Auch ein Zittersieg ist am Ende ein Sieg – Schalke im Wechselbad der ganz großen Emotionen

Die Fans in Gelsenkirchen gaben gestern bei Spielbeginn alles. Foto: Michael Kampd
Die Fans in Gelsenkirchen gaben gestern kurz vor Spielbeginn alles. Foto: Michael Kamps

Der Fußball hier im Ruhrgebiet steht traditionell schon für große Emotionen. Wie groß diese sein können, dass erlebten die Anhänger von Borussia Dortmund unter der Woche, beim überraschenden Sieg im DFB-Pokal-Halbfinale in München. Gestern nun war es der FC Schalke 04, der einmal mehr für das volle Spektrum der beim Fußball möglichen Emotionen sorgte, als er, nach zuvor sechs sieglosen Pflichtspielen in Serie, den Tabellenletzten aus Stuttgart, nach zwischenzeitlichem 1:2-Rückstand, noch knapp mit 3:2 besiegen konnte und damit den Beweis antrat, wie spannend es in der Bundesliga auch noch immer zugehen kann, wenn die ganz großen Entscheidungen in Sachen Meisterschaft und Champions League-Plätze bereits gefallen sind.
Der Druck auf die Königsblauen war dabei schon gigantisch. Nach der zuletzt völlig indiskutablen Leistung bei der 0:2-Niederlage in Mainz in der Vorwoche, ging es für die Di Matteo-Truppe in den vergangenen Tagen nicht nur in ein Kurztrainingslager, auch die Stimmung bei den Fans war in den vergangenen Tagen und Wochen bereits äußerst ‚angefasst‘, geriet inzwischen nicht nur die Qualifikation für das Saisonziel Champions League-Qualifikation in Gefahr, sondern sogar das Mindestziel Europa League-Platz, sollte gegen den abstiegsbedrohten VfB Stuttgart, betreut übrigens von Schalkes Jahrhundert-Trainer Huub Stevens, nicht endlich mal wieder ein ‚Dreier‘ eingefahren werden können.
Und auch wenn die Fans im Vorfeld der Begegnung alles gaben, mit einer schönen Choreographie aufwarteten, die Mannschaft bereits frühzeitig durch Klaas-Jan Huntelaar (9.) in Führung ging, drohte der Nachmittag bereits kurze Zeit später zu einem sportlichen Desaster zu verkommen.

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BVB: Hat Pep Guardiola mit seiner Kritik an den Aussagen von Sebastian Kehl Recht?

Sebastian Kehl. Foto: Robin Patzwaldt
Sebastian Kehl. Foto: Robin Patzwaldt

Auch wenn für den BVB heute bereits der Bundesligaalltag mit dem Auswärtsspiel bei 1899 Hoffenheim weitergeht, Trainer und Mannschaft darauf ihre volle Konzentration zu richten haben, beschäftigen Fans und Öffentlichkeit aktuell noch immer die ‚Nachwehen‘ des spektakulären BVB-Erfolges im Pokalhalbfinale beim FC Bayern München.
In der ersten emotionalen Reaktion hatte Ex-BVB-Kapitän Sebastian Kehl noch auf dem Spielfeld einem Journalisten auf seine Bitte nach einer Reaktion hin unmittelbar nach dem Elfmeterschießen gegen die Hausherren geantwortet, dass nicht der von diesen kritisierte Schiedsrichter ‚schuld‘ am Ausscheiden der Bayern sei, sondern viel eher ihre an diesem Tage bescheidenen Künste beim Elfmeterschießen.

Faktisch natürlich richtig, denn die Spieler des FC Bayern hätten es ja natürlich, trotz einiger umstrittenen Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns an diesem Abend, selber richten können, indem sie ihre Elfmeter in den finalen Momenten der Entscheidungsfindung sicher verwandelt hätten, statt jeden einzelnen davon mehr oder weniger kläglich zu vergeben. Dann hätte der Schiedsrichter das Endergebnis nicht entscheidend zu ihren Ungunsten beeinflussen können, so wie von diesen beklagt, sondern sie hätten es trotz allem am Ende noch immer in den eigenen Händen bzw. Füßen gehabt. Stattdessen riet Kehl in einem Anflug aus Euphorie, Überheblichkeit und Stolz den Münchenern dazu doch bei Bedarf mehr Elfmeterschießen zu üben, behauptete gar, dass die Bayern auch bei vergangenen Niederlagen gegen die Borussia schon häufiger gerne mal den Schiedsrichter für ihr sportliches Unglück verantwortlich gemacht hätten.
Gestern dann prompt die ‚Retourkutsche‘ von Bayern-Trainer Pep Guardiola, der auf der Pressekonferenz in München Kehl dafür kritisierte, indem er ihm gestenreich riet, bei einem so großen Rückstand in der Tabelle für den BVB doch besser in Sachen guter Ratschläge in Richtung seiner Mannschaft geschwiegen zu haben.
Hat der Spanier damit Recht?

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Vom ‚Unglück‘ mit dem FC Bayern München im Jahr 2015 Deutscher Fußball-Meister zu werden

Die Meisterschale. Foto: Robin Patzwaldt
Die Meisterschale. Foto: Robin Patzwaldt

Wenn Spieler zum FC Bayern München wechseln, dann wollen sie in der Regel Titel sammeln, sportliche Meriten erringen. Nirgendwo im deutschen Profifußball ist das bekanntlich so wahrscheinlich möglich, wie beim Rekordmeister von der Isar. Gestern war es mal wieder soweit, auch wenn es relativ unbeachtet blieb. Der Club mit dem enormen Selbstvertrauen, mit der ‚Mia san mia‘-Mentalität, errang mal wieder die Meisterschaft. Die 25. war es im Übrigen in der äußerst ruhmreichen Clubhistorie.
Was in nahezu allen Städten der Republik Grund für eine ‚große Sause‘ gewesen wäre, trieb in München die Massen nicht (mehr) auf die Straßen. Öffentliche, spontane Feierlichkeiten? Fehlanzeige! Bei näherer Betrachtung ein wahres Trauerspiel, welches wohl auch manch ein erfolgsorientierter Profi, bei seinem Wechsel zu den Bayern so gerne mal unberücksichtigt lässt. Die Meisterschaft ist, obwohl allenthalben als eigentlich wichtigster der möglichen Titel für einen Fußballspieler hierzulande angesehen, krönt er doch eine konstante Leistung während des kompletten Fußballjahres, in München ganz offensichtlich zu einer Art Randerscheinung verkommen.

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Dem Super-GAU gerade noch einmal entkommen – Folgt jetzt die Kür für den BVB?

Jürgen Klopp musste zuletzt häufiger mal schwer schlucken. Foto: Robin Patzwaldt
Jürgen Klopp musste zuletzt häufiger mal schwer schlucken. Foto: Robin Patzwaldt

Was immer letztendlich auch der Hauptgrund gewesen sein mag, warum sich das Verhältnis von Jürgen Klopp zu ‚seiner‘ Mannschaft beim BVB so sehr veränderte, dass er in der Vorwoche keinen anderen Weg für sich mehr sah als die Borussia am Saisonende freiwillig und frühzeitig zu verlassen, seinen eigenen Weg in schwarzgelb also, für einen Trainer mit laufendem Vertrag eher unüblich, von sich aus zu beenden, die Reaktion der Mannschaft seit der medienwirksamen Bekanntgabe am Mittwoch vor einer Woche war jedenfalls so, dass durch die zwei danach errungenen Siege gegen Paderborn (3:0) und gestern gegen Eintracht Frankfurt (2:0), der Super-GAU, der tatsächlich noch im Verlauf der Bundesliga-Rückrunde ganz konkret drohende Abstieg, für den Vizemeister der Jahre 2013 und 2014 noch einmal abgewendet werden konnte.
Nach den jüngsten Erfolgen, und dem Anwachsen des Punktekontos auf nun aktuell immerhin 39 Punkte, braucht der BVB seit gestern nun nicht länger ängstlich nach unten zu schauen. Mit den restlichen vier Ligaspielen und dem anstehenden Pokalhalbfinale gegen die favorisierten Bayern vor der Brust hat die Klopp-Truppe nunmehr ’sogar‘ noch etwas Spielraum für eine sportliche ‚Kür‘, die Möglichkeit diese bittere Saison letztendlich doch noch mit so etwas wie einem Erfolg abzuschließen.
In Anbetracht der Tatsache, dass der Club im Februar, aus noch immer unerfindlichen Gründen, welche noch immer nicht wirklich aufgearbeitet geworden zu sein scheinen, auf Tabellenrang 18 stand, kann diese Tatsache alle Kritiker der vergangenen Monate nun zumindest schon einmal etwas versöhnlicher stimmen.

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Wo ist die Strategie beim FC Schalke 04, wo die Selbstkritik bei den Verantwortlichen des Clubs?

Auf Schalke. Foto: Michael Kamps
Auf Schalke. Foto: Michael Kamps

Nach der abermals unbefriedigenden Leistung des FC Schalke 04 gestern in Mainz, da kommt man einfach fast gar nicht darum herum auch hier ein paar Zeilen über die Krise beim S04 zu verlieren. Nicht nur, dass das 0:2 vom Freitag das inzwischen schon sechste Spiel ohne ‚Dreier‘ in Folge für die Königsblauen war, vor allem eben auch die Tatsache, dass die Mannschaft aktuell so seltsam blutleer wirkt, stimmt Fans und Beobachter doch arg nachdenklich.
So geht es aktuell wohl auch gar nicht mehr nur um die Frage, ob man die Saison am Ende überhaupt noch auf einem Platz wird beenden können, der für die Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb ausreichen wird. Hier geht es inzwischen offenkundig um die ganze Grundausrichtung des Clubs, welche inzwischen mal grundlegend hinterfragt werden muss. Doch wird das eigentlich gemacht? Man hat als Beobachter nicht wirklich den Eindruck.

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Thomas Tuchel und der BVB: ‚Echte Liebe‘ muss auch wachsen können

Thomas Tuchel. Quelle: Wikipedia, Foto: Schnederpelz, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Thomas Tuchel. Quelle: Wikipedia, Foto: Schnederpelz, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Wirklich überraschend kam die Nachricht am Sonntagnachmittag nicht, wenngleich doch zumindest etwas früher als vielleicht allgemein erwartet. Nun ist es also schon seit gestern amtlich, was sich eh schon seit Mittwoch abgezeichnet hatte: Thomas Tuchel wird ab 01. Juli 2015 der neue Cheftrainer des BVB sein.
Die Entscheidung als solche ist logisch und auch der frühe Zeitpunkt der Bekanntgabe sicherlich sehr sinnvoll. Jetzt sind die Spekulationen um die Klopp-Nachfolge beendet, noch bevor sie richtig beginnen konnten. Das tut einem Verein, der durchaus noch sportliche Ziele mit dem scheidenden Trainer hat, natürlich gut.
Doch auch wenn die grundsätzliche Trainerfrage nun geklärt ist, der BVB angekündigt hat die Vorstellung Tuchels erst nach Saisonende vornehmen zu wollen, bis dahin auch keine Fragen zu dieser Personalie mehr diskutieren und beantworten zu wollen, werden die Planspiele in den Köpfen diverser Fans und Beobachter nun erst so richtig losgehen. Wer kommt? Wer wird neben Klopp und seinem Trainerteam vielleicht auch gehen? Was plant Tuchel konkret? Alles Fragen, welche nun die Borussia erreichen werden. Man darf gespannt sein, ob wirklich bis zum Saisonende nichts nach außen dringen wird. Zweifel daran erscheinen zumindest angebracht.
Zur Person Thomas Tuchel ist in den letzten Monaten, obwohl sich dieser weitestgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hatte, sehr viel gesagt worden. Sein Fachwissen ist dabei völlig unbestritten. Zu seinem persönlichen Verhalten gegenüber Mannschaft, Funktionären und Fans in Mainz, gerade auch gegen Ende seiner fünfjährigen Amtszeit dort, kann man durchaus kritische Töne nachvollziehen. Auch seine etwas unentschlossen wirkende Art der Stellenfindung zuletzt, welche ihn nach Spekulationen um Teams wie Leipzig und Hamburg nun nach Dortmund geführt hat, wirkt zumindest diskutabel. Wie sich das Ganze allerdings wirklich abgespielt hat, das weiß im Moment aber wohl nur Thomas Tuchel selbst. Ihn für diese Abläufe nun allerdings nur aufgrund von Vorurteilen zu kritisieren, dass erscheint zumindest fragwürdig.

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Das Comeback des FC Hollywood

Bayern-Coach 'Pep' Guardiola. Quelle: Wikipedia, Foto: Thomas Rodenbücher - duke-0525, Lizenz: CC BY 2.0
Bayern-Coach ‚Pep‘ Guardiola. Quelle: Wikipedia, Foto: Thomas Rodenbücher/duke-0525, Lizenz: CC BY 2.0

Neben dem in der Fußball-Bundesliga scheinbar alles überstrahlenden Themas ‚Jürgen Klopp‘, dem auch wir uns hier im Blog in den letzten Tagen ja schon einige Male gewidmet haben, beschäftigt ein Ereignis aktuell Fußballdeutschland, welches bei näherer Betrachtung durch einen vielleicht nur weniger mit der Bundesliga vertrauten Beobachter doch sehr seltsam erscheinen mag. Und das wohl auch irgendwie zu recht.
Da verlässt der Mannschaftsarzt, Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt, beim FC Bayern München, auf eigenen Wunsch hin, seinen Posten, und man könnte fast den Eindruck gewinnen, der Club stehe nun kurz vor der Auflösung. Schon irgendwie bizarr.

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Klopp-Nachfolge: Thomas Tuchel? Wer sonst?

Thomas Tuchel. Quelle: Wikipedia, Foto: Schnederpelz, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Thomas Tuchel. Quelle: Wikipedia, Foto: Schnederpelz, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Auch wenn die Konzentration beim BVB natürlich zunächst einmal sportlich auf das nächste Spiel gegen den SC Paderborn gerichtet werden muss, wird zumindest im Umfeld des Clubs bereits intensiv über den Nachfolger von Coach Jürgen Klopp spekuliert, welcher am Mittwoch bekanntlich seinen vorzeitigen Abschied aus Dortmund für Ende Juni angekündigt hatte.
Und auch wenn das Kandidatenfeld auf seine Nachfolge recht überschaubar zu sein scheint, zumindest wenn man den bisherigen Spekulationen Glauben schenkt, kann und darf man die unterschiedlichen Kandidaten durchaus leidenschaftlich diskutieren.
Die Bild-Zeitung scheint sich schon relativ sicher zu sein, dass es auf Thomas Tuchel hinauslaufen wird, den auch wir hier bei den Ruhrbaronen schon Anfang Februar als einen möglichen Top-Nachfolgekandidaten andiskutiert hatten.
Bild will angeblich wissen, dass der aktuell noch beim FSV Mainz 05 unter Vertrag stehende 41-jährige sich grundsätzlich auf einen 4-Jahresvertrag mit dem BVB einig sei.
‚Spekuliert‘ wird dort auch bereits, dass der BVB in diesem Zusammenhang auch schon bei Sami Khedira angefragt habe, ob er sich vorstellen könne ab Sommer zusammen mit Thomas Tuchel in Dortmund zu trainieren. Was davon wirklich stimmt, dass wird man natürlich abwarten müssen.
Sehr viele Alternativkandidaten werden in der Öffentlichkeit aktuell auch noch nicht ernsthaft diskutiert. Ex-Borusse Paolo Sousa, der aktuell mit Erfolg den FC Basel trainiert, dürfte vermutlich der vielleicht aussichtsreichste Alternativkandidat zu Thomas Tuchel sein. Der 45-Jährige kennt die Borussia noch aus seiner Zeit als Aktiver in den 1990er-Jahren.

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Klopp tritt zurück: „Neuer Wind schadet nicht“

Trainer Jürgen Klopp und BVB-Mediendirektor Sascha Fligge schauen optimistisch auf die Rückrunde. Foto: Robin Patzwaldt
Trainer Jürgen Klopp und BVB-Mediendirektor Sascha Fligge. Foto: Robin Patzwaldt

Jetzt ist es offiziell: Jürgen Klopp wird sein Amt als Cheftrainer beim BVB im Sommer, nach Saisonende, tatsächlich vorzeitig räumen. Dies hat er soeben auf einer vielbeachteten Pressekonferenz in Dortmund bestätigt.
Er habe die Frage, ob er denn tatsächlich noch die Idealbesetzung auf diesem Posten sei, für sich selber zuletzt nicht mehr immer eindeutig mit ‚Ja‘ beantworten können. Daraufhin habe er von sich aus in den letzten Tagen das Gespräch mit Aki Watzke und Michael Zorc gesucht. Er habe das Gefühl, dass jetzt eine Veränderung im Verein kommen müsse. Man könne dazu Teile der Mannschaft verändern, oder eben den Trainer austauschen. „Neuer Wind schadet nicht“, so Klopp zur aktuellen Lage in Dortmund.

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Der Trainer Roberto Di Matteo hat Schalke nicht weitergebracht

Hat noch nicht entsprechend 'geliefert': Roberto Di Matteo. Quelle: Wikipedia, Foto: Daniel Kraski, Lizenz: CC BY 2.0
Hat bisher noch nicht den Erwartungen entsprechend ‚geliefert‘: Roberto Di Matteo. Quelle: Wikipedia, Foto: Daniel Kraski, Lizenz: CC BY 2.0

Seine Mission war eigentlich von Anfang an klar. Als Roberto Di Matteo im Oktober zum Nachfolger von Trainer Jens Keller auf Schalke ernannt wurde, da verkündete Sportvorstand Horst Heldt auf der Vereinshomepage hierzu klar und deutlich: „Die Leistungen der Mannschaft in den vergangenen Wochen sind immer wieder starken Schwankungen unterlegen gewesen. Auch positive Ansätze wie die sieben Punkte aus der Englischen Woche mit dem i-Tüpfelchen des Derbysiegs haben leider keine nachhaltige Wirkung gezeigt.“ Konstanz und Nachhaltigkeit sollten also unter Di Matteo wieder vermehrt Einzug auf Schalke halten.
Und rückblickend auf die vergangenen Spielzeiten dankte Heldt damals dem zuvor freigesetzten Keller mit den Worten: „Dennoch sollten wir nicht vergessen, dass Jens Keller in den vergangenen 22 Monaten gute Arbeit geleistet hat. Er hat unsere Mannschaft im Dezember 2012 in einer schwierigen Situation übernommen, zweimal hintereinander in die Gruppenphase der Champions League geführt und dort jeweils das Achtelfinale erreicht. Dazu hat Jens weiteren Talenten aus unserer Knappenschmiede zum Sprung in die Bundesliga verholfen. Dafür gebührt ihm der Dank des FC Schalke 04.“.

 
An dieser Beurteilung gemessen, müsste Roberto Di Matteo nun eigentlich bereits ernsthaft in Frage gestellt werden, denn spätestens nach dem gestrigen 0:0 gegen den Abstiegskandidaten aus Freiburg in der heimischen Arena, steht der FC Schalke 04, mit nun schon unglaublich erscheinenden 10 Punkten Rückstand auf Champions League-Qualifikationsrang Vier, vor dem Nichterreichen der Saisonziele. Ganz im Gegensatz zu Jens Keller, wird seinem Nachfolger die Qualifikation zur Königsklassen wohl nicht gelingen. Bei der zudem deutlich unattraktiver gewordenen Spielweise der Mannschaft, nicht gerade eine Erfolgsbilanz für den 44-Jährigen.

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