Warnstreik beim WDR

WDR: Eingang zum Funkhaus Wallrafplatz Foto: Raimond Spekking Lizenz: CC BY-SA 4.0


Nach Angaben des Deutsche Journalisten-Verbands hat heute Nach ein 24stündiger Warnstreik beim Westdeutschen Rundfunk begonnen. 

Der Deutsche Journalisten-Verband, Landesverband NRW, hat dazu alle angestellten und freien Journalisten des WDR aufgerufen, nachdem die gestrige Runde der Entgelttarifverhandlungen erneut ohne Angebot der Arbeitgeberseite zu Ende gegangen war. „So ein Verhalten ist respektlos – und die Geduld der Beschäftigten ist jetzt aufgebraucht“, sagte Volkmar Kah, Verhandlungsführer des DJV-NRW. „Die Forderungen der Belegschaft liegen seit Wochen auf dem Tisch. Das kann der WDR nicht einfach aussitzen.“ Die zentrale Streikkundgebung beginnt am heutigen Dienstag um 10 Uhr vor dem WDR in Köln. Auch in den WDR-Außenstudios in Aachen, Bielefeld, Bonn, Duisburg, Düsseldorf, Dortmund, Essen, Münster, Siegen und Wuppertal sind Streik-Aktionen geplant.

Angelehnt an die Forderungen im Öffentlichen Dienst fordert der DJV-NRW 10,5% mehr Gehalt für Festangestellte und 10,5% mehr Effektivhonorar für Freie bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Der WDR hat nicht nur kein eigenes Angebot vorgelegt, er brachte bei der gestrigen Verhandlungsrunde auch ins Spiel, dass die Erfüllung dieser berechtigten Forderungen den Abbau von über vierhundert Stellen bedeuten würden und forderte die Gewerkschaften obendrein auf, selbst Einsparpotenziale im WDR aufzuzeigen. „Das Verhalten der Arbeitgeberseite ist in dieser Tarifrunde bisher eine einzige Unverschämtheit“, kommentierte Verhandlungsführer Kah.

 

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