POETRY IN THE BOX: Der Pott slammt

Sommer am U
Sommer am U

Das Wetter lädt heute nicht unbedingt zu Outdoor-Veranstaltungen ein, aber diese Veranstaltung in der Reihe „Sommer am U“ am U-Turm in Dortmund ist einen Kultur-Tipp wert! Wer Wortakrobatik und Satzsport liebt, ist hier genau richtig: Heute findet unter dem Motto „umsonst und draußen“ ein Poetry Slam mit sechs Slammern aus dem ganzen Ruhrgebiet statt. Organisiert wird der Slam von zwei Institutionen der Dortmunder Kulturszene, Heimatdesign und tonbande. Dabei sind:

Jan Philipp Zymny, Tobi Katze, Sandra Da Vina, Laura Reichel, Sina Langner, Marco Jonas Jahn; Moderation: Rainer Holl.

Bei gutem Wetter findet die Veranstaltung auf der Leonie-Reygers-Terrasse vor dem Dortmunder U statt, bei Regen im Foyer des U.

Beginn: ab 19:30 Uhr, Eintritt: frei

 

Erich Mühsam und die Revolüzzer

Erich Mühsam Foto: Bundesarchiv, CC-BY-SA-3.0-de
Erich Mühsam Foto: Bundesarchiv, CC-BY-SA-3.0-de

Heute vor 80 Jahren ermordeten die Nazis Erich Mühsam im KZ Oranienburg. Mühsam war an der Münchener Räterepublik beteiligt, Schriftsteller, Bohémien und Anarchist. Der Revoluzzer ist sein bekanntestes Gedicht:

Der Revoluzzer

(Der deutschen Sozialdemokratie gewidmet)

War einmal ein Revoluzzer,
im Zivilstand Lampenputzer;
ging im Revoluzzerschritt
mit den Revoluzzern mit.

Und er schrie: „Ich revolüzze!“
Und die Revoluzzermütze
schob er auf das linke Ohr,
kam sich höchst gefährlich vor.

Doch die Revoluzzer schritten
mitten in der Straßen Mitten,
wo er sonsten unverdrutzt
alle Gaslaternen putzt.

Sie vom Boden zu entfernen,
rupfte man die Gaslaternen
aus dem Straßenpflaster aus,
zwecks des Barrikadenbaus.

Aber unser Revoluzzer
schrie: „Ich bin der Lampenputzer

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Die Fußball-Bundesliga und die häufig gar nicht so heile Welt ihrer Werbepartner


Vor knapp zwei Wochen sorgte der insgesamt ca. 300 Mio. Euro umfassende neue Werbedeal zwischen Borussia Dortmund und dem aus der ehemaligen ‚Ruhrkohle AG‘ hervorgegangenen Essener ‚Evonik‘-Konzern deutschlandweit für Schlagzeilen.

Der Kooperationsvertrag sichert dem Deutschen Fußball-Vizemeister der letzten beiden Jahre eine langfristig konkurrenzfähige Situation beim Kampf um die Ligaspitze mit dem FC Bayern München. Zumindest ein Stück weit.

Zufriedene Gesichter überall. Überall? Nein, längst nicht. Bei etlichen Evonik-Mitarbeitern sorgte der Deal für kritische Minen.

Konzernweit sollen bei Evonik nämlich in den nächsten Jahren, unter dem vornehm klingenden Titel ‚Administration Excellence‘, etwa 1000 Stellen in der Verwaltung abgebaut werden, was etwa 230 Millionen Euro an Kosten einsparen soll. Ziemlich genau also der in den BVB gerade frisch investierte Betrag. Dass das manch einem Mitarbeiter den schwarzgelben Torjubel zukünftig etwas erschweren dürfte, sollte klar sein.

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Frühstück für Dortmund

dew21DEW: Strom wird teurer…Radio91.2

Medien: Phoenix-See kommt ins Kino…Bild

Nordstadt: Ex-Ekelhaus an der Bornstraße wird saniert…Der Westen

Streit: Gewerkschaft verurteilt Kopftuch-Kündigung im Johannes-Hospital…Der Westen

Nordstadt: Rapper Schlakks präsentiert sein neues Album…Nordstadtblogger

BVB: Jürgen Klopp bläst zum Angriff…Reviersport

BVB: Watzke warnt vor Werksklubs…Sport1

Der Ruhrpilot

landtag
NRW:
Land fordert gesonderte Erfassung von anti-muslimischen Straftaten…WZ

Debatte: Why We Need to Spy on the Germans…The Daily Beast

Debatte: Auf der grünen Meinungsinsel…Zeit

Ruhrgebiet: Geografie für Privatradios – Brasilien liegt in  Oberhausen…Fair Radio

Ruhrgebiet: Wer will denn so ein Parlament?…Der Westen

Ruhrgebiet: Druckzentrum Hagen wird entbeint – Betriebsbedingte Kündigungen…Newsroom

Ruhrgebiet: Deutschlandfonds für alle Bundesländer soll „Soli“ ablösen…Der Westen

Ruhrgebiet: WAZ WM Extra – diesmal zum Einzug von Deutschland ins Finale…Pottblog

Bochum: Exzenterhaus ist das neue Bochumer Wahrzeichen…Der Westen

Dortmund: Gewerkschaft verurteilt Kopftuch-Kündigung im Johannes-Hospital…Der Westen

Duisburg: Abrissarbeiten für Grüngürtel-Projekt fast beendet…Der Westen

Duisburg: Seit dem Pfingstunwetter ohne Telefon…RP Online

Duisburg: Auf den Abriss folgt der Grüngürtel…RP Online

Essen: Galileo steckt in Essen Reporter in Glas-Wohncontainer…Der Westen

 

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Brüggen: Flashmob für Klassik-Freunde


Zum Feierabend heute mal etwas für die Freunde von klassischer Musik: Mit einem Flashmob der anderen Art bewirbt die Burggemeinde Brüggen (Kreis Viersen) aktuell das dort Ende August geplante Festival „Brüggen Klassik 2014“.  35 Musiker verwandelten deshalb kürzlich den dortigen Kreuzherrenplatz innerhalb von fünf Minuten in eine Open-Air-Bühne. Viel Spaß!

Duisburg: „Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit“

Auf seiner Webseite bewirbt Gregor Schneider noch sein zensiertes Projekt Totlast
Auf seiner Webseite bewirbt Gregor Schneider noch sein zensiertes Projekt Totlast

Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link (SPD) ist für seine Entscheidung, die Ausstellung des Werkes Totlast von Gregor Schneider zu verbieten, bundesweit kritisiert worden. Auch in Duisburg teilen nicht alle seine Begeisterung für Zensur – und die Kritiker haben nun einen  „Duisburger Appell zur Freiheit der Kunst“ veröffentlicht:  

 

Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit. Friedrich Schiller

Duisburger Appell zur Freiheit der Kunst

Der Duisburger Oberbürgermeister Sören Link hat offensichtlich im Alleingang die Installation des Kunstwerkes Totlast von Gregor Schneider im Lehmbruck-Museum untersagt. Die Rechtsgrundlage dazu ist unklar. Diese einsame Entscheidung ist nicht nur ein Affront gegen einen renommierten Künstler und die Ruhrtriennale. Die Kunstzensur Sören Links offenbart darüber hinaus ein nicht hinnehmbares Verständnis vom Amt des Oberbürgermeisters. Das ist nicht unsere Vorstellung von Demokratie.

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