Mit einem ‚richtigen Statement‘ ist es beim BVB längst nicht getan!

Das Stadion des BVB in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

Am Dienstag siegte der BVB, drei Tage nach der peinlichen Vorführung beim 0:4 gegen den FC Bayern München an gleicher Stelle, in der UEFA Champions League gegen Newcastle United im Westfalenstadion nach überzeugender Leistung mit 2:0 (1:0) und erhielt sich dadurch die Chance auf ein Weiterkommen am Ende der Gruppenphase in die K.o.-Phase der Königsklasse. Das tat den zuletzt gedemütigten Seelen der Borussen natürlich sehr gut. Sowohl Fans als auch Beteiligte atmeten nach Spielschluss regelrecht auf und äußerten sich erleichtert. Zu Recht!

Schließlich war der Druck im Vorfeld der Begegnung groß und die Dortmunder hielten diesem diesmal Stand, nachdem sie zuletzt häufiger versagt hatten, wenn die Erwartungshaltung groß war. Erinnert sei hier nur an das vergurkte Meisterschaftsfinale im Mai, als es die Schwarzgelben nicht schafften im finalen Heimauftritt dem FSV Mainz 05 zu besiegen, für den es sportlich nicht einmal mehr um etwas ging, oder auch an die Pleite gegen die Bayern am Wochenende. Diesmal war es anders, trotzdem sollten sie in Dortmund jetzt nicht wieder die gleichen Fehler machen wie zuletzt.

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Wie sich der FC Bayern München immer wieder selbst um die Freude bringt

Ex-BVB-Trainer Thomas Tuchel bei seiner Vorstellung in Dortmund 2015. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Der FC Bayern München gewann am Wochenende beim Erzrivalen Borussia Dortmund mit 4:0 und zeigte Fußballdeutschland einmal wieder, warum kein anderer Klub ernsthaft am Thron des Rekordmeisters rütteln kann. Eine sportlich erstklassige Leistung wie diese, wäre natürlich Grund genug um über die unglaubliche Überlegenheit der Bayern zu diskutieren. Doch die Nation debattiert aktuell stattdessen über das Verhalten von Münchens Coach Thomas Tuchel, der am Wochenende durch seine auffällige Dünnhäutigkeit nach Kritik der TV-Experten Lothar Matthäus und Didi Hamann auffiel.

Es ist nicht das erste Mal in den vergangenen Monaten, dass vermeintliche Randgeschichten den Bayern die eigentlich im Vordergrund zu erwartenden Feierlichkeiten vermiesen. Was stimmt nicht beim Aushängeschild des deutschen Fußballs?

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Der Trainingsauftakt beim BVB war mir noch nie so egal!

Sebastian Kehl muss unangenehme Fragen beantworten. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Heute ist Trainingsauftakt beim BVB. Nach der extrem bitter verpatzten Meisterschaft Ende Mai, hält sich meine Vorfreude auf die Saison 2023/24 noch immer in argen Grenzen. Und das liegt nicht nur an der historischen Peinlichkeit, die ich wie alle BVB-Fans am 34. und letzten Spieltag beim Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 miterleben musste.

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Waltrop – ‚Die im Rathaus, die haben noch immer rein gar nichts begriffen!‘

Grünpflege in Waltrop. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Im Ruhrgebiet sind viele Städte bekanntlich seit Jahren schon finanziell klamm, um nicht zu sagen ‚pleite‘. Da bildet auch meine Heimatstadt Waltrop im Kreis Recklinghausen leider keine Ausnahme. Aus dem einst gepflegten Örtchen nördlich von Dortmund ist inzwischen ein Sanierungsfall geworden. Die ‚Reheinische Post‘ listete Waltrop schon vor drei Jahren in der Top10 der Städte in NRW mit der höchsten pro Kopf Verschuldung auf Rang acht mit auf.

Logisch, dass das Konsequenzen für die Bürger mit sich bringt. Seit langer Zeit schon vergammelt die einst mit viel Stolz errichtete Infrastruktur, können notwendige Instandhaltungs- und Pflege-Arbeiten nur noch auf absoluter Sparflamme realisiert werden. Das wird den mit den Zuständen unzufriedener werdenden Bürgern seitens der Verwaltung auch immer wieder gesagt, wenn sie sich einmal mit Wünschen an die örtliche Stadtverwaltung wenden. Auf der anderen Seite

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Kommentatorin Claudia Neumann: Der selbst heraufbeschworene Shitstorm des ZDF

Claudia Neumann. Foto: Copyright: ZDF/Peter Kneffel

Seit Jahren schon spaltet ZDF-Kommentatorin Claudia Neumann die Fußballfans im Lande. Immer dann, wenn die 59-Jährige Spiele live kommentiert, kocht das Internet regelrecht. Das war auch am vergangenen Samstag nicht anders, als Neumann das UEFA Champions League Endspiel zwischen Manchester City und Inter Mailand im sogenannten ‚Free-TV‘ begleitete.

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Was will Signal-Iduna-Chef Leitermann mit seiner Kritik an den BVB-Fans erreichen?

Das Stadion in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

Manchmal wundert man sich ja, wie ungeschickt angebliche Wirtschafts- und Medienprofis sich in der Öffentlichkeit präsentieren. Jüngstes Beispiel: Signal-Iduna-Chef Ulrich Leitermann, der eine Choreographie der BVB-Fans beim letzten Heimspiel von Borussia Dortmund öffentlichkeitswirksam kritisiert, und eine vermeintliche Randnotiz der Fußball-Bundesliga damit erst so richtig aufgeblasen hat.

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Eintracht Frankfurt intim: Wissen über einen Klub, der die Öffentlichkeit spaltet

Die Fußball-Bundesliga macht gerade mal wieder Pause. Was liegt da näher als sich mit einem frisch erschienenen Buch das Warten auf den nächsten Spieltag zu vertreiben? Im Sportbereich bietet sich da aktuell ‚Eintracht intim: Schräges und Besonderes aus der Geschichte von Eintracht Frankfurt‘ an.

Dass Eintracht Frankfurt ein Verein ist, der polarisiert, das haben wir auch hier im Blog der Ruhrbarone in der Vergangenheit immer wieder festgestellt. Die einen lieben den Klub, die andern sehen ihn skeptisch. Dafür gibt es unterschiedliche Gründe.

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#Katar2022: Gibt es beim Fußball ‚gute‘ und ’schlechte‘ Flitzer?

Der WM-Pokal. Foto: Robin Patzwaldt

Auch in der zweiten Wettkampfwoche beschäftigt die umstrittene FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar die Gemüter weit mehr mit Themen abseits des Platzes als mit dem sportlichen Geschehen auf dem Platz.

Am Montag sorgte zum Beispiel ein ‚Flitzer‘ beim Spiel zwischen Uruguay und Portugal (0:2) für viel Aufsehen. Der Mann, der zu Beginn der zweiten Spielhälfte auf den Platz stürmte, verband mit seiner Aktion mehrere politische Botschaften: Auf der Vorderseite seines Superman-T-Shirts stand ‚Save Ukraine‘ (‚Rettet die Ukraine‘), auf dem Rücken ‚Respect for Iranian Woman‘ (‚Respekt für iranische Frauen‘) und er trug eine Regenbogen-Fahne über den Platz. Jetzt machen sich viele Zeitgenossen Sorgen um die Sicherheit des Aktivisten, der von Ordnern vom Platz geführt wurde.

Mich beschäftigt an der Sache heute zudem noch ein ganz anderer Aspekt.

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#Katar2022: Dem DFB droht selbstverschuldet der Super-GAU

Der WM-Pokal. Foto: Robin Patzwaldt

Die erste Woche der FIFA Fußball-WM 2022 in Katar neigt sich ihrem Ende zu. Und wenn man ehrlich ist, wurde die Befürchtungen, die es schon weit vor dem Turnier gab, in den ersten Tagen des Turniers sogar noch deutlich übertroffen.

Echte WM-Stimmung mag bisher nicht aufzukommen, der sportliche Wert der absolvierten Spiele ist bislang überschaubar, es gab so viele Debatten rund um Themen abseits des Sports wie wohl noch nie zuvor, und die deutsche Mannschaft steht nach einer erschreckend schwachen Leistung in ihrem  Auftaktspiel, die mit einer 1:2-Niederlage gegen Underdog Japan bestraft wurde, sportlich schon vor dem Aus. Am Sonntag muss gegen Spanien jetzt unbedingt ein Sieg her, wenn das Turnier nicht bereits wie bei der WM 2018 in Russland nach der Vorrunde beendet sein soll.

In Anbetracht dieser vielen Negativschlagzeilen und dem damit verbundenen riesigen Imageverlust auf allen Ebenen stellt sich jetzt endgültig die Frage, ob der DFB nicht besser schon im Vorfeld auf eine Teilnahme an dem Turnier im Wüstenstaat verzichtet hätte.

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Unruhe in Gelsenkirchen: Was hat der FC Schalke 04 denn erwartet?

Schalke zu Gast in Leverkusen. Foto: Michael Kamps

Es ist wirklich erstaunlich! Noch vor ein paar Wochen feierte man auf Schalke den Trainer Frank Kramer. Dem Coach, der sich direkt nach seiner Verpflichtung im Sommer mit viel Skepsis in Bezug auf seine Person konfrontiert sah, wurde von den Fans nach dem späten 2:2-Unentschiesden der Gelsenkirchener in der Arena gegen Borussia Mönchengladbach frenetisch und lautstark zugejubelt. Und das, obwohl in diesem Heimspiel erst der erste Punkt nach dem Wiederaufstieg der Königsblauen gesichert werden konnte. Der einhellige Tenor war nach dem Schlusspfiff trotzdem, dass Kramer gut zu Schalke passen würde und ein ‚toller Typ‘ sei.

Jetzt, einige Begegnungen später, mehren sich von allen Seiten die Stimmen, dass der aktuelle Übungsleiter in Gelsenkirchen doch besser ausgetauscht werden solle. Das wirft Fragen auf.

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