
Im Tagesspiegel bekundete Harald Martenstein gestern, dass er Teile der Linken wegen ihrer Sympathie für die Politik Putins nicht versteht. Schaut man sich auch die Rechten und ihre Solidarität mit Russland an, stellt sich der Erkenntnisgewinn flott ein.
Für die Bochumer Bundestagsabgeordnete der Linkspartei Sevim Dagdelen ist Bundespräsident Joachim Gauck ein Kriegstreiber und die Proteste, die zum Sturz der Janukowitsch Regierung in der Ukraine führten, vor allem eine Aktion von Faschisten. Keine Frage, die spielten und spielen in der Ukraine eine unerträglich wichtige Rolle, waren allerdings nicht die bestimmende Gruppe. Das stört Dagdelen nicht. Für die Süddeutsche Zeitung ist sie „Putins U-Boot im Bundestag“:
In Gastkommentaren etwa für die Junge Welt geißelt Dağdelen die Rolle der zum Teil mit Faschisten besetzten Übergangsregierung in der Ukraine. Den grassierenden Nationalismus in Russland aber oder Putins Eskalationsstrategie erwähnt sie mit keinem Wort.
Zu Dağdelens Lieblingswörtern gehört „Krieg“. Bundespräsident Joachim Gauck nennt sie einen „Kriegstreiber“. Eine Bundestagskommission, in der über eine Neuordnung der Parlamentsrechte bei Auslandseinsätzen der Bundeswehr beraten werden soll, ist in ihren Augen eine „Kriegskommission“ .





In kaum einer anderen Stadt waren die Nazi-Gegner so zerstritten wie in Dortmund. Das ist vorbei: Unter dem Namen „BlockaDO – gemeinsam gegen Nazis“ will man künftig zusammenarbeiten.
