
Nichtregierungsorganisationen (NGOs) sind in Deutschland ein mächtiger Faktor: Sie beraten die Politik, treten als Experten in der Öffentlichkeit auf und prägen Debatten. Möglich ist das nur, weil sie vom Staat zum Teil massiv finanziell gefördert werden. In einer losen Reihe werden wir das Zusammenspiel von NGOs und Staat betrachten. Den Anfang macht das Umweltbundesamt.
Seriöser geht es nicht: „Das Umweltbundesamt“ kann man auf dessen Internetseite lesen, „ist eine wissenschaftliche Behörde. Unsere etwa 1.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus unterschiedlichen Fachdisziplinen beobachten und bewerten den Zustand der Umwelt. Wir beraten die Politik und arbeiten an Gesetzesvorschlägen mit.“ Als das Umweltbundesamt 1974 gegründet wurde, regierte in Deutschland eine sozialliberale Koalition. Willy Brandt war gerade zurückgetreten und Helmut Schmidt zum Kanzler gewählt worden. Es ist eine sehr






