Stereo MCs, Dienstag, 6. Dezember, 20.00 Uhr, Club Bahnhof Ehrenfeld, Köln
Der Ruhrpilot

Rechtsterrorismus: “Historikerstreit” reloaded?…Publikative
Bochum: Flagge zeigen gegen rechten Mordterror…Bo-Alternativ
Essen: NPD-Vergangenheit – SV Frintrop wirft rechten Trainer aus dem Verein…Der Westen
Piraten: Eine Generation hat wieder eine Vision…Focus
Lobby: D64…Wirres
NRW: Castor-Transport wird Thema im Landtag…RP Online
NRW II: Millionen-Sparpaket für die CDU…RP Online
NRW III: Bürger können sich zu AKW in Holland äußern…RP Online
Bochum II: Kultourstadt-Chef Mario Schiefelbein wechselt zum Bochumer Stadtmarketing…Thüringer Landeszeitung
Dortmund: Sieg des Geistes über das Grauen…Der Westen
Dortmund II: Streit um Sanierung des Big Tipi geht weiter…Ruhr Nachrichten
Duisburg: Gläubige besetzen von Schließung bedrohte Kirche…Focus
Marl: Verdacht auf giftigen Müll in alten RAG-Schächten…Der Westen
Umland: „Düsseldorf ist arschteuer“ – alternative Szene wehrt sich gegen Kampagne der Stadt…Der Westen
Umland II: „Licht in die Welt bringen“…Zoom
New Age: Power Balance ohne Power
Die Firma Power Balance machte in den letzten Jahren mit aus wissenschaftlicher Sicht irrealen Produktbehauptungen sehr reale Profite. Nun ist die Firma bankrott.
Zur Produktlinie gehörten nicht nur die allseits berühmten berüchtigten Power Balance Armbänder, sondern auch Power Balance „Hologramm Aufkleber„. Durch groß angelegte Werbekampagnen mit Sportstars und -sternchen wurden die Armbänder schnell ein Verkaufshit unter Lifestyle-Fanatikern. Eine Erklärung, wodurch die Leistungssteigerung bei den Trägern der Produkte induziert werden soll, sucht man auf der deutschen Webseite vergeblich. Einige Leute, die sich etwas intensiver mit den Produkten beschäftigen, kommen zumindest zu nachvollziehbaren Erklärungen. Trotzdem solle man sich, so die Firma, dringend vor Nachahmungen hüten. Die würden schließlich nicht funktionieren.
Bereits im Dezember 2010 wurde die Firma von der Australian Competition and Consumer Commission (ACCC) aufgefordert, folgendes Statement abzugeben:
„In our advertising we stated that Power Balance wristbands improved your strength, balance and flexibility. We admit that there is no credible scientific evidence that supports our claims and therefore we engaged in misleading conduct in breach of s52 of the Trade Practices Act 1974. If you feel you have been misled by our promotions, we wish to unreservedly apologize and offer a full refund.“
Im Januar 2011 wurde die Firma dann auch noch wegen falscher Versprechungen in Bezug auf Leistungssteigerung in den USA verklagt. Ähnliche Klagen gab es zum Beispiel in Italien.
Wie die Los Angeles Times nun berichtete, ist die Firma bankrott.
Der amerikanische Skeptiker James Randi hat dazu einen kleinen Videoblog gepostet. Und ja: er freut sich.
Klingt doch ganz ok, das Programm der Piraten
Der Parteitag der Piraten ist vorbei. Und die meisten Beschlüsse klingen für mich ganz in Ordnung.
Konsequente Trennung von Kirche und Staat, eine liberale Drogenpolitik, eine klare Abgrenzung nach Rechts und ein Bekenntnis zu Europa – die meisten Beschlüsse der Piratenpartei finde ich gut. Und dass das Urheberrecht mindestens bis zum Tod gelten soll geht auch in Ordnung – wie dann irgendwann einmal ein Gesetzt aussieht, wird man abwarten müssen.
OK,vom bedingungsloses Grundeinkommen halte ich nichts, aber mit der Meinung stehe ich mittlerweile ja ohnehin fast alleine da.
Die Piraten haben sich jedenfalls nicht blamiert.
Duisburger Hausbesetzer: „Vorerst gescheitert…“
Am Tag nach der erzwungenen Aufgabe der Hauptschule in der Duisburger Werthstraße zitierten die Besetzer auf ihrer Pressekonferenz im Djäzz heute Nachmittag mit „Vorerst gescheitert“ augenzwinkernd zu Guttenberg. Ans Aufgeben denken sie nicht. Und dann ist da noch eine fehlerhafte Pressemitteilung der Polizei.
Die Initiative Du it yourself trat vor einem Jahr an, um einen kulturellen Freiraum für Duisburg zu erstreiten. Die gestrigen Besetzung einer ehemaligen Hauptschule in Duisburg-Laar war nicht die erste Aktion der 30 bis 40köpfigen Gruppe. Du it yourself beteiligte sich auch am Euro-Mayday in Dortmund und veranstalte im April vergangenen Jahres eine Nachttanzdemo mit gut 700 Teilnehmern.
Die Besetzung der Hauptschule sollte nur ein Auftakt sein: „Wir wollten eine Aktionswoche mit einem ausführlichen Programm durchführen“, sagte einer der Sprecher. „Wir mussten die versiffte Schule grundreinigen. Um 10.00 Uhr sind wir rein gegangen, haben Löcher in den Wänden überdeckt und Böden gereinigt. Soviel zum Thema Sachbeschädigung. Wir haben es uns muckelig gemacht.“ Die Behauptung der Polizei, die Besetzer hätten Toiletten verstopft und so eine Überschwemmung verursacht, wurde zurückgewiesen: „Wir haben die Toiletten nicht geflutet. Wir wären doch blöd gewesen, wenn wir das gemacht hätten – wir wollten doch in dem Haus bleiben.“ Sogar an neue Feuerlöscher und Brandschutzvorhänge hatte man gedacht. Die Stadt sollte das später nicht interessieren.
Tausend Tassen Tee oder Die Wahrheit über Zen (erzählt von der Frau Nan-ins)

Mein Mann, Nan-in, Sie wissen schon, er gilt als wahrhaft erleuchteter Meister, hat gerade eben seinen Gast begrüßt. Wieder einen dieser suchenden Dummköpfe oder langweiligen Besserwisser aus dem Westen, die etwas über Zen erfahren wollen und es nicht wagen, selbst nachzudenken, eigensinnig zu sein, ein Stück des Weges einfach mal allein zu gehen …
Hinter der Wand aus Papier höre ich wie gewöhnlich der Unterhaltung zu. So lerne ich ohne zu lernen geduldig mein Zen, und manchmal höre, begreife, vergesse ich mehr als mir lieb ist. Köstlich duftenden Tee habe ich den beiden hohen Herren in einer Kanne aus Ton gebracht, eingießen wird ihn wie immer mein Mann.
Die ganze Zeit über redet die Langnase nun schon, Professor soll er sein, Gelehrter, Weiser, unhöflich aber ist er wie Hunderte vor ihm. Nan-in unterbricht sie nie, auch heute verlässt er sich wieder auf die Wirkung seines kleinen fadenscheinigen Tee-Hokuspokus, den gleich sich selbst vorzuführen – oder mir? – er nicht lassen kann.
Das Ruhrgebiet: Wer seine Chancen nicht erkennt geht unter…
Hohe Arbeitslosigkeit, schrumpfende Städte, schlechte Noten bei der Bildung, Überalterung – jenseits der bunten PR-Broschüren, die niemanden der bis drei zählen kann beeindrucken, hat das Ruhrgebiet nach wie vor wenig zu bieten. Eines der Potentiale der Region sind die Brachen und Leerstände. Sie könnten zu den Zukunftsräumen des Region werden. Doch Politik und Stadtverwaltungen sind nicht in der Lage sie als Chance zu erkennen.
Politiker und Stadtverwaltungen im Ruhrgebiet sind professionelle Schnorrer, die sich stundenlang selbst bemitleiden können. Der ach so böse und niemals endende Strukturwandel sei schuld am Niedergang der Region und helfen kann nur eines: Ganz viel Geld von aussen. Das Bayern, Hessen und Baden Würtemberger selten nachfragen, was denn mit ihrem Geld so gemacht wird, ist für die Städte im Ruhrgebiet ein Glücksfall. Würde der erfolgreiche Teil Deutschlands einmal genau hinschauen, für was im maroden Ruhrgebiet seine Steuergelder ausgegeben werden, die Empörung südlich des Mains dürfte groß sein: Hunderte von Millionen werden für Prestigebauten wie den Dortmunder U-Turm, Zeche Zollverein und ebenso übergroße wie uneffektive Verwaltungen und Nahverkehrsunternehmen ausgegeben während Schulen und Infrastruktur vor sich hingammeln. Und genau diese Verwaltungen und Politiker sind es dann auch, die für sich in Anspruch nehmen, alles, wirklich alles zu planen und zu kontrollieren – als ob ihre Unfähigkeit, ihre notorische Erfolglosigkeit nicht an jeder Straßenecke mit Händen zu greifen wäre.
Trianel: Nur „Schlampereien“ – oder mehr?

Das jüngste Urteil des OVG Münster vom 1.12. 2011, durch das ein sogenannter Vorbescheid der Bezirksregierung Arnsberg zu Gunsten des Baues/des Betriebes des neuen „TRIANEL“ – Kohlekraftwerkes an der Stadtgrenze Lünen – Waltrop, aufgehoben wurde, ist Anlaß aufzuzeigen, daß in jüngster Zeit immer öfter Fehlleistungen der Bezirks – Regierungen, im Zusammenhang/Zusammenspiel damit auch von Gutachtern und Kraftwerksbauern/Unternehmungen festzustellen sind. Von unserem Gastautor Walter Stach.
Nur „Schlampereien“ –oder steckt mehr dahinter? Vorsätzliches Fehlverhalten? Ein Fehlverhalten, das solange unbemerkt bleibt, bis es in einem gerichtlichen Verfahren aufgedeckt oder durch einen öffentlich gewordenen und von den Medien aufgegriffenen Skandals offensichtlich wurde.
Bezirksregierungen:
Mit der schriftlichen und mündlichen Begründung seines Urteil vom 3.9.2oo9 in Sachen „Aufhebung des Bebauungsplanes Datteln –Kohlekraftwerkstandort E.on-Datteln IV- hat das OVG Münster der Stadt Datteln eklatante Fehlleistungen bescheinigt –„Schlampereien“ oder vorsätzliches Fehlverhalten? Danach gab es den Versuch, die eklatanten Fehlleistungen der Stadt Datteln damit zu entschuldigen, Politik und Verwaltung in Datteln seien mit diesem Bebauungs-Planverfahren überfordert worden. Das mag so gewesen sein. Diese Entschuldigung kann jedoch nicht gelten für die
William Fitzsimmons
William Fitzsimmons, Montag, 5. Dezember, 20.00 Uhr, zakk, Düsseldorf
Der Ruhrpilot

Dortmund: Der Rückfall eines Nazi-Schlägers…Welt am Sonntag
Nazis: Altermedia-Betreiber muss kommende Woche ins Gefängnis…Publikative
Piraten: Eine offene Partei und ihre Sorgen…Zeit
Piraten II: …starten Angriff von links…Spiegel
Piraten III: Plädoyer für Grundeinkommen…FAZ
Ruhrgebiet: Obdachlose werden immer häufiger Opfer von Gewalt…Der Westen
NRW: „Jeder SPD-Regierungschef kann Kanzler werden“…Welt am Sonntag
NRW II: CDU muss sparen – Wahlkampfdarlehen drückt…Aachener Zeitung
NRW III: Diese Jugend von heute…Welt am Sonntag
Ruhrgebiet II: Tausende tote Fische in der Ruhr sorgen für Großeinsatz…Der Westen
Bochum: Stadt will Bildungs- und Teilhabepaket reformieren…Ruhr Nachrichten
Bochum II: Montag kontrovers – Israel und Palästina…Bo Alternativ
Dortmund II: Ex-OB-Kandidat Pohlmann heiratet wieder…Ruhr Nachrichten
Umland: Hans-Christian Ströbele in Bonn mit Eiern beworfen…Welt
SPD-Parteitag: Investiert in Medienkompetenz — nicht in Corporate Designs…Rot steht uns gut
Internet: D64 – Zentrum für digitalen Fortschritt…Netzpolitik
