Statt Kooperation, Zerfall

Rheinorange, Am Bört in Duisburg – Frank Vincentz – GFDL

Nach dem – für manche Leute grausamen – Abriss über gesellschaftlich in Mode gekommene Worte ‘Evolution’, sind Fragen nach möglichen gesellschaftlichen Entwicklungen keineswegs hinfällig geworden, auch nicht mit Bezug auf das Ruhrgebiet. Von besonderer Relevanz sind Fragen nach wirtschaftlichen Entwicklungsmöglichkeiten, bezieht man die hohen Sozialkosten ein, die der gehemmte Strukturwandel, die regionale Massenarbeitslosigkeit und die vom Bund auferlegten Reformen in der Sozialgesetzgebung eingebracht haben.

Ansiedlungen von Billigmärkten und Outlet-Center sind lediglich eine Reaktion auf die vergleichsweise geringe Kaufkraft. Die marode Infrastruktur ließe zwar eine partielle Rückkehr zu bäuerlichen Lebensweisen zu, in nicht wenigen Straßen könnte man bald Kartoffeln und Korn anpflanzen, auch ohne sie aufreißen zu müssen. Johann Nepomuk von Schwerz betonte 1820, dass im relevanten westlichen Gebiet der Grafschaft Mark ein geeigneter Boden für Roggen und Großgerste sei (vgl. Das Ruhrgebiet. Ein historisches Lesebuch, Bd., 1, hg. v. K.Tenfelde, Th.Urban, Essen (Klartext) 2010, S. 113). Doch auch eine eventuell betreibbare experimentelle Subsistenz- und Tauschwirtschaft würde kaum mehr als die Not aufzeigen, die im Ruhrgebiet herrscht.

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Der Ruhrpilot

 Angela Merkel Foto: CDU/Laurence Chaperon
Angela Merkel Foto: CDU/Laurence Chaperon

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Nach dem Abpfiff: Bayern München bevorzugt – Warum ARD und ZDF ihre Aufgabe verfehlen

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Wird der FC Bayern München bei der Berichterstattung in Deutschlands Medien bevorzugt? Für Newsroom.de-Autor Ole Heinrich steht fest, dass ARD und ZDF mit dem Verein von Schweinsteiger und Lahm sympathisieren. Eine Herzensangelegenheit. Von unserem Gastautor Ole Heinrich.

In einem Gastbeitrag für Newsroom.de analysiert Ole Heinrich, dass Borussia Dortmund trotz Trainer Jürgen Klopp gegen die mediale Übermacht von Bayern München nicht ankommt, die Öffentlichkeitsarbeit vom BVB sei weiterhin eine Ein-Mann-Show und ganz auf den Dortmunder Sympathieträger zugeschnitten.

Für Ole Heinrich ist es ein Fehler, dass der BVB beispielsweise noch immer keinen Dortmunder Fußballkommentator bei ARD oder ZDF etablieren konnte.

Die Bundesligasaison 2013/2014 ist abgeschlossen. Das Pokalfinale ist entschieden. Zeit, sich noch einmal vor der Weltmeisterschaft in Brasilien mit dem journalistischen Abschluss der Bundesligasaison zu beschäftigen. Der BVB scheint sich als zweite Konstante der Liga zu

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Borussia Dortmund verlängert mit Torhüter Zlatan Alomerovic

Torwarttrikot des BVB, Saison 2011/2012
Torwarttrikot des BVB, Saison 2011/2012

Am Samstag erlebte er in Berlin ein großes Karrierehighlight. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Ersatztorwart Mitch Langerak fand sich Zlatan Alomerovic plötzlich auf der Bank des BVB im großen Pokalfinale von Berlin wieder. Nun gibt es für ihn eine weitere gute Nachricht. Die Borussia hat den Vertrag mit dem Torhüter ihrer zweiten Mannschaft (U23) heute nämlich offiziell um zwei weitere Jahre verlängert:

„Zlatan Alomerovic wird auch in den kommenden zwei Jahren das Trikot des achtmaligen Deutschen Meisters tragen. Der BVB verlängerte mit dem 22-jährigen Torhüter bis zum 30. Juni 2016.

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Ditfurth vs. Elsässer: Nun geht’s vor Gericht

jd„COMPACT verteidigt die Meinungsfreiheit“ behauptet Jürgen Elsässer, Chef des Magazins und einer der Köpfe der neurechten „Montagsdemos“. Dass das gelogen ist, zeigt sich an einem aktuellen Beispiel: Der ergraute Querfrontler will die linke Aktivistin und Autorin Jutta Ditfurth verklagen. Die geht in die Offensive.

Ausgangspunkt ist eine 3sat-Sendung, in der Ditfurth über die „neue“ Friedensbewegung berichtet. Dort nennt sie Jürgen Elsässer einen „glühenden Antisemiten“. Das will Elsässer, ein Shake-Hand-Freund des ehemaligen iranischen Präsidenten und passionierten Holocaustleugners Ahmadinedschad, nicht auf sich sitzen lassen. Er hat eine Klage angekündigt und macht diese Drohung wohl nun auch wahr. Kritikern per Gerichtsbeschluss den Mund verbieten zu wollen, ist eine grundlegende Strategie der „Montagsdemos“. Auch „KenFM“, ein weiterer Führer der Bewegung, verschickt immer wieder Klagedrohungen an arglose Internet-User, die in irgendwelchen Kommentarspalten vermeintlich Verunglimpfendes gegen ihn geschrieben haben (diese Praxis übrigens kennt auch Elsässer: Bei jeder kleinsten Kritik kündigt er an, Leuten mit Klagen zu überziehen).

Jutta Ditfurth lässt sich nicht einschüchtern und richtet folgenen Appell an die Öffentlichkeit:

„Die Akte Elsässer“
Der Neurechte Elsässer verklagt Jutta Ditfurth

Fb-FreundInnen, die über Infos und Materialien zu Jürgen Elssässers Antisemitismus verfügen, bitte ich herzlich, mir solches möglichst ab HEUTE zuzusenden – am liebsten via e-mail, aber auch via PN bei Facebook. Lieben Dank! Natürlich werde ich das ganze Material am Ende dann zusammenstellen und allen, die mir geholfen haben, zur Verfügung stellen. Elsässer hat also einen dicken Fehler gemacht…

Die Auseinandersetzung geht vor’s Landgericht München I. – Seltsam, Elsässer lebt zwar in Brandenburg hat sich aber Anwälte in München gesucht. Ihren Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung habe ich gestern erhalten. Ich soll ihn nicht mehr als „glühenden Antisemiten“ bezeichnen dürfen, wie ich das z.B. bei „Kulturzeit“ (3sat) am 17.4.2014 getan habe.
Er verlangt bei Zuwiderhandlung eine Ordnungshaft
bis zu 6 Monaten bzw. ein Ordnungsgeld von höchstens 250.000 Euro.
Na denn!

Material dürfte genug zu finden sein.

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