Der Ruhrpilot

Ralf Jäger Foto: IM-NRW
Ralf Jäger Foto: IM-NRW

NRW: Jäger gegen umfassende Videoüberwachung…Welt

NRW II: Ladenöffnung an zwei Adventssonntagen geplant…RP Online

Debatte: Liebe N-Wörter, ihr habt ’nen Knall…taz

Debatte II: Selbst bei acht Mio Euro Steuerschaden gab es keine Haft…Der Westen

Debatte III: Uli Hoeneß war auch Berater von Bundesfinanzminister Steinbrück…Leipziger Volkszeitung

Ruhrgebiet: Stromkonzern Steag beschert Stadtwerken Millionen-Dividende…Der Westen

Ruhrgebiet II: Evonik startet durch die Hintertür zum Börsengang…Welt

Bochum: Matthias Schamp bringt Brachland ins Museum…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Jugendamt zahlte zu Unrecht 111.363 Euro…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Mercatorhalle erstickt im Qualm…Der Westen

Essen: Krankenhausreform – Bald weniger Krankenhausbetten in Essen?…Der Westen

Internet: Abschaffung der Flatrate – Vodafone folgt der Deutsche Telekom…Netzpolitik

Anhörung zum Dortmunder Flughafen interessiert bislang kaum jemanden

Flghaf.Dort._Nacht_72Die Anhörung über die längeren Betriebszeiten für den Dortmunder Flughafen ist für die Gegner bislang eher enttäuschend verlaufen. Gerade mal 20, 30 Menschen verloren sich am ersten Tag auf den 2.000 Sitzplätzen in der Westfalenhalle 8. Ist der Widerstand gegen den Flughafen möglicherweise gar nicht so groß wie die Politik in Dortmund immer vermutet?

Johannes Kleinschnittger hat ganz vorne Platz genommen. Er ist der Wortführer der Dortmunder Bürgerinitiative gegen Fluglärm. Er hat von seinem Platz einen guten Blick aufs Podium. Dort sitzen 25 Experten, die sich der Befragung der Kritiker stellen. Das sind mehr Experten als Kritiker im Saal anwesend sind. Johannes Kleinschnittger überspielt seine Enttäuschung über die mangelnde Resonanz: „Ich bin nicht überrascht“, sagt er: „Heute geht es eher uim verfahrenstechnische Fragen, wenn morgen über Lärm oder übermorgen über den Wert der Immobilien gesprochen wird, dann erwarte ich mehr Besucher.“

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Frühstück

Steag-Kraftwerk Walsum Foto: Steag
Steag-Kraftwerk Walsum Foto: Steag

Steag: Stromkonzern Steag beschert Stadtwerken Millionen-Dividende…Der Westen

Stadt: Jugendamt zahlte zu Unrecht 111.363 Euro…Ruhr Nachrichten

Party: Topstars der Techno-Szene kommen am Samstag zur Mayday…Ruhr Nachrichten

BVB: Mario Götze wechselt von Borussia Dortmund (BVB) zum FC Bayern München…Pottblog

BVB II: Sponsor-Evonik startet durch die Hintertür zum Börsengang…Welt

 

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Dortmund: Nazis rufen zur Teilnahme an Tierschutz-Demo auf

Nazi-Demonstration in Dortmund
Nazi-Demonstration in Dortmund

Wächst da zusammen, was zusammen gehört? Im Internet rufen die Dortmunder Nazis zur Teilnahme an einer Demonstration von Tierschützern gegen den Circus  Universal Renz auf.

Vom 25. April bis zum 5. Mai gastiert der Circus Universal Renz in Dortmund. Grund genug für Tierschützer gegen den Zirkus zu mobilisieren.  Dieses mal können sie sich über Verstärkung aus der Nazi-Szene freuen: Im Internet rufen Dortmunder Neonazis zur Teilnahme am Tierschutz-Protest auf:

Interessierte können sich dort eine eigene Meinung bilden, inwieweit die teils schwerwiegenden Vorwürfe von Tiermisshandlungen zutreffen und ggf. die Kritik an der Ausbeutung geschützter Tierarten durch die Unterhaltungsindustrie mittragen.

Und wer nun meint, die Nazis springen auf den hippen Tierschutz-Zug auf, irrt. Tierschutz haben sich die Nazis schon immer auf die Fahnen geschrieben. Nicht nur das Adolf Hitler ein begeisterter Vegetarier war, auch das erste Tierschutzgesetz wurde in Deutschland in der Nazizeit erlassen – schon im November 1933.

Wie vieles aus der Öko-Ecke hat auch der Tierschutz braune Wurzeln.

[Saint Lu – morgen Abend um 20 Uhr im Riff in Bochum]

Pressefoto

 

 

 

 

 

 

 

 

Präsentiert von Neuland Concerts, Kulturnews, Piranha und tape.tv wird

morgen Abend um 20 Uhr 

die Österreicherin und Wahlberlinerin Saint Lu im Riff in Bochum auf der Bühne stehen und uns Songs von ihrem neuen Album „2“ präsentieren, das 2013 erschienen ist.

Tickets sind noch an der Abendkasse erhältlich.

Einlass ist um 19 Uhr.

Weitere Informationen unter CONTRA PROMOTION und Riff Bochum.

Wer ist hier der Reggae-Nazi?

Der Kölner Reggae-Sänger Gentleman. Foto: flickr / sebastiansuk.de (CC BY-NC-ND 2.0)
Der Kölner Reggae-Sänger Gentleman. Foto: flickr / sebastiansuk.de (CC BY-NC-ND 2.0)

Die WELT hat sich letztens an einer Rezension des neuen Albums von Gentleman, dem Reggae-Künstler aus Köln versucht. Der Autor nahm dabei die dünnen inhaltlichen Aussagen, sowie den Jamaika-Slang des Sängers auf’s Korn. Gentlemans Fans antworteten nun dem Kritiker: sie sprechen von einer „Reggae-Polizei“, die sich mit einer „arroganten Kritik“ blamiert habe. Dabei blieb der WELT-Autor noch nett.

Auf der Internet-Seite Jugglerz findet man den WELT-Verriss des Albums gar nicht gut. Sowas von gar nicht, dass erst einmal der Autor persönlich verunglimpft wird. Dieser sei ein Jamaika-Fan, der bloß neidisch auf Gentleman sei, da dieser die Karibik-Insel ebenfalls gut kennt. Reggae-Fans, orakeln die „Jugglerz“, erarbeiteten sich die Musik selbständig, tauchten immer tiefer ein und lernten immer mehr Codes und Texte. Sie allein hätten ihren Reggae entdeckt. Leute mit ähnlichen Erfahrungen störten da nur die Selbstwahrnehmung:

(…) eines Tages, nach diesem langen, kalten Winter in ungemütlichen Redaktionsräumen voller Termindruck und Abgabestress für unbequeme Projekte kommt endlich die erhoffte Nachricht, die innerlich mehr wärmt als das Sonnenlicht: Til Biermann (der WELT-Autor, M.N.) springt von seinem Bürostuhl auf, sprintet über den Flur ins Treppenhaus, nimmt zwei Stufen auf ein Mal, rennt auf den Raucherbalkon und schreit mit aller Kraft in die morgendliche Großstadt: „Ich darf die Kritik über das neue Gentleman Album schreiben!“ Und denkt sich: „Na warte, der kann was erleben!“

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Kurze Gedankenspiele anlässlich der aktuellen Hoeneß-Debatte

Blumen von MajaSeit dem Wochenende überschattet der ‚Fall Hoeneß‘ die Medien. Ich will mich hier gar nicht weiter konkret dazu äußern. Mir fehlt es noch an wirklichen Fakten. Die kursierenden Millionenbeträge liegen für den ‚Normalbürger‘ wohl eh außerhalb jeder Vorstellungskraft.  

Mich bewegt am Rande all der Diskussionen im TV ein eher randläufiger Gedanke, welchen ich hier mal kurz thematisieren möchte.

Da hat in einer Fußballtalkshow des Wochenendes jemand den Gedanken aufgeworfen, dass man bei den Diskussionen rund um die Person Uli Hoeneß ja nicht vergessen dürfe, wie viele gute Taten der Mann in den zurückliegenden Jahren schon begangen habe, wie viel Geld er für den ‚Guten Zweck‘ gesammelt habe, welch menschlich nette Tugenden ihn auszeichnen würden usw..

Das hat mich dann doch etwas stutzig gemacht.

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„Dortmund muss dringend eine neue Regelung für die Straßenprostitution finden“

Foto: Barbara Underberg
Foto: Barbara Underberg

Das Urteil eines in der Bundesrepublik einmaligen Prozesses, in dem sich eine Prostituierte ihr Recht erkämpft hat, liegt nun in schriftlicher Form vor. Es führt auf 30 Seiten das ausgewogene Urteil des Verwaltungsgerichtes Gelsenkirchen aus, das Jugendschutz, Anwohnerinteressen, öffentlichen Anstand und das Recht der Frauen auf freie Ausübung ihres Berufes in einem geschützten Bereich, gleichermaßen berücksichtigt. Ein wahrlich salomonisches Urteil. Ein Gastkommentar von Ulrike Märkel, Ratsmitgliede B90/Die Grünen Dortmund.

Für das Urteil, das der klagenden Prostituierte Dany K. umfassend Recht zuspricht, gibt es aus der Landespolitik große Zustimmung. Josefine Paul, frauenpolitische Sprecherin der Grünen im NRW-Landtag, bezeichnet die Klage als „einen mutigen Schritt“ vor dem sie Respekt hat und sieht die Anforderung einer Standortsuche an die Verwaltung in der Folge der richterlichen Entscheidung positiv: „Das Urteil macht deutlich, dass Kommunen sich nicht einfach aus ihrer Verantwortung stehlen können. Der berechtigte Fokus auf den Jugendschutz darf dabei nicht

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Duisburg: Unholde in Bruckhausen

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In Duisburg-Bruckhausen bestimmen die Abrissbagger das Bild. Gründerzeithäuser werden zerstört und Hauseigentümer in den Ruin getrieben.

Der Plan, den der damalige Duisburger Stadtplanungsdezernent Jürgen Dressler 2006 der Öffentlichkeit vorstellte, klang vernünftig: Duisburg verliert Einwohner, besonders schlimm sei die Lage im Stadtteil Bruckhausen. In der Nähe der ThyssenKrupp Hochhäuser wolle niemand mehr wohnen. Die Lösung: Teile von Bruckhausen werden abgerissen. Dressler: „Duisburg ist eine schrumpfende Stadt. Wir müssen daraus die Konsequenzen ziehen.“ Jeder Meter Abwasserkanal oder Straße die man unterhalten müsse belaste den Haushalt. Flächen, die man aufgäbe brächten eine direkte finanzielle Entlastung.

Sieben Jahre später sind die Pläne, die von allen Parteien des Rates bei einer Gegenstimme unterstützt wurden, fast vollständig umgesetzt. Über 1000 Menschen wurden umgesiedelt, Häuser aufgekauft und zahlreiche abgerissen. Gegenüber des Werksgeländes von ThyssenKrupp sieht es aus wie nach einem Krieg: Leere Häuser, eingeschlagene Fenster und Trümmergrundstücke bestimmen das Bild. 70 Millionen Euro wird das alles am Ende kosten und wo heute noch Gründerzeithäuser mit Stuckfassaden stehen, soll dann ein Grüngürtel angelegt werden. Bezahlt haben das je zur Hälfte ThyssenKrupp und die Europäische Union.

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