Dortmund hat den größten Weihnachtsbaum der Welt – und der bekommt als Krönung einen Fußball.
Als ich es auf Der Westen gelesen habe, wollte ich es erst nicht glauben: Künftig wird kein Engel mehr die Spitze des größten Weihnachtsbaums der Welt, der ja kein Baum ist, sondern aus 1700 zusammengetackerten Fichten besteht, krönen, sondern ein schwarz-gelber Ball. Kann man machen, wird man auch in die Schlagzeilen kommen. OK, das sind die Schlagzeilen, auf die Städte wie München, Nürnberg, Frankfurt oder Münster gut verzichten können, aber das wird in Dortmund kaum jemanden stören.
Dortmund sollte sich jetzt konsequent daran machen, die Weihnachtsgeschichte umzuschreiben: Gott stürmte an Joseph vorbei und machte bei Maria das Tor. Ein internationales Schiedsrichtertrio gab den Treffer trotz aufgebrachtem Publikum aus Italien. Jesus wurde dann kurz vor Ende der ersten Halbzeit geboren, trank als erstes ein DAB, trat in die SPD ein und kam als Schreiner bei den Stadtwerken unter. Als er gegen die Wucherer im Rathaus agitierte, warfen sie ihn raus, er zog in die Nordstadt und wurde vom Ordnungsdienst ins Kreuz getreten. Das machte vor allem die Grünen betroffen, die sich seitdem dafür einsetzen, den geplanten Saufraum „Zum Nazarener“ zu nennen.







