Paper Route, Sonntag, 14. August, 19.30 Uhr, Underground, Köln
Der Ruhrpilot
NRW: Regierung will Nachtflugverbot in Köln/Bonn verhindern…Focus
Ruhrgebiet: App zeigt unbekannte Seite der A40…Ruhr Nachrichten
Bochum: Publizistischer Gegenwind für “Wir sind VfL”…Pottblog
Duisburg: Loveparade-Beteiligte sollen Versäumnisse benennen…Der Westen
Essen: Energiekrise trifft mit Eon und RWE Haupt-Geldgeber fürs Essener Museum Folkwang…Der Westen
Gelsenkirchen: Messer-Attentäter hat rechtsextremen Hintergrund...Der Westen
Umland: Stockholmsyndrom? Ein Drittel der Berliner hält Mauerbau für richtig…Frontmotot
Riots: Aphorismen zu den Ausschreitungen nach dem 4. August 2011 in England…Zoom
Glanzlichter: Instant-Angst, Trojaner und der Überwachungsgott
Cameron macht die Thatcher, p’tit Sarkozy hat Geldsorgen, Italien verbietet Leerverkäufe, Merkel macht Urlaub. Mit der Schweiz gibt es ein bißchen Frieden, E.on entlässt, und Birgit Prinz hört auf. Eben reingekommen: Glos will Vergebung für Gutti. Igitti.
- Jens Berger Es lebe die Anonymität im Netz!
Nein, das Thema ist noch lange nicht durch, auch wenn die Regierung das gar nicht mag. - Deus ex Machina Der Überwachungsgott ist tot
Anders ist die Unbefangenheit der Briten kaum zu erklären. - Franziska Fink „Slutwalks“ – im Minirock für sexuelle Selbstbestimmung?
Soso. „Frauen sollten sich nicht wie Schlampen anziehen“. Ich zieh mich an, wie ich will. Und wer am 13. Zeit hat: Bitte hier entlang » (Auf die Berichterstattung bin ich in der Tat schon sehr gespannt.)
Liebestheorie: Verkläre Deine Liebe!
Seit einigen Jahren bin ich in der Sozialpsychologie in der Forschung und Lehre unterwegs. Während des Studiums dachte ich noch, diejenigen, die sich selbst und andere realistisch sehen, seien die Gesunden, und diejenigen, deren Selbst- und Fremdwahrnehmung verzerrt ist, seien die Kranken. Die Sozialpsychologie hat mich gelehrt, dass es gar nicht so selten genau umgekehrt ist. Von unserer Gastautorin Eva Neumann
In einem Klassiker der Sozialpsychologie schreiben Taylor und Brown, dass die meisten Menschen drei Irrtümern unterliegen:
- Sie schätzen sich selbst positiver ein, als andere es tun.
- Sie glauben, die Kontrolle über ihr Leben zu haben.
- Sie glauben, dass ihre Zukunft besser sein wird als ihre Vergangenheit.
Bittet man Menschen, sich selbst einzuschätzen, und legt man die gleichen Fragen Freunden und Bekannten zur Einschätzung dieses Menschen vor, dann ergibt sich in den meisten Fällen eine Diskrepanz. Die
Vibravoid
Der Ruhrpilot
NRW: Stellenabbau ist beim Sparen in NRW kein Tabu…Der Westen
NRW II: Linke verteidigen Erklärung zum Mauerbau…RP Online
Ruhrgebiet: Sing! Day of Song kommt wieder…Pottblog
Bochum: Rat muss dem Sozialticket noch zustimmen…Ruhr Nachrichten
Bochum II: All together now. Zusammen@Rohbau…Kochplattenteller
Dortmund: „Wir sind alle Schlampen“ heißt es vor „Slut-Walk“ am Samstag…Der Westen
Dortmund II: Hannibal wird versteigert…Ruhr Nachrichten
Duisburg: The Dome & Die Bandbreite II…Reflexion
Essen: Eon-Chef Thessen lässt Ruhrgas-Mitarbeiter im Unklaren…Der Westen
Hamm: SPD vermutet rechtsradikalen Hintergrund bei Anschlag auf Parteibüro…NRWREX
Festival: Haldern-Podcasts…Coffee And TV
Umland: PFT – Wie geht`s weiter mit der Never-Ending-Story?…Zoom
Pro-Politiker sollen Polizisten angegriffen haben

Die Mitglieder der extrem rechten Partei Pro NRW geben sich gerne als Saubermänner. Doch der Schein trügt – manche greifen wohl auch gerne mal die Polizei an.
Wie die Berliner Zeitung berichtet, fand in in Berlin ein Zwischenfall statt, bei dem wohl zwei Aktivisten der Pro-Bewegung durch Gewalttätigkeit aufgefallen sind: Beide sollen einen Libanesen gejagt haben, der sie beim aufhängen von Plakaten ansprach. Als ein Zivilpolizist dazwischen ging, störte sich Detlev S., bei dem es sich wohl nach dem BZ-Bericht um einen Bonner Pro-Aktivisten handelt, nicht daran, dass der Beamte seine Polizeimarke zeigte.
Obwohl der Beamte seine Dienstmarke zeigte, sprühte ihm Detlev S. eine Ladung Pfefferspray ins Gesicht und schlug auf den Beamten ein. Erst als weitere Polizisten vor Ort eintrafen, beruhigte sich die Lage. Der Zivilpolizist musste verarztet werden und konnte seinen Dienst nicht fortsetzen.
Gegen die beiden Pro-Saubermänner wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet: Gefährliche Körperverletzung, Bedrohung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.
RVR-Chefin will mit Eon-Vorstand reden
Eon will 11.000 Jobs abbauen – viele davon könnten im Ruhrgebiet wegfallen. Ruhrgas in Essen steht auf der Kippe. Bislang hat sich der RVR aus solchen Fragen herausgehalten. Mit seiner neuen Chefin Karola Geiß-Netthöfel ist das jetzt anders.
Nokia, Opel – immer wenn in den vergangenen Jahren im Ruhrgebiet Jobs abgebaut wurden, meldeten sich höchstens mal die Oberbürgermeister zu Wort. Dabei war nie nur eine Stadt, sondern immer das ganze Revier von solchen Maßnahmen betroffen – und das hat mit dem RVR-Regionaldirektor einen Repräsentanten, der die Interessen der Region wahrzunehmen hat. Bislang nur auf dem Papier. Ab jetzt endlich auch in der Wirklichkeit.
Karola Geiß-Netthöfel, die neuen Regionaldirektorin des RVR, sucht das Gespräch mit dem Eon-Vorstand:
Mit Sorge verfolgt die neue Direktorin des Regionalverbandes Ruhr, Karola Geiß-Netthöfel, die Diskussion über den geplanten Stellenabbau und mögliche Standortschließungen beim Energiekonzern Eon. „Das Ruhrgebiet und insbesondere die Stadt Essen sind immer noch die Energiehauptstadt Deutschlands mit einer langen Tradition und großen Erfolgen für den Strukturwandel. Ich hoffe, der Unternehmensvorstand ist sich seiner Verantwortung bewusst, wenn er über die Zukunft der Eon-Tochter Ruhrgas am Standort Essen
Pumilumi hätte aus dem Ruhrgebiet kommen können
Mein Freund Athanasios hat ein Trickfilmstudio in Köln. Unter anderem stellt er Apps für Kinder her. Gegründet wurde die Firma im Ruhrgebiet.
Die Figuren sind niedlich: Der kleine Elefant spielt verstecken mit seinen Freunden im Pumilumi-Land. Das besteht aus vier Landschaften, alles ist bunt – die Tiere machen drollige Geräusche – Kinder fahren auf das App des Kölner Trickfilmstudios Elevision ab. Kurz nach der Veröffentlichung startete Pumilumi durch und landete unter den Top-Ten-Kinder-Apps in Apples App-Store.
Mit etwas Glück knüpft Pumilumi an den Erfolg des Vorgängers an: Die App LinguPingu ist ein Sprachen-Lernspiel, erschien in acht Versionen und wurde weltweit fast 200.000 heruntergeladen. Eine Erfolgsgeschichte.
Leider nicht für das Ruhrgebiet. Denn Athanasios ist mit seinem Studio vor ein paar Jahren von Essen, wo es gegründet wurde, nach Köln gezogen.In Essen, sagt er, hat sich kein Mensch für seine Arbeit interessiert. Wohlgemerkt: Es ging nicht um das Abziehen von Fördermitteln, es ging um Wertschätzung. In Köln sei das anders. Und hier findet er auch die Mitarbeiter, die er braucht, um seine Apps und Trickfilme herzustellen.
Athanasios hat sich richtig entschieden. Ihm geht es gut in Köln. Und mit Luftblasenwerfern wie Bernd Fesel vom ECCE muss er sich auch nicht abgeben. Er kann einfach erfolgreich arbeiten. Gut für Athanasios, gut für Köln, schlecht für das Ruhrgebiet.
Nach England – ein Reisebericht

Am Montagabend habe ich die britische Insel verlassen und bin am Dienstagmorgen auf dem Kontinent angekommen. Nein, kein Fluglotsenstreik, auch kein Stau im Kanaltunnel. Richtig, ich hatte mich für die Reise mit dem Schiff entschieden. Sie dauerte dreizehn Stunden; denn die Fähre fuhr von Newcastle nach Amsterdam. Newcastle, korrekt: Newcastle upon Tyne, liegt im Nordosten Englands, fast schon an der Grenze zu Schottland. Und die „Fähre“ – nun ja, es ist schon ein Hochseeschiff mit allem Drum und Dran, ein Kreuzfahrtdampfer. Dort verbrachte ich also die Nacht vom Montag auf Dienstag. Sehr angenehm.
Von den „Krawallen“, wie man die Ereignisse in London hierzulande genannt hatte,

