Mit Covid-19 ins Krankenhaus: 1 von 5 Patienten stirbt stationär

Patientin im Krankenhaus (Foto: Roland W. Waniek)

Kommt man mit einer Covid-19-Erkrankung ins Krankenhaus, so hat man durchschnittlich eine 80%ige Überlebenschance. Muss man bei einem schweren Krankheitsverlauf beatmet werden, so verringert sich die Aussicht auf einen guten Ausgang auf knapp unter 50%. Insgesamt waren bislang rund 20.000 Menschen mit Covid-19 auf der Intensivstation. Gut 4.500 davon sind verstorben. Die Zahl der Neuaufnahmen steigt rapide an.

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Ergänzung: Corona-Update: Hoffnungsschimmer für das Ruhrgebiet?

++++ Datenpanne beim RKI: Bei der Übertragung von Daten kam es gestern zu beträchtlichen Computerproblemen zwischen den Ländern und dem RKI. Das meldete das Robert-Koch-Institut nachdem wir diesen Beitrag veröffentlicht haben. Ein Server des Berliner Instituts sei für mehr als drei Stunden ausgefallen. Wir haben für unseren Bericht die unvollständigen RKI-Daten genutzt, bevor das RKI seine Datenlücke offenbarte. Daher sind die Werte für den 23. Oktober in diesem Beitrag nicht stimmig, diejenigen für die Tage davor hingegen schon. Der Hoffnungsschimmer, den wir für das Ruhrgebiet vermuteten, hat sich als trügerisch herausgestellt: In Wahrheit sind die Fallzahlen und Inzidenzen schlimmer statt besser geworden. +++

Die 7-Tage-Inzidenz ist im Ruhrgebiet unverändert geblieben gegenüber gestern. In sieben von 15 kreisfreien Städten und Kreisen hat sie sich sogar verringert. Und das zum Teil sehr kräftig: So gibt der Wert für Herne um knapp 22 Punkte nach – wobei Herne immer noch Spitzenreiter im Revier bleibt. Auch in Bochum, Bottrop, Dortmund und Duisburg gehen die Inzidenzen stark zurück, nämlich zwischen 10 und 18 Punkten. Darf man an der Ruhr vorsichtig auf eine Wende hoffen? 

Aber: Großer Wermutstropfen ist der Ennepe-Ruhr-Kreis, der um 30 Inzidenz-Punkte nach oben schießt. Auch der Kreis Unna (+20) und die Stadt Essen (+11 verdüstern das BIld. Aber immerhin: Im Durchschnitt bleibt das Ruhrgebiet konstant und koppelt sich sogar leicht vom NRW-Trend ab. Dieser zeigt immer noch nach oben (+4).

Die Entwicklung für alle Städte und Kreise in einzelnen Graphiken…

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Covid-19-Simulation: Ab Mitte Dezember reichen die Intensivbetten nicht mehr

OP im Krankenhaus
Foto: Roland W. Waniek

Die Covid-19-Infektionszahlen gehen derzeit stark nach oben, die zweite Welle rollt ganz klar. Immer mehr ernsthaft Erkrankte müssen stationär behandelt werden, einige von ihnen auf Intensivstationen. Aber wann ist die Kapazitätsgrenze unserer Krankenhäuser erreicht? Wann haben wir nicht mehr genug Intensivbetten? Ein hochkomplexes Computermodell der Uni Saarland simuliert die Belastbarkeit des deutschen Gesundheitswesens. Es zeigt sich: auf den R-Wert kommt es an – dieser aber zieht seit Anfang September kräftig an.

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Corona-Update: Drei Ruhr-Städte mit Inzidenz über 100

Förderturm im Ruhrgebiet (Foto: Roland W. Waniek)

Herne, Gelsenkirchen, Duisburg – diese drei Ruhr-Städte haben eine 7-Tage-Inzidenz über 100. Herne verschlechtert sich auf Platz 5 in Deutschland mit einer Inzidenz von 152 – ein Plus von fast 20 Punkten. Gelsenkirchen steht im Ruhrgebiet auf Platz 2 mit 123 (+10) und Duisburg auf Platz 3 mit 105 (+5).

Im Ruhrgebiet sind nun 4.300 (+ 300) Menschen als infiziert gemeldet. Die Inzidenz steigt um fast sechs Punkte auf 84. Aus ganz NRW gibt es 12.700 gemeldete Fälle, davon 2.600 Neuinfizierte. Die Inzidenz steigt auf 71 (+4). Unter den Flächenländern ist die Lage nur in Hessen noch schlimmer. Die Zahl der NRW-Todesfälle steigt um 10 auf insgesamt 1.980 seit Ausbruch der Pandemie.

Sehen Sie ein Update aller Ruhrgebiets-Städte und -Kreise in Graphiken.

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Cartoons ohne Bilder #109


Eine Fabrikhalle, mit Kesseln, Schläuchen, Getränke-Abfüllmaschinen, Förderbänder, auf denen Kisten mit Flaschen abtransportiert werden, Aufschrift „Cola“.
Zwei Männer, einer im weißen Kittel, einer im Anzug. Sprechblasen.
Mann im Kittel: „Uns ist leider ein Giftstoff in einen Teil der Produktion gelangt. Etwa ein Prozent der Konsumenten werden sterben. Sollen wir alles zurückrufen?“
Mann im Anzug: „Ein Prozent? Das ist nicht schlimmer als eine Grippe, da müssen wir nichts machen.“

Auch die AHA-Regeln bieten keinen 100%-igen Schutz vor einer Infektion, ihr Dumpfbacken!

Nichts ist 100%ig sicher. Aber Masken können helfen. Quelle: Wikipedia, Lizenz: Gemeinfrei

Das Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin vermeldet für Deutschland einmal wieder einen neuen Rekordwert. Über 11.200 Neuninfektionen mit dem Corona-Virus gab es alleine am gestrigen Mittwoch. Darunter war mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn diesmal auch ein sehr prominenter Mitbürger.

Spahn begab sich direkt in eine 14-tägige Quarantäne. Diese Nachricht bestimmte naturgemäß die bundesdeutsche Medienlandschaft, war am Abend sogar die Top-Meldung in der ‚Tagesschau‘.

Nun löst so eine Meldung ja gerne sehr unterschiedliche Reaktionen aus. So auch Gestern. Die Leute sind halt verschieden. Es gibt ängstliche, forsche, empathische und weniger sensible Zeitgenossen. Doch was man in den vergangenen Stunden rund um die Erkrankung von Spahn lesen musste, der sich bislang zum Glück nach eigener Aussage offenbar nur mit Erkältungssymptomen herumschlagen muss, das war kaum zu ertragen.

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Corona im Ruhrgebiet 21. Oktober: Inzidenz steigt auf 78,6

Förderturm im Ruhrgebiet (Foto: Roland W. Waniek)
Förderturm im Ruhrgebiet (Foto: Roland W. Waniek)
Förderturm im Ruhrgebiet (Foto: Roland W. Waniek)

Die Corona-Zahlen steigen im Ruhrgebiet auch am 21. Oktober. Jetzt gibt es knapp über 4.000 akute Fälle. Die 7-Tage-Inzidenz steigt auf 78 (+3). Herne ist weiterhin Spitzenreiter im Revier mit einer sprunghaft angestiegenen Inzidenz um +18 auf 133. Auch in Hagen steigt sie kräftig, nämlich um +10 Punkte. In drei Städten und einem Kreis geht sie jedoch zurück. Nordrhein-Westfalen verzeichnet ein Tagesplus von knapp 2.200 Fällen und eine Inzidenz von 67 (+ 4,8). Sehen Sie hier alle Werte für die Städte des Ruhrgebiets als Graphiken.

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10% der akuten Corona-Fälle Deutschlands im Ruhrgebiet – Herne ist Spitzenreiter im Revier

Förderturm im Ruhrgebiet (Foto: Roland W. Waniek)
Förderturm im Ruhrgebiet (Foto: Roland W. Waniek)
Förderturm im Ruhrgebiet (Foto: Roland W. Waniek)

Bislang veröffentlichte das Robert-Koch-Institut (RKI) die Werte der 7-Tage-Inzidenz nur auf Ebene der Bundesländer. Auf Bitten der Ruhrbarone werden nun seit gestern auch die Zahlen für die Städte und Landkreise in einer eigenen Übersicht veröffentlicht. Das macht regionale Analysen viel einfacher. Zum Beispiel für das Ruhrgebiet, einer der größten Agglomerationen Europas, für die es bislang keine Gesamtübersicht gab. Nun bringen wir sie…

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Corona: Wo ist nur die große Selbstdisziplin aus dem Frühjahr hin?

Ein Mann niest. Quelle: Wikipedia, Lizenz: Gemeinfrei

Die Zahl der Corona-Infizierten steigt seit Tagen wieder bedrohlich an. Das war leider zu erwarten. Alle Experten haben uns gebetsmühlenartig davor gewarnt, dass es im Herbst so kommen würde, wenn wir die einst beschlossenen Maßnahmen zu sehr lockern würden.

Jetzt ist es dann also soweit. Die zweite Welle baut sich auf. Ein Ende ist noch nicht zu erkennen. Es wurde seit dem Ende des ‚Lockdowns‘ offenkundig in zu vielen Bereichen gleichzeitig gelockert. Die Tage des vergleichsweise entspannten Sommers für weite Teile der Bevölkerung sind damit leider erst einmal wieder Geschichte. Das war zu befürchten.

Das große Erstaunen und Entsetzen darüber, das derzeit in der Geseellschaft zu erkennen ist, muss einen kritischen Beobachter der Geschehnisse daher stark verwundern.

Noch mehr betrübt einen solchen jedoch die sich gleichzeitig ausbreitende große Sorglosigkeit und der sich aufbauende klammheimliche passive Widerstand weiter Teile der Bürgerschaft gegenüber den jüngst angeordneten Verschärfungen der Schutzmaßnahmen.

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Corona-Pandemie: Wie die Unvernunft einiger uns allen den Alltag komplett zu ruinieren droht

3D-Grafik des SARS-CoV-2-Virions Bild: CDC/ Alissa Eckert, MS; Dan Higgins, MAM – This media comes from the Centers for Disease Control and Prevention’s Public Health Image Library (PHIL), with identification number #23312 Lizenz: Gemeinfrei

Viele haben es ja schon länger geahnt. Jetzt, wo es tatsächlich langsam so kommt, ist es trotzdem irgendwie überraschend und vor allem auch ärgerlich. Zum zweiten Mal in Folge meldete das RKI heute über 4000 Corona-Neuinfektionen in Deutschland an einem einzigen Tag. Nun droht uns allen viel Ungemach. Und das macht einen wütend.

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