
Nach dem – für manche Leute grausamen – Abriss über gesellschaftlich in Mode gekommene Worte ‘Evolution’, sind Fragen nach möglichen gesellschaftlichen Entwicklungen keineswegs hinfällig geworden, auch nicht mit Bezug auf das Ruhrgebiet. Von besonderer Relevanz sind Fragen nach wirtschaftlichen Entwicklungsmöglichkeiten, bezieht man die hohen Sozialkosten ein, die der gehemmte Strukturwandel, die regionale Massenarbeitslosigkeit und die vom Bund auferlegten Reformen in der Sozialgesetzgebung eingebracht haben.
Ansiedlungen von Billigmärkten und Outlet-Center sind lediglich eine Reaktion auf die vergleichsweise geringe Kaufkraft. Die marode Infrastruktur ließe zwar eine partielle Rückkehr zu bäuerlichen Lebensweisen zu, in nicht wenigen Straßen könnte man bald Kartoffeln und Korn anpflanzen, auch ohne sie aufreißen zu müssen. Johann Nepomuk von Schwerz betonte 1820, dass im relevanten westlichen Gebiet der Grafschaft Mark ein geeigneter Boden für Roggen und Großgerste sei (vgl. Das Ruhrgebiet. Ein historisches Lesebuch, Bd., 1, hg. v. K.Tenfelde, Th.Urban, Essen (Klartext) 2010, S. 113). Doch auch eine eventuell betreibbare experimentelle Subsistenz- und Tauschwirtschaft würde kaum mehr als die Not aufzeigen, die im Ruhrgebiet herrscht.



„COMPACT verteidigt die Meinungsfreiheit“ behauptet Jürgen Elsässer, Chef des Magazins und einer der Köpfe der neurechten „Montagsdemos“. Dass das gelogen ist, zeigt sich an einem aktuellen Beispiel: Der ergraute Querfrontler will die linke Aktivistin und Autorin Jutta Ditfurth verklagen. Die geht in die Offensive.
TV: Einmal gelassen durch Dortmund driften…