand, ideal für einen Abschied auf dem Zenit des möglichen Erfolges als Nationalspieler ist.

Die Deutsche Auswahl wird nun also, ob man beim DFB will oder nicht, zwangsweise vor einige Probleme gestellt, wenn altgediente Eckpfeiler der Mannschaft ab sofort wegbrechen, die ohnehin recht junge Mannschaft zukünftig somit wohl noch weiter verjüngt werden wird. Die Truppe, welche die Qualifikation für die Europameisterschaft im Jahre 2016 angehen wird, wird zwangläufig ein anderes Gesicht haben als die Mannschaft, welche vor wenigen Wochen in Berlin mit den Massen den Triumph von Brasilien  gefeiert hat.

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„Le Sacre du Printemps“ – Ein unfertiges Gedankengerüst

© Wonge Bergmann für die Ruhrtriennale, 2014
© Wonge Bergmann für die Ruhrtriennale, 2014

Manchmal ist es besonders berührend, wie wenig etwas berührt. Zum Auftakt zeigt die Ruhrtriennale 2014 mit Romeo Castelluccis Inszenierung des Ballettklassikers gleich die Produktion, die im Vorfeld für die größte Neugier sorgte und mit Spannung erwartet wurde.

40 an der Bühnendecke hängende Maschinen übernehmen die Rollen der Tänzer. Sie bedecken rotierend, schwingend oder an Schienen entlang fahrend den Bühnenboden mit dem Düngemittel Knochenstaub. In kaltem, zeitweilig weichgezeichneten Neon- und Stroboskop-Licht wird so die Geschichte eines Jungfernopfers zur Frühlingsweihe in neuen Bildern erzählt. Diese ähneln einem Wasserfontänenspiel, nur wird Wasser nun mal eher als lebensspendend betrachtet als Staub, der mit Tod und Vergänglichkeit in Verbindung gebracht wird. Daneben unterstreicht die Abwärtsbewegung die brodelnde Aggressivität von Strawinskys oft elementar-ritueller Rhythmik, die in der Einspielung des MusicAeterna Orchester unter der Leitung von Teodor Currentzis besonders betont wird.

Die Menschenleere führt dabei allerdings zu einer erstaunlichen Versachlichung des Opferthemas. Ein Mitleiden würde einen Bezugspunkt voraussetzen, den weder die Staubsäulen und -kaskaden noch die bedrohlichen Klänge bieten. So kann das Publikum das Geschehen lediglich passiv auf sich wirken lassen. Eine kühle Mondlandschaft beherrscht von Technik, die steril wirkt und fremd: Man sieht zu, wie sich der gedüngte Boden weiß leuchtend, ähnlich dem Bauch einer Schwangeren, langsam wölbt, und zuckt kurz zusammen, als sich die Staubdüsen gegen einen richten und zu feuern beginnen.

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Nur wenige Internet-Startups im Ruhrgebiet

startups2013Im vergangenen Jahr gab es 412 Internet-Startups in NRW. Während im Rheinland recht viele Unternehmen gegründet wurden, hinkt das Ruhrgebiet hinterher.

Das Land NRW in einer Broschüre die Internet-Startups des Jahres 2013. Tobias Kollmann, der Beauftragte für Digitale Wirtschaft in NRW zeigt im Vorwort der die Entwicklung darstellenden Broschüre die Bedeutung dieser Unternehmen auf: „Die digitale Wirtschaft wurde und wird vor diesem Hintergrund  stark von kleinen und mittelständischen Unternehmen geprägt  und gerade jungen und neugegründeten Unternehmen (Startups  der Jungen Digitalen Wirtschaft; E-Entrepreneurship) kommt  dabei eine besondere Rolle als Innovationstreiber zu. (…) Im Hinblick auf die Förderung und Ansiedlung von Startups der  digitalen Wirtschaft und deren lokaler Verteilung stehen wir dabei  laut Presseberichten insbesondere mit Berlin, Hamburg, Köln  und München in einem intensiven internationalen Wettbewerb in  Europa und den USA. Gerade im Hinblick auf NRW kann dabei  sehr wohl eine Konzentration auf die sog. Köln-Area beobachtet  werden, aber eben nicht nur. Die Startup-Szene ist in NRW im  Hinblick auf Regionen, Standorte und Städte vielfältig und das Startup-Verzeichnis NRW soll diese Diversität darstellen.

Stimmt schon: Köln kann sich sehen lassen: 174 Startups sind eine halbwegs ordentliche Zahl. Allerdings nicht im Vergleich zu Berlin – die Rheinische Post schreibt von 3000 Startups in der Hauptstadt:

Rund 3000 solcher Unternehmen gab es im Jahr 2013 in der Hauptstadt. Hamburg und München können noch halbwegs mithalten. Nordrhein-Westfalen steht im Wettlauf um die digitale Start-up-Szene derzeit noch hinten an, holt aber auf. 412 Internet-Start-ups hat die Landesregierung in NRW im vergangenen Jahr gezählt.

Düster sieht es fürs Ruhrgebiet aus: 53 Startups sind eine verheerende Zahl. Das Ruhrgebiet ist fünf Mal größer als Köln und erreicht nur ein Drittel der Gründungen,

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Frühstück für Dortmund

Foto: Barbara Underberg
Foto: Barbara Underberg

Prostitution-Gesetz: Kober fordert Verbesserungen…Radio91.2

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