Traurige Corona-Bilanz: 81.158- Ein ganzes Westfalenstadion voller Toter

Das Stadion in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

Laut der offiziellen Zahlen des RKI betrug die Anzahl der an oder mit Corona verstorbenen Personen am gestrigen 23. April exakt 81.158. Seit vielen Wochen und Monaten wird darüber diskutiert, ob die Pandemie denn wirklich so harte Maßnahmen erforderlich macht, wie wir sie alle gemeinsam seit dem vergangenen Frühjahr in unterschiedlichen Intensitätsstufen durchlaufen müssen.

Gerade in diesen Stunden ärgern sich viele über die abermaligen Verschärfungen der Bundesregierung. Auch ich mag diese Einschränkungen nicht, selbst wenn ich in der glücklichen Lage bin als Single, ohne Kinder, mit Garten und seit jeher einem Homeoffice-Job davon nicht in dem Maße betroffen zu sein, wie manch ein anderer unserer Leser hier.

Und doch klingelte mir in Anbetracht der Zahl 81.158 das Ohr. Denn diese Zahl, sie bedeutet mir etwas.

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#allesdichtmachen: Dicht gemacht hat nur der Kopf – Schauspieler und die Realität

Jan Josef Liefers in der Rolle des Prof. Dr. Dr. Karl-Friedrich Boerne Foto (Ausschnitt) Raimond Spekking Lizenz: CC BY-SA 4.0

Bis zur vergangenen Nacht dachte ich, Romantic Comedies seien das Schlimmste, was die Zunft deutscher Schauspieler bisher verbrochen hat. Mittlerweile ist klar: Die „satirische“ Videoreihe „Alles dichtmachen“, welche die Coronamaßnahmen kommentiert, unterläuft das Niveau des durchschnittlichen deutschen Kinofilms mit Leichtigkeit.

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Corona: Leiden ist kein Wettbewerb

Wir alle leiden. (Symbolfoto) (Quelle:Photo by Abishek on Unsplash)

Verschiedentlich liest man in den Gazetten, on- wie offline, dass jene Gruppe oder welche Generation am meisten unter Corona leidet. Bei den einen ist es Vereinsamung, bei den nächsten der verkorkste Start ins Berufsleben und das Studium, die geringen Möglichkeiten Sozialverhalten in Kita und Schulen zu erlernen, die zunehmenden Spannungen im Privaten, die Zunahme häuslicher Gewalt, der Anwuchs psychischer Störungen, das einsame Liegen und Sterben im Krankenhaus und vieles andere mehr.

Ein Wettbewerb ist entbrannt: wer leidet am meisten, wen sollten wir am stärksten in den Fokus unserer Betrachtung nehmen. Dabei ist die Antwort ganz einfach: alle.

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Von den Ungerechtigkeiten bei der Vergabe der Corona-Impftermine

3D-Grafik des SARS-CoV-2-Virions Bild: CDC/ Alissa Eckert, MS; Dan Higgins, MAM – This media comes from the Centers for Disease Control and Prevention’s Public Health Image Library (PHIL), with identification number #23312 Lizenz: Gemeinfrei

Ok, es ist Samstag, und daher sind wir hier heute wieder einmal mit unseren Stammlesern weitestgehend unter uns. Ich nutze einmal die günstige Gelegenheit und erzähle euch hier und heute kurz von meinen persönlichen Erfahrungen, die ich bei der Beschaffung eines Corona-Impftermins machen musste. Vielleich ging es euch ja ähnlich, oder aber ihr habt gänzlich andere Erfahrungen gemacht. Ich bin gespannt.

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Wann bekommen wir 100.000 Infektionen pro Tag?

Bundeskanzlerin Angela Merkel bei Anne Will am 28. März

Bundeskanzlerin Angela Merkel befürchtet 100.000 Corona-Neuinfektionen pro Tag. Dies sei in wenigen Wochen zu erwarten, wenn jetzt nicht hart gegengesteuert würde, sagte sie am Sonntag Abend bei Anne Will. Übertriebene Panikmache oder realistische Einschätzung? Wann könnte es soweit sein? Wieviel Zeit bleibt uns noch?

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Ist Annalena Baerbock die logische, kommende Bundeskanzlerin?

Annalena Baerbock hat Grund zur Freude. Quelle: Wikipedia, Foto: Scheint sinnig, Lizenz: CC BY-SA 4.0

Dass die politische Stimmung in diesem Lande gerade massiv kippt, dürfte wohl niemandem entgangen sein. Waren ‚die Deutschen‘ über viele Monate hinweg mehrheitlich bis zum Jahreswechsel sehr zufrieden mit der Corona-Politik der Bundesregierung, macht sich aktuell mehr und mehr Frust breit, stürzen die Zustimmungswerte der ‚Regierenden‘ in Berlin massiv ab.

Die aktuellen Umfragewerte, insbesondere der CDU/CSU, spiegeln das deutlich wieder. Doch wo die Union verliert, da muss es eben auch Gewinner geben. Die Unzufriedenheit der Bürger, muss sich ja irgendwo bei der Konkurrenz wiederspiegeln. Und auch wenn ein Teil der Frustrierten in Zukunft zu Nichtwählern werden dürfte, müssen viele ihr Kreuz bei kommenden Wahlen dann woanders setzen, wenn sie denn mit ihrer Wahlentscheidung politische Veränderungen in diesem Lande herbeiführen wollen.

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NRW impft nun auch Ü70 und Kranke – Impfzentren auch über Ostern offen

NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann, CDU (Foto: Land NRW / Mark Hermenau)

In NRW dürfen ab sofort auch Menschen jünger als 80 Jahre gegen COVID-19 geimpft werden – wenn sie per ärztlichem Attest eine schwere Vorerkrankung nachweisen. Ab dem 8. April  dürfen auch die Ü70 an die Spritze. Dann wird dies auch bei den niedergelassenen Ärzten möglich sein. Damit kommt die Prioritätengruppe 2 der Impfverordnung zum Tragen.

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Corona: ich bin müde.

Ich wäre im Moment gerne dieser Koala. (Photo by Cris Saur on Unsplash)

Ich bin sicherlich nicht der Einzige, und es ist auch nicht so, als würden das nicht viele Kommentatoren sein – aber, ich bin müde dieser ganzen Corona-Sache. Es sind zwölf quälend lange Monate, die hinter uns und mir liegen. Monate, in denen ich immer wieder gewartet und gehofft habe. Ich bin generell schlecht im Warten, Spannungen aushalten kann ich schlecht bis gar nicht. Und nein, das letzte Jahr hat mich das auch nicht gelehrt. Es wurde vielmehr immer schlimmer. Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass langsam ein Endpunkt der Geduld erreicht ist.

Ich habe mich immer brav an alle Corona-Maßnahmen gehalten, Masken getragen, Abstand gehalten, Hände gewaschen – und auch mein Unternehmen – ja, ich mache auch noch was anderes, als hier zu schreiben – mitgeholfen in möglichst kontaktarme Wege zu lenken. Der Sommer 2020 brachte mir, wie auch vielen anderen, Hoffnung. Zu Unrecht. Nach dem Durchatmen an der Luft ging es wieder tief abwärts in die Untiefen der Pandemie. Lockdown, Lockdown, immer wieder Lockdown – mal mehr, mal weniger konsequent. Das Ganze immer wieder angeordnet für einige Woche, und dann wieder für einige Wochen und dann wieder für einige Wochen. Und das geht so weiter.

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Für den Krisen-Gesundheitsminister Karl Lauterbach

Sollte bis zum Herbst Gesundheitsminister sein: Karl Lauterbach (58; SPD) (Foto: Martin Kraft/ Wikipedia/ CC BY-SA 4.0)

Ein sozialdemokratischer Kanzler hat einmal gesagt: „In der Krise beweist sich der Charakter.“ Und das war nicht der Kanzler, der nunmehr nur noch ein Büttel des KGB-Ganoven Putin ist.

Und in den letzten 12 Monaten hatten wir alle Zeit unseren Charakter zu beweisen, und die Charakter vieler Charaktere zu begutachten – in unserem privaten Umfeld, und auch in der Politik. Es waren lange zwölf Monate, in denen uns allen das Corona-Virus zugesetzt hat. Monate mit Schlagwörter wie „Lockdown“, „R-Faktor“, „Hygienemaßnahmen“, „Schulöffnungen“, „Inzidenzwerte“, „exponentielles Wachstum“ und ähnlichen mehr.

Monate, in denen die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung eingangs einen guten Job machten, und dann immer weiter und weiter nachließen, bei Themen wie der Digitalisierung, der Beurteilung und Reaktion auf wissenschaftliche Erkenntnisse, unlängst beim Thema Teststrategie und Impfen.

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Fünf Läden, fünf Regelungen! – So gehen unsere Innenstädte endgültig kaputt!

Der lokale Einzelhandel hatte es auch schon vor Corona schwer. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Selbst als regelmäßiger und meist zufriedener Nutzer des Onlineshoppings kaufe ich viele Dinge des täglichen Bedarfs noch immer im stationären Handel in der örtlichen Fußgängerzone oder in den umliegenden Supermärkten und Discountern. Die Corona-Pandemie und der leidige Lockdown haben daran bisher nicht viel geändert.

Natürlich waren die Möglichkeiten während des strengen Lockdowns diesbezüglich arg beschränkt. Teilweise sind sie das ja noch heute. Für einen täglichen Gang in die Innenstadt hat es bei mir trotzdem durchgehend gereicht.

Seitdem diese Einschränkungen für die lokale Geschäftswelt vor kurzem wieder zumindest ein Stück weit weniger geworden sind, ist das Leben in der City hier bei mir in Waltrop auch deutlich mehr geworden, sind wieder mehr Kunden vor Ort.

Dass sich die Lage beim Einkaufen in der Stadt trotzdem nicht wirklich vereinfacht bzw. entspannt hat, dass musste ich heute erleben. Und genau davon will ich hier jetzt einmal kurz berichten.

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