Künstlerin Susanne Scheidle: ‚Es sah trübe aus, um es mal milde auszudrücken!‘

Die Künstlerin Susanne Scheidle. Foto: privat

Der Name Susanne Scheidle ist vielen unserer Leser sicherlich ein Begriff, ist sie doch seit Jahren Stammleserin dieses Blogs und regelmäßige Nutzerin unseres Kommentarbereichs.

Was manch einer hier aber vielleicht noch nicht über Susanne wusste: Die 59-jährige ist Künstlerin und wurde in Recklinghausen geboren, wuchs in Herten-Disteln auf. Susanne ist also ein echtes Kind des Ruhrgebiets, zugleich fester Bestandteil der hiesigen Kunstszene.

Die leidenschaftliche Malerin war bis zur Pandemie seit 2015 mit einem Atelierplatz im Unperfekthaus in Essen vertreten. Regelmäßig ist Susanne Scheidle auch auf Kunstmärkten in der Region zu Gast gewesen und hat bereits diverse Ausstellungen mit ihren Werken bestückt.

Unser Autor Robin Patzwaldt hat sich mit ihr in dieser Woche einmal ausführlich über die konkreten Auswirkungen der Corona-Pandemie auf ihr Leben ausgetauscht. Herausgekommen ist ein Interview, das Einblicke in den Alltag einer meinungsstarken Künstlerin gewährt und zum Nachdenken anregt.

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„Die Fabriken denen die drin arbeiten!“

Ortseingangsschild der Stadt Spremberg/ Brandenburg/ Deutschland SPBer – Own work Lizenz: CC BY-SA 3.0

Die Pandemie führt uns viele Dinge vor Augen. Auch viele unschöne Dinge aus unseren Krankenhäusern. Unter anderem, dass es doch nicht die beste Idee war dem Gesundheitswesen das Diktat der Ökonomie überzustülpen. Kliniken werden, wie kürzlich im Essener Norden, geschlossen. Lokal wird dies häufig von vielen Protesten begleitet, im Endeffekt sind diese aber sinnlos. Unrentable Krankenhäuser oder Abteilungen werden geschlossen, mit der Gesundheit der Bürger muss Geld verdient werden.

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Ruinieren wir jetzt die Anstrengungen der vergangenen drei Monate durch verfrühte Lockerungen?

Foto: Robin Patzwaldt

Auch wenn sich die Corona-Zahlen in den vergangenen Tagen stetig entspannt haben: Die Lage bleibt ernst! Nachdem die 7-Tage-Inzidenz und auch die Zahl der Covid-19-Intensivfälle zuletzt deutlich zurückgegangen sind, stagnieren die Werte nun seit ein paar Tagen faktisch auf ähnlichem Niveau.

Gleichzeitig wird das Geschrei nach Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen quer durch die Republik immer lauter. Zu bedrohlich und anstrengend ist für viele die persönliche Situation durch den seit November andauernden Lockdown in vielen Bereichen der Gesellschaft.

Die Nerven liegen vielerorts blank und so sieht sich die Politik in diesen Tagen scheinbar genötigt dem Drängen der Betroffenen zumindest teilweise nachzugeben. Und das vor dem Hintergrund der sich durch die Corona-Mutation andeutenden Trendwende, die man schon als Nichtexperte am Horizont sieht.

Stellt sich für den interessierten Beobachter der Geschehnisse also die Frage: Gefährden wir jetzt durch verfrühte Lockerungen des Shutdowns das in den vergangenen rund drei Monaten erreichte?

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WDR-Lokalzeit-Reporterin Nicole Werner: „Themen gibt es nach wie vor genug!“

Nicole Werner bei der Arbeit. Foto(s): privat

Nicole Werner arbeitet als Reporterin für die WDR Lokalzeit in Dortmund. Bereits im vergangenen Frühjahr hatte unser Autor Robin Patzwaldt mit der Journalistin ein Interview über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf ihre Arbeit und ihre Familie geführt.

Seitdem ist in diesem Lande und der Region viel passiert. Nach einigen Monaten der Lockerungen über den vergangenen Sommer, sind die coronabedingten Einschränkungen zuletzt wieder deutlich spürbarer gewesen. Zudem hat sich auch die Stimmungslage bei den Leuten vor Ort überdie Monate gewandelt.

Gründe genug für unseren Autor nach rund zehn Monaten noch einmal den Kontakt zu Nicole Werner, die zusammen mit ihrem ebenfalls für den WDR arbeitenden Mann Rolf und ihrem kleinen Sohn in Waltrop lebt, aufzunehmen und sich über die aktuelle Lage auszutauschen.

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Bodo Wartke: ‚Dann sind halt Konzerte per Zoom-Call jetzt für mich die neue Art des Auftretens!‘

Bodo Wartke. Foto: Sebastian Niehoff

Unser Autor Robin Patzwaldt war kürzlich privat zu Gast bei einem Online-Auftritt des Musikkabarettisten Bodo Wartke. Der 43-jährige Künstler spielte anlässlich eines privaten Geburtstages einige seiner Songs vor den versammelten rund 100 Geburtstagsgästen, die dabei vor ihren Computern quer durch die Republik verteilt waren, in einem Zoom-Call.

Dabei wirkte Wartke so sympathisch, offen und zugänglich, dass ein paar Tage später jetzt auch noch ein exklusives Ruhrbarone-Interview über die besondere Situation des Künstlers in Pandemie-Zeiten und über die aktuell vorherrschenden Probleme des Alltags  zustandegekommen ist.

Was eigentlich ein trauriges Gespräch über die diversen Härten des Künstleralltags im Lockdown hätte werden können, geriet zu einem offenen und ehrlichen Austausch, der auch die kleinen Freuden des Alltags, die speziell  während der Pandemie noch einmal an Bedeutung gewonnen haben, nicht außeracht lässt.

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Hat der FC Bayern München inzwischen jegliches Augenmaß für die Realitäten verloren?

Am Stadion in München. Foto: Robin Patzwaldt

Man muss sich wirklich wundern, wie scheinbar selbstgerecht und offenbar arg verblendet von den eigenen sportlichen Erfolgen führende Köpfe des FC Bayern München in diesen Tagen wiederholt öffentlich auftreten.

Da regt sich beim deutschen Rekordmeister zunächst von vielen als unangebracht empfundener Protest gegen das allgemein gültige Nachtflugverbot in Berlin, welches der Mannschaft ein paar Stunden Warterei am Flughafen BER einbrachte. Dann redet Karl-Heinz Rummenigge völlig instinktlos öffentlich von einer Bevorzugung seiner Mannschaft in Sachen Impfreihenfolge, und nun legt sich auch noch Cheftrainer Hansi Flick auf ziemlich unsachliche Art und Weise und in einem überraschend respektlosen Ton mit dem SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach an. Was bitteschön ist denn da los?

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Sagt die Olympischen Spiele von Tokio auch für das Jahr 2021 ab!

Olympische Ringe. Quelle: Wikipedia; Lizenz: gemeinfrei

Nachdem sie im Vorjahr aufgrund der Corona-Pandemie ausgefallen waren, sollen die Olympischen Spiele in Tokio in diesem Sommer nachgeholt werden. So ist zumindest in diesen Tagen noch der Plan der Organisatoren.

Olympische Spiele waren für mich als großen Sportfan schon seit meiner frühesten Jugend ein absolutes Highlight. Mehrere Wochen Spitzensport im TV, das begeisterte mich schon im Grundschulalter.

Damals waren Sportübertragungen im Vergleich zu heute noch eine relative Seltenheit, beschränkte sich die ARD-Sportschau, die älteren werden sich erinnern, am Samstag zum Beispiel auf Spielzusammenfassungen von lediglich drei Bundesliga-Spielen.

Den Rest des Spieltags präsentierte Ernst Huberty lediglich zusammen mit der Tabelle im ‚Ergebnisblock‘. Wer Bilder von allen Bundesligaspielen des Tages sehen wollte, der musste sich bis zum ZDF-Sportstudio am späten Abend gedulden. Zustände, wie sie heute fast nicht mehr zu glauben sind.

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Ausgerechnet Profifußballer als Impfvorbilder? – Karl-Heinz Rummenigge im Fettnapf

Karl-Heinz Rummenigge (rechts) bei der WM 1986. Quelle: Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei

Nein, besonders clever waren die Aussagen von Karl-Heinz Rummenigge, seines Zeichens Vorstandschef des FC Bayern München, sicherlich nicht. Ganz so schrecklich und ungewöhnlich, wie sie aktuell in der Öffentlichkeit dargestellt werden, waren sie aber auch wieder nicht.

Was war geschehen? Rummenigge hatte gegenüber Sport1 angeregt, dass Profifußballer in diesem Lande bevorzugt gegen Corona geimpft werden könnten: „Lässt sich beispielsweise ein Spieler des FC Bayern impfen, wächst das Vertrauen in der Bevölkerung“, sagte er im Gespräch mit den Kollegen. „Wir wollen uns überhaupt nicht vordrängen, aber Fußballer könnten als Vorbild einen gesellschaftlichen Beitrag leisten“, betonte der Funktionär der Münchener.

Natürlich ist es der großen Mehrheit der Bürger nicht wirklich vermittelbar, dass ausgerechnet die ohnehin permanent auf der Sonnenseite des Lebens stehenden Profikicker bei der Impfreihenfolge nach vorne rücken sollten. Junge, gesunde Männer, die lediglich zum eigenen und zum Vergnügen ihrer Fans einem Ball hinterherjagen, da gibt es tatsächlich Wichtigeres, was gerade anders zu regeln wäre.

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Let it snow!

Schnee (Foto: privat)

Der Schnee und ich. Unser Beziehungstatus wäre: es ist kompliziert. Klar, als Kind war ich gerne im Schnee, Schneeballschlachten, Schneemann bauen und sowas. Und auch die Skiurlaube als Kind und Jugendlicher waren eine gute Sache, auch die schulische Skifreizeit, im Übergang zur Pubertät habe ich gemocht. Aber irgendwann änderte sich mein Verhältnis zu dem Weiß. Schnee ist kalt, Schnee ist naß, beides mag ich nicht so sehr.

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Corona-Lockdown: Noch lange keine Lockerung in Sicht!

Foto: Robin Patzwaldt

Es ist wieder einmal Montag und es laufen, wie gefühlt in jeder Woche seit Monaten, auch heute intensive Lockerungsdebatten in Bezug auf den leidigen Corona-Lockdown, der uns seit November alle ziemlich einschränkt. Einmal mehr soll in Berlin in Kürze darüber beraten werden, was und wie eventuell an Erleichterungen für die Bürger in absehbarer Zeit kommen kann, kommen soll.

Und ganz ehrlich: Einmal mehr wird es diesbezüglich wohl viele traurige und entsetzte Gesichter bei den Bürgern geben. Trotz zuletzt sinkender Covid-Fallzahlen und eines sich aktuell zum Glück wieder deutlich unter 100 befindlichen 7-Tage-Izindenzwertes, hat sich an der gefährlichen Lage an sich ja nichts verändert. Ein weitestgehend ‚normales‘ Leben ist in Deutschland also nach wie vor, bei nüchterner Betrachtung, unmöglich, obwohl viele kritische Stimmen im Lande einem eben genau diesen Eindruck vermitteln wollen.

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