Auch die CDU in NRW hat einen Hang zur Volkserziehung. Wie Der Westen meldet, plant die Union einen Gesetzesentwurf, der es den Städten ermöglichen soll, das Trinken in der Öffentlichkeit zu verbieten. Ausserdem sollen Tankstellen und Buden Nachts keinen Alkohol mehr verkaufen dürfen. Das ganze richtet sich gegen öffentliche „Saufparties“. Die Grünen werden begeistert sein – ihr Freiburger OB Dieter Salomon hat das auch schon umgesetzt, war aber, zumindest zeitweise, vor Gericht damit gescheitert. (Weiß jemand wie das in Freiburg heute ist?)
Das Gesetzesvorhaben der Union ist reine Symbolpolitik, denn das rechtliche Problem, dass sie vorgibt zu lösen, gibt es nicht:
“ jugendliche Trinkgelage, die in Vandalimus ausarten und Scherbenhaufen hinterlassen“
Soweit ich weiß ist Vandalismus schon heute verboten und Müllhaufen in die Landschaft zu kippen auch. Oder hab ich da was verpasst?
Ich würde mich zur Abwechslung mal über Politiker freuen, die sich damit beschäftigen, wie sie die Freiräume der Menschen erweitern. Und nicht ihre Tage damit verbringen, sich Gedanken zu machen, wie sie die Freiheit des Einzelnen reglementieren und beschränken können.