Emanuel and the Fear, Sonntag, 22. Januar, 16.00 Uhr, Fachwerk Gievenbeck, Münster
Ruhrpilot
NRW: 224 Millionen Euro aus dem Finanzausgleich…RP Online
NRW II: Handel warnt vor Kürzung der Öffnungszeiten…WiWo
NRW III: Künstler und Kreative werden zu gern gesehenen Zwischennutzern…FAZ
Ruhrgebiet: Ruhr2010-Projekt Emscherkunst geht weiter…Bild
Bochum:BAuch Grundschulen stehen auf Schließungsliste…Ruhr Nachrichten
Dortmund: Ordnungshüter gehen auf Streife gegen Rechts…Ruhr Nachrichten
Dortmund II: Kultur für sozial Schwache…Der Westen
Duisburg: OB-Abwahl in Duisburg – Muss jetzt die Uno helfen?…Der Westen
Duisburg II: Sauerlands Vorgänger rufen mit Anzeige zur Abwahl auf…Der Westen
Umland: Nazisymbole auf dem Jüdischen Friedhof…NRWREX
Kino: Welcome back, Kermit!…Xtranews
Buch: ‘Da drin ist es mir zu laut!’ …Zoom
WAZ Shootout vorbei
Heute um 16.00 Uhr endet die Brost-Ära bei der AWZ-Mediengruppe. Dann übernimmt Petra Grotkamp die Aanteile der Brost-Erben an dem Unternehmen. Die WAZ ist dann nur noch im Besitz einer einzigen Familie – der Grotkamps.
Ganz einfach lief der Deal nicht – es haperte am Geld, wie das Manager Magazin gestern berichtete:
Der Verkauf war zuletzt durch äußerst zähe Kreditverhandlungen mit den Banken verzögert worden, die rund 170 Millionen Euro der Kaufsumme finanzieren. Um den Preis wurde mit dem Brost-Lager bis zuletzt gerungen. Petra Grotkamp zahlt bar und privat 270 Millionen Euro; Martin Brost, Vater der drei Brost-Enkel, steuert ein Darlehen in Höhe von 60 Millionen Euro bei, um das Geschäft über die Bühne zu bringen.
Damit geht nicht weniger als eine Ära zu Ende. Allerdings auch der ewige Streit zwischen zwei Eigner-Familien, der immer wieder Entscheidungen innerhalb des Unternehmens blockierte. Und das jemand 500 Millionen Euro in ein Verlagshaus investiert ist erst einmal kein schlechtes Zeichen.
Update: Drei Jahre Haft für Recherche bei einem Nazi-Mörder?

Zwei holländischen Journalisten wird ab Februar vor dem Amtsgericht Eschweiler der Prozess gemacht. Der Vorwurf: Sie haben einen Nazi-Mörder mit versteckter Kamera gefilmt.
Heinrich Boere ist 90 Jahre und sitzt im Knast. Dafür gibt es gute Gründe: Der ehemalige SS-Mann Boere ist ein mehrfacher Mörder: Er hat im Krieg drei niederländische Zivilisten im Rahmen einen „Vergeltungsaktion“ ermordet – die Nebenklage hat ihm im Prozess sogar sieben weitere Morde vorgeworfen. Boere kam erst so spät in Haft, weil die Deutsche Justiz seine Verbrechen über Jahrzehnte ignorierte. In Holland wurde er schon 1949 zum Tode verurteilt – in Deutschland begann der Prozess gegen ihn erst 2009. Das Urteil – Lebenslänglich – fiel 2010.
Noch bevor Boere in den Knast kam, besuchten ihn 2009 zwei holländische Reporter im Altenheim und interviewten ihn mit versteckter Kamera. Boere zeigte sie nun wegen Hausfriedensbruch und der Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes an, der Prozess gegen die beiden Kollegen beginnt am 9. Februar in Eschweiler. Den beiden holländischen Journalisten droht bis zu drei Jahre Haft. Wie kann das bitte sein, das Journalisten für ihre Recherche bei einem Nazi-Mörder in Gefahr geraten ins Gefängnis zu müssen? Die beiden Kollegen haben nichts anderes als ihre Arbeit gemacht – und das ziemlich gut. Boere ist eine Person der Zeitgeschichte. Um die Persönlichkeitsrechte seine Opfer kümmerte er sich nie. Ihre Nachfahren konnten nun sein Gesicht sehen und seine Stimme hören. Das ihm das nicht gefällt, kann ich verstehen. Aber das alles wäre nie passiert, wenn er nicht zum Mörder geworden wäre. Die Deutsche Anwälte erwarten nach niederländischen Medienberichten auf jeden Fall eine Verurteilung. Nicht die Maximalstrafe, sondern eine Geldbuße. Doch die beiden Journalisten werden nicht zahlen, sondern ins Gefängnis gehen.
In den Niederlanden ist die Empörung über diesen Prozess verständlicherweise groß – Jahrzehntelang ließ die Deutsche Justiz den Mörder Boere frei herumlaufen – bei der Verfolgung zweier Journalisten ist sie wiederum fix.
Update:
Und hier Teile des Interviews um das es geht:
Dank an Berry für die Unterstützung.
Schlecker ist pleite – vor you vor bei
Schlecker ist pleite – der Ramscher, der für düstere Läden und Lohndumping bekannt ist, hat den Umbau, den die Geschwister Lars und Meike Schlecker versuchten nicht geschafft.
Agnes Obel
Agnes Obel, Samstag, 21. Januar, 20.00 Uhr, Konzerthaus, Dortmund
Der Ruhrpilot
NRW: Experten raten von höheren Diäten ab…RP Online
Internet: FBI nimmt Megaupload hoch – Kim Schmitz wieder im Knast…Netzpolitik
NRW II: Rauchmelder sollen Pflicht werden…KStA
NRW III: Kritik an Aigners Tierschutz-Novelle…Focus
Ruhrgebiet: Wirtschaft am Scheideweg…Post von Horn
Ruhrgebiet II: 30 Prozent der Revier-Kinder können kaum deutsch, bevor sie eingeschult werden…Radio Essen
Medien: Unruhe beim Onlineportal “DerWesten.de”…Zoom
Bochum: Beim Fußballspiel soll Glasverbot herrschen…Ruhr Nachrichten
Dortmund: Der U-Turm wagt den Neustart…Ruhr Nachrichten
Dortmund II: Wiederholungswahl – Erster SPD-Rebell gibt auf…Ruhr Nachrichten
Duisburg: Wollen Unbekannte mit Plakatklau die OB-Abwahl in Duisburg sabotieren?…Der Westen
Duisburg II: NRW-Landesgeschäftsführer von „Mehr Demokratie“ zu Gast beim Abwahlbündnis…Xtranews
Essen: Kunstschule Zeche Königin gefährdet…Der Westen
Gelsenkirchen: Glanz und Elend der Zwanziger Jahre…Revierpassagen
Oberhausen: Popart im Schloss…Welt
Umland: Militanter Wiederholungstäter…NRWREX
Umland II: Fashion Week Party im Felix…Frontmotor
Umland III: Kirchturmpolitik an Bonner Hochschulen…Bundesstadt Blues
NRW: Mehrheit gegen radikales Rauchverbot

Könnten die Bürger in NRW entscheiden, würden die Volkserzieher scheitern: Eine Mehrheit ist gegen die Pläne der Landesregierung ein radikales Rauchverbot einzuführen.
Nach einer Umfrage des Sat1 Regionalprogramms halten 54 Prozent der Befragten in NRW die bisherigen Regelungen für sinnvoll. Für ein absolutes Rauchverbot in Kneipen und Restaurants, wie es derzeit von der Rot-Grünen Landesregierung geplant wird, sprachen sich lediglich 21 Prozent aus. Die Zustimmung liegt damit nur knapp vor einer noch radikaleren Lösung: 18 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass das Rauchen immer und überall verboten sein sollte.
Vielleicht sollte man ja eine Volksabstimmung zu dem Thema durchführen. Reiner Priggen, Fraktionschef der Grünen im NRW-Landtag, hatte das ja erst kürzlich in der Rheinische Post empfohlen.
NRW: Piraten bei 8 Prozent
Das Sat 1 NRW-Regionalprogramm stelle zusammen mit dem Meinungsforschungsinstitut YouGov die Sonntagsfrage für NRW.
Das Ergebnis: Wären am kommenden Sonntag Wahlen, würden die Piraten mit 8 Prozent locker in den Landtag ziehen. Mit 17 und 33 Prozent kämen Grüne und SPD weiterhin auf eine absolute Mehrheit. Die CDU läge bei 31 Prozent. Wackelig ist die Lage bei der Linkspartei: Mit genau 5 Prozent wird es eng. Keine Sorgen über die Zeit nach der Wahl müsste sich hingegen die FDP machen: Mit 3 Prozent wäre sie sicher draussen.
Logikfreie Werbung I
Die Zur Brüggen Wohnzentrum GmbH macht einen neuen Laden in Herne auf. Das nimmt man zum Anlass, mir eine persönliche Einladung zu schicken:
Ähem. Nun denn, auf zum nerdigen Konzern-Bashing:
Sehr geehrte Damen und Herren Zurbrüggen Wohnzentrum GmbH,
hiermit schreibe ich Ihnen in meiner Funktion als Journalist für das Portal www.ruhrbarone.de
Ich danke Ihnen für einen philosophischen Moment in meinem Leben.
So hatte ich heute Ihre Werbung im Briefkasten, was ja an sich erstmal gar nicht schlimm ist. Schon seit Monaten versäume ich, den beliebten „Bitte keine Werbung einwerfen“

