Polizei beendet Hausbesetzung in Köln-Mülheim

„Die besetzung ist beendet, personalien werden aufgenommen. Vielen lieben dank für euren Support. See you soon…“

„wir verabschieden uns jetzt auch. weitere aktionen werden in kürze folgen. wir halten euch auf dem laufenden.“

Mit diesen beiden Tweets der Hausbesetzer endete heute Abend nach gerade einmal etwas mehr als 24 Stunden die Aneignung einer ungenutzten Lagerhalle in Köln-Mülheim. Mit der Stadt Köln und Eigentümern von Besitzständen war mal wieder weder zu spaßen, noch zu debattieren. Eine Gruppe Aktivisten wollte sich einen unabhängigen Ort zum kollektiven Wohnen & Arbeiten schaffen. Kosten sollten der Stadt nicht entstehen. Die Besetzung mag nach gesetzlichem Ermessen nicht legal gewesen sein, war sie deshalb falsch?

Die Lokalpresse hatte ihre Schlagzeile schnell gefunden: „Vermummte besetzen Fabrikhalle.“ (Stadtanzeiger/express) Kurz einmal Copy/Paste der Polizeimeldung und gut ist die Sache. Die Ruhrbarone waren gestern und heute nicht in Köln. Wir haben uns kein Bild von der Lage machen können. Tweets der Besetzter und sonstige Informationen aus dritter Hand müssen nicht der Wahrheit entsprechen.

Was wir allerdings gemacht haben, war den Hausbesetzern fünf einfache Fragen zu stellen. Via Email, deren Adresse ganz einfach auf deren Webseite zu finden war. Das ganze hat zwar keine zehn Minuten in Anspruch genommen, wohl aber zu einem Einblick geführt, dass hier nicht der einfachen Verurteilung halber chaotische Krawallmacher am Werk waren, sondern Menschen mit einer Idee. Die muss man nicht teilen, aber man kann sie verstehen. Fünf Antworten, mehr bedarf es dazu nicht.

 Hier geht es zum Interview

Der Ruhrpilot

Umland: Nazi-Aufmarsch im Gutbürgerland…Spiegel

NRW: Kraft wehrt sich im Streit um Betriebstouren…Welt

NRW II: In Nordrhein-Westfalen soll ein Pro-Israel-Netzwerk entstehen…Jüdische Allgemeine

Bochum: Gemeinsame Aktionen stärken Zusammenhalt im Westend…Der Westen

Dortmund: Voges schickt „Leonce und Lena“ nach Phoenix-West…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: Neonazis wollen für ihr „Nationales Zentrum“ demonstrieren…NRWREX

Duisburg: Vom Suchen und Finden in Sachen OB…Der Westen

Duisburg II: Kennen Sie den Duisburger  Pletziger?…Xtranews

Umland II: “Hast Du gelesen, was der Bürgermeister heute geschrieben hat?”…Zoom

Debatte: Viele kleine Wulffs…Post von Horn

Debatte II: Ein angeblicher Polizei-Kalender – und viele offene Fragen…Publikative

Debatte III: Schweigen im Massengrab…Achse des Guten

Update: AStA der Ruhr Uni: Geld für Religion und gegen Israel

 

Bereits in diesem Artikel haben wir darüber berichtet, dass an der Ruhr-Uni Bochum sechs ehemals grüne Parlamentarier eine links-grüne AStA-Koalition verhindern wollen. Der Streit ergab sich, nachdem die Studierenden, die sich jetzt „Internationale Liste“ nennen, in der bisherigen AStA-Koalition mit der Forderung gescheitert sind, dass der AStA zukünftig islamische Vereinigungen und anti-israelische Veranstaltungen finanziell unterstützen soll. Jetzt ergeben weitere Recherchen: Mitglieder der „Internationalen Liste“ sind offensichtlich noch weit tiefer in islamistische und israel-feindliche Aktivitäten verstrickt als bisher bekannt. Trotzdem könnten sie eine noch größere Rolle in der Studierendenschaft spielen – wenn die Jusos an der Uni das zulassen.

Die „Internationale Liste“ will nämlich eine AStA-Koalition mit den Jusos und der „Liste der Naturwissenschaftler und Ingenieure“ (Nawi) bilden. Auf jeden der sechs Parlamentarier der „Internationalen Liste“ wäre eine solche AStA-Koalition wegen der knappen Mehrheit unbedingt angewiesen. Einer dieser Mitglieder des Studierendenparlaments, die dort neuerdings unter dem Namen „Internationale Liste“ auftreten, ist Ariya Fehrest-Avanloo. Bei Facebook nennt er sich Ariya Al-Farsi, wohnhaft in Bochum.

Zunächst fiel bei den Recherchen über die Hintergründe der „Internationalen Liste“ auf, dass Fehrest-Avanloo anscheinend der Organisator der einer anti-israelischen Mahnwache gegen den Besuch des ehemaligen israelischen Ministerpräsidenten Ehud Olmert in Bochum war.

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Kreative und Geld III: Die verlorene Lust am Schreiben

Wie sieht der Arbeitsalltag in der fabulösen Kreativwirtschaft jenseits des Geblubbers von Subventionsschnorrern wie ECCE und Konsorten aus? In Teil 3 unserer Reihe „Kreative und Geld“ veröffentlichen wir einen uns zugesandten Beitrag über den Berufsalltag von Einsteigern im Bereich Journalismus. Der Name des Autors ist den Betreibern des Blogs bekannt.

Mein größtes Problem war immer ich selbst: Denn ich hatte immer Bock drauf. Ich hatte Bock, zu schreiben, Menschen zu interviewen, für Reportagen verrückte Dinge zu tun. Das wussten auch ganz schnell meine Chefs. Jemand, der seinen Job engagiert und mit Leidenschaft macht und dabei den Blick für die Schwachstellen im System (unterbesetzte Redaktionen, 50-Stunden-Wochen) verliert – das hat ihnen gefallen. Und vielleicht haben sie sich gedacht: Wenn der Job so viel Spaß macht, wieso dafür angemessen zahlen? Ist dann ja fast wie Freizeit!

Wie für viele war es immer mein Traum, Journalistin zu werden. Doch es kam anders. Ein Jahr lang habe ich in einer Lokalredaktion Telefonate entgegen genommen, den Gottesdienst-Kalender erstellt, Artikel online gestellt – kurz: den ganzen Scheiß gemacht, auf die kein anderer Bock hatte. Der Sekretärin war vor einem

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Anti-Nazi Demo in Münster: Demonstranten kritisieren Verhalten der Polizei

In Münster finden heute mehrere Demonstrationen gegen eine Nazi-Aufmarsch statt. Es immer wieder zu Gewalt.

In Münster kommt es im Umfeld eines Nazi-Aufmarsches am heutigen Samstag immer wieder zu gewalttätigen Szenen. Die Münstersche Zeitung  hat einen Live-Ticker geschaltet.Das Antifa-Bündnis „Keinen Meter“ hat das Verhalten der Polizei in einer ersten Stellungnahme kritisiert:

„Um den Nazis ihre rassistische Hetze und die Verhöhnung der Menschenrechte zu ermöglichen, ist dem Polizeipräsidenten Wimber offensichtlich jedes Mittel recht: Wasserwerfer und Räumpanzer sind seit dem frühen Morgen im Rumphorstviertel, das durch Polizeiabsperrungen hermetisch abgeriegelt ist, aufgefahren worden und jeder Versuch sich von außen den Absperrungen zu nähern führt zu massivem Einsatz von Knüppeln und Pfefferspray. Ernsthafte Verletzungen von friedlichen Demonstrierenden werden dabei provoziert oder zumindest billigend in Kauf genommen.“

Alltagssplitter (1)

Cover: Diogenes Verlag

Red Nose Day – jede Spende zählt
Meinen Freund fragte ich neulich, ob er gestern zu viel getrunken habe, die rote Nase verrate ihn. Daraufhin prustete seine Liebste los. Warum? Darum: Die Liebesnacht zuvor war durch Levitra abgesichert worden.  Deshalb noch Stunden später die arg gerötete  Clownsnase. Seitdem beginne ich, mehr auf Männer zu achten, die mitten am Tag mit roten Gesichtern herumlaufen, und frage mich, wo die herkommen oder hingehen. Werde versuchen, noch eine Zeit lang ohne chemische Kampfmittel auszukommen, koste es, wen es wolle.

18 Jahre Ehe
Meine Frau eben zu mir: „Ich würde gern auch öfter mit einem Mann schlafen. Und wenn mich einer fragt, dann mach ich das auch.“

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„Polizei lässt keine Lebensmittel durch“ – Interview mit den Hausbesetzern in Köln-Mülheim

(c) Google Maps

Wie wir bereits in der letzten Nacht vermeldeten, hat am Freitagabend eine Aktivistengruppe eine leerstehende Fabrikhalle der Deutz AG  in Köln-Mülheim besetzt. Ziel ist die Verwirklichung eines unabhängigen Wohn- und Arbeitskollektivs. Die Lage vor Ort ist angespannt. Nach Angaben der Besetzer hindert die Polizei Unterstützer daran, ins Gebäude, das laut Stadtanzeiger derzeit saniert wird, zu gelangen. Die Kölner Ordnungskräfte kommentieren die Einrichtung von Absperrpunkten als „Freihalten von Rettungswegen“. Das AZ in Köln-Kalk hat sich mit der Mülheimer Gruppe solidarisiert und dazu aufgerufen, sich um 16 Uhr am Wiener Platz zu treffen, um dann gemeinsam zum frisch besetzen Haus zu gehen.

 

Im Interview mit den Ruhrbaronen äußern sich die Mülheimer Hausbesetzer am Samstagmorgen zu ihren Beweggründen und Plänen.

 

Wie groß ist die Gruppe der an der Besetzung beteiligten Personen?

An der Besetzung selber ist neben einer Kerngruppe, die in dem Haus ein selbstverwaltetes Wohn- und Arbeitskollektiv aufbauen will, eine große Zahl von solidarischen Unterstützer_innen beteiligt. Zudem sind spontan einige Menschen hinzugekommen.

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„Häuser brauchen einen Zweck“ – Neue Besetzung in Köln!

(c) Google Maps

Während das AZ in Köln-Kalk derzeit gegen seine von der Stadtverwaltung beschlossene Räumung kämpft, ist es in Köln-Mülheim am Freitagabend zu einer weiteren Besetzung gekommen. Eine noch unbezifferte Anzahl an Aktivisten hat sich ein leerstehendes Gebäude an der Deutz-Mülheimer-Str (KHD-Gelände zwischen Zoobrücke und U-Bahn-Haltesstelle Grünstraße) angeeignet. Mit einem Generator wird für Strom gesorgt, sanitäre Anlagen sind halbwegs vorhanden und – ganz wichtig – Schokolade konnte erfolgreich ins Haus geschleust werden. Nach Angaben der Besetzer sei es bereits nach kurzer Zeit zu ersten Auseinandersetzungen mit der Polizei gekommen. Auf Twitter ist von „mindestens 15 Streifenwagen“ die Rede. (Stand: Sa. 3 Uhr)

Für 8 Uhr wird zum gemeinsamen Frühstück eingeladen, …von den Besetzern, nich von der Polizei. Treffpunkt: Wiener Platz.

In einer Pressemitteilung äußern sich  die Aktivisten wie folgt zu den Gründen für ihre Aneignung:

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Der Ruhrpilot

NRW: SPD-Rebellen wollen rot-grünes Rauchverbot kippen!…Bild

Ruhrgebiet: Ruhr-Städte streben Titel „Grüne Hauptstadt Europas“ an…Der Westen

Ruhrgebiet II: Verdi legt Mittwoch das Ruhrgebiet lahm…Der Westen

Bochum: Wie viel Geschichtskultur wert ist…Der Westen

Dortmund: Kirche sabotiert Hexendenkmal in ihrer Nachbarschaft…Welt

Dortmund II: Privatbahn fährt nach Berlin und Hamburg…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Auch bei der Duisburger SPD  unterschiedliche Auffassung zum radikalen Rauchverbot…Radio Duisburg

Duisburg II: Platte am Bahnhof – Kritik an IDE-Führung…Der Westen

Essen: Innenstadt voll mit Kreideprotest gegen Wulff…Der Westen

Essen II: „Die vielen Bürgerämter sind unnötig“…Der Westen

Debatte: Detlef Hartlap und die Ultra-Geiselnehmer…Publikative

Umland: Münsteraner Bundestagsabgeordnete rufen zum Protest am 3. März gegen Rechtsextreme auf…Xtranews

Umland II: Neonazis demonstrieren heute in Münster-Rumphorst…NRWREX