Das extreme Unwetter vom Anfang der Woche, welches weite Teile des Ruhrgebiets noch immer stark beeinträchtigt, ist sicherlich vielen Lesern noch gut in Erinnerung.
Trotzdem möchte ich hier an dieser Stelle ein kleines Youtube-Video vorstellen, welches auf recht eindrucksvolle Art und Weise den Ablauf des Unwetters in Recklinghausen dokumentiert. Das hat man so in dieser Art auch noch nicht allzu häufig sehen können….
Gestern sorgte Ex-ARD-Wettermann Jörg Kachelmann mit harter Kritik am WDR und dessen Intendanten Tom Buhrow für Schlagzeilen. Der Schweizer Wettermann hatte in einem offenen Brief den westdeutschen Rundfunk, und dessen seiner Meinung nach unzureichende Warnung vor dem Unwetter in der Nacht von Montag auf Dienstag, für einen nicht unerheblichen Teil der Folgen des Unwetters mit verantwortlich gemacht. Der WDR hat die Vorwürfe zurückgewiesen und vertrat die Meinung ausreichend und früh genug vor dem drohenden Unwetter gewarnt zu haben.
In dieser Debatte kann man sicherlich unterschiedlicher Meinung sein. Die Auseinandersetzung erinnert aber an die Abläufe in den 1990er Jahren als ein plötzlich auftretender Sturm (Orkan ‚Lothar‘ im Jahre 1999) große Teile des Schwarzwaldes in Mitleidenschaft zog und etliche Wälder nahezu komplett ‚plattmachte‘. Auch damals wurde darüber lang und breit diskutiert warum der Wetterbericht nicht in der Lage war ausreichend und rechtzeitig vor dem Unwetter zu warnen. Müßig darüber zu streiten was nun früh- und ausreichend-genug ist. Ob mehr Vorwarnungen sinnvoll gewesen wären, ob sich evtl. sogar der ein oder andere Todesfall dadurch hätte verhindern lassen.
Bochum Hauptbahnhof, die Gleise 3 und 4 in der Nacht von Pfingstmontag auf Dienstag um 2:54 Uhr. Zwei Intercity der Bahn stehen auf den Gleisen, einige Menschen schlendern über den Bahnsteig. Der Intercity auf Gleis 3 ist zu, in dem auf dem anderen Gleis sitzen und liegen hunderte Menschen. Ihre Züge sind während des Orkans in Bochum stecken geblieben. Wir haben mit einigen von ihnen über ihren, unfreiwillig langen, „Zwischenhalt“ in Bochum gesprochen.
Da ist ein Mann aus Essen-Frohnhausen, der auf Sylt war und nun seit halb zehn in Bochum festsitzt. Für einen der begehrten Taxischeine wollte er sich vorher nicht anstellen, die Schlangen waren ihm zu lang. Er und eine Mitreisende aus Bonn sind froh wenigstens in einem Bahnhof festzusitzen, „Wir konnten uns hier Essen und Getränke kaufen, gut das wir immerhin bis hier gekommen sind.“. Als ein Bahnmitarbeiter weitere Taxifahrten ausruft machen sich beide schnell auf den Weg in Richtung Bahnhofsvorplatz.Am Rande des Bahnsteigs treffe ich einen jungen Mann, er ist in einen Fantasy-Roman vertieft. Im Gegensatz zu den anderen Menschen wirkt er noch sehr frisch und entspannt. Er erzählt mir, dass er erst vor einer Stunde am Hauptbahnhof angekommen ist, er ist Bochumer und wollte um Zwei Uhr nach Innsbruck fahren. Erst am Bahnhof hat er gemerkt, dass bei der Bahn nichts mehr geht. Noch einmal 20€ für ein Taxi zu bezahlen, und wieder nachhause zu fahren ist ihm „zu blöd“, jetzt wartet er, bis wieder Züge fahren.
Die gut 80.000 Plätze im Stadion in Dortmund sind heiß begehrt. Foto: Robin Patzwaldt
Wahrlich erstaunlich welche Welle der Emotionen die Tatsache auslöst, dass die Dortmunder Borussia ca. 200 Dauerkarteninhabern nun zur neuen Saison ihr Heimspiel-Abo kündigt, da sie in diesem Bereich des Stadions eine geringfügige Ausweitung des VIP-Bereichs vornehmen möchte.
Kaum eine Sportredaktion die sich in den letzten Tagen nicht damit beschäftigt hat, und offenbar auch kaum ein sportinteressierter Leser/User, der nicht einen emotionalen Kommentar dazu verfasst hat.
Nun werde also auch ich hier noch einmal ein paar Gedanken dazu formulieren. Allerdings nicht weil ich den eigentlichen Vorgang so skandalös fände, sondern eher aufgrund der Tatsache, dass ich hier einen großen Widerspruch zwischen den Ansprüchen der Fans und ihren aktuellen Bestrebungen zu sehen glaube.
Das Trianel-Kraftwerk in Lünen. Quelle: Wikipedia; Foto: Possi88; Lizenz: CC-BY-3.0
Seit Ende des Jahres 2013 war es relativ ruhig um den neuen Trianel-Kohlemeiler in Lünen. Damals hatte der Umweltverband BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) angekündigt erneut Klage gegen den Betrieb des seit Ende 2013 auch offiziell laufenden Kohlekraftwerks im Kreis Unna einreichen zu wollen.
Dies ist nun offenbar geschehen. Wie der BUND am gestrigen Freitag per Pressemeldung vermeldete, hat man dort nun, in zwei insgesamt etwa 450 Seiten starken Schriftsätzen, zahlreiche aus seiner Sicht bestehende Rechtsverstöße dargelegt und offiziell beantragt, die von der zuständigen Bezirksregierung in Arnsberg erteilten Genehmigungen wieder aufzuheben.
Trotz der Verbesserungen im zweiten Genehmigungsanlauf hält der BUND das Vorhaben auch weiterhin für so umweltschädlich, dass auch die geänderten Genehmigungen rechtswidrig seien.
Die geplante Party auf dem Friedensplatz in Dortmund fiel am Ende aus. Foto: Michael Westerhoff/Colorfulcities.de
Wie sang Jürgen von der Lippe doch bereits in den 80er-Jahren so schön? ‚Man kann nicht immer Sieger sein!‘ So wahr dieser banale Spruch in seinem Kern ja vielleicht auch ist, kann diese Binsenweisheit für Millionen von BVB-Fans im Lande heute sicherlich nur ein ganz schwacher Trost sein.
Der große Traum, der DFB-Pokalsieg, gelang dem BVB gestern bekanntlich nicht. Eine ‚große Spielanalyse‘ erspare ich mir und uns jetzt hier mal. Nach Verlängerung sicherten sich die ‚Bayern‘ glücklich den Titel, holten das ‚Double‘, welches im Jahre 2012 noch der Dortmunder Borussia gelang. Dem BVB wurde zuvor ein klares Tor nicht anerkannt. Das alles schmerzt heute. Auch mich.
Im Sommer vermissen viele Leute den Eishockeysport. Um die Wartezeit auf die neue Saison etwas zu verkürzen, laden die Eisadler Dortmund ihre Anhänger nun zu einem Fanfest ein!
Am 30. Mai will man sich die Wartezeit auf die neue Saison bei einem gemütlichen Zusammensein verkürzen:
„Das Eis im Stadion ist schon lange abgetaut, den ersten Geburtstag haben wir auch schon hinter uns und bis zur neuen Saison dauert es leider noch ein wenig.
Und damit der anstehende Sommer ohne Eishockey nicht zu lang wird, haben wir uns spontan entschlossen, ein Fanfest zu veranstalten.
Dieses findet am 30.05.2014 ab 19:00 Uhr in unserem Eisstadion statt.
Das Stadion in Köln. Quelle: Wikipedia, Foto: Sascha Brück, Lizenz: CC-BY-SA-3.0-migrated
In dieser Woche sicherte sich der 1. FC Köln durch einen Sieg gegen den VfL Bochum endgültig den Aufstieg ins Fußballoberhaus! Die ‚Geißböcke‘ erreichten daher unzählige Glückwünsche bezüglich ihrer Rückkehr in die 1. Liga. Darüber freute sich der Club grundsätzlich.
Doch es gibt für die Domstädter dabei offensichtlich auch klare Grenzen. Wie der Club aktuell auf seiner Homepage öffentlich mitteilt, lehnt er die Glückwunsche der Partei ‚Pro Köln‘, die mit den Werten des FC nichts zu tun hätte, entschieden ab:
„… Der 1. FC Köln freut sich über die zahlreichen Glückwünsche zum Aufstieg in die Bundesliga. Auch die Partei „Pro Köln“ hat auf ihrer Homepage gratuliert – allerdings war die Gratulation verbunden mit der Aussage, die Kölner Wähler könnten das, was „sportlich im Bereich des Fußballs erreicht wurde“, nun auch politisch erreichen, indem sie „mit einer Stimme für Pro Köln die Domstadt auch politisch wieder in die Erstklassigkeit führen.“
Wir weisen den durch diese Formulierungen suggerierten Eindruck, es gäbe irgendeinen Zusammenhang zwischen Erfolgen des 1. FC Köln und einer Wahlentscheidung für „Pro Köln“, entschieden zurück.
Der Wunsch vieler Fans, dass BVB-Legende ‚Dede‘, der im Sommer seine aktive Karriere beenden wird, ein Abschiedsspiel in Dortmund erhält, beschäftigt aktuell zahlreiche Anhänger der Schwarzgelben.
Seit einigen Tagen organisieren sie sich auch bei Facebook in der Gruppe ‚Abschiedsspiel für Leonardo Dedê‘. Über 14.000 Teilnehmer hat die Gruppe bereits innerhalb einer Woche für sich gewinnen können.
Der in dieser Woche durchgeführte Blitzmarathon der Polizei spaltet ja ohnehin die Meinungen. Reine Publicityshow oder durchaus sinnvolle Maßnahme der Verkehrserziehung? Es wird noch immer heftig debattiert und auch gestritten.
Auf welch wackligen Füßen die Aktion dabei allerdings teilweise zu stehen scheint, das habe ich hier bei mir um die Ecke nun in dieser Woche erfahren dürfen. Da wurde nun bei der jüngsten Runde der Polizeiaktion eine Kontrolle verhindert, da das dort die zulässige Höchstgeschwindigkeit vorschreibende Verkehrsschild (Spielstraße) teilweise mit blauer Sprühfarbe beschmiert war. Und das ist jetzt kein Witz!
Zieht man dabei nun einmal den Zustand vieler Schilder am Straßenrand in der Region mit in Betracht, dann fragt man sich ja schon irgendwie, ob der zunehmend von Vandalismus und schlichtem Gammel (verblichen, vermoost) betroffene Zustand vieler Schilder im Ruhrgebiet vielleicht schon bald dazu führt, dass Großeinsätze wie der Blitzmarathon am Ende gar nicht mehr überall rechtssicher durchgeführt werden können… Käme das am Ende so, es gebe sicherlich nicht nur traurige Gesichter. 😉
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