Deutsche Annington: Eine „Heuschrecke“ will in die erste Liga

Vorstandsvorsitzender Rolf Buch: "Gleichzeitig halten wir an unserer Strategie fest: Das Wohl unserer Kunden steht im Fokus unseres Handelns“.
Vorstandsvorsitzender Rolf Buch: „Gleichzeitig halten wir an unserer Strategie fest: Das Wohl unserer Kunden steht im Fokus unseres Handelns“.

Die Deutsche Annington hat ihr Zwischenziel erreicht und ist im September in die zweite Spielklasse der deutschen Aktienwelt – den MDAX – aufgestiegen. Das Unternehmen mit Firmensitz in Bochum ist bundesweit für den schlechten Zustand seiner Wohnungen berüchtigt. In den MDAX werden nur Werte aufgenommen, die nach Marktkapitalisierung und Börsenumsatz zu den 60 größten Unternehmen hinter dem DAX zählen. In der ersten Spielklasse finden sich die 30 größten und umsatzstärksten Mitspieler wieder.

Damit das Unternehmen in den MDAX aufsteigen konnte, ist neben der Kapitalisierung auch ein entsprechender Anteil an Streubesitz erforderlich. Mit dem Streubesitz könnte vermutet werden, dass in Zukunft Kleinanleger die Geschicke in Bochum bestimmen. Ganz nach dem Motto: Die bösen Heuschrecken sind weg, die nur auf den schnellen Profit aus sind. Ganz so einfach ist es nicht und eine genaue Betrachtung kommt zu anderen Ergebnissen.
In der Sprache der Börsianer und vieler Medien wird Guy Hands gerne als Private Equity Legende bezeichnet. Weniger freundliche Einschätzungen sehen in ihm so etwas wie einen Anführer der Heuschrecken. Er ist der Chairman oder besser der Vorsitzende von Terra Firma Capital Partners in London. Hier findet sich auch der TFDA-Fonds, dem bisher die Deutsche Annington gehörte. Der Fonds verwaltet 2,1 Milliarden Euro und wird von 21 Investoren getragen. Das ist mit den Kriterien

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