Wuppertal: Gedenken an den Völkermord an Armeniern

AZ Wuppertal Foto: Laurin


Das Bündnis „Gathe für alle“ lädt am 24. April 2023, am internationalen Gedenktag an den Völkermord an Armeniern zu einem provisorischen

Gedenken um 17:00 Uhr an den Gezi-Gathe-Park  (Gathe / Ecke Markomannenstraße) ein.

Am 24. April 1915 starteten auf Befehl des jungtürkischen Innenministers Talat Pascha die Deportationen und Massaker an der armenischen Zivilbevölkerung im Osmanischen Reich. Die Verbrechen geschahen mit Wissen, Duldung und teilweiser Unterstützung des Deutschen Reiches, welches mit den jungtürkischen Machthabern verbündet war, und mündeten in die Vertreibung der letzten armenischen Überlebenden in die mesopotamische Wüste, wo sie qualvoll an Durst, Hunger und Erschöpfung starben.

Armenische
Soldaten der osmanischen Armee wurden mehrheitlich ermordet; Frauen, Kinder und Alte wurden auf Todesmärsche durch die syrische Wüste geschickt. Unterwegs wurden von Spezialeinheiten Massaker an den Deportierten verübt; die letzten Überlebenden wurden in den Lagern in der Wüste bei Deir ez-Zor umgebracht.

Nach Berechnungen unabhängiger Historiker fielen den Deportationen und Massenmorden mindestens eine Million, wahrscheinlich mehr als 1,5 Millionen Armenier zum Opfer. Außer den armenischen waren auch etwa
600.000 aramäische, chaldäische, assyrische und griechische Christen von den mörderischen Maßnahmen betroffen.

Die Wahl des Gedenkortes ist übrigens kein Zufall. In Sichtweise des Gedenkens ist die Elberfelder DITIB-Moschee, die noch am 6. Januar 2023 eine Veranstaltung mit dem „Historiker“  und  Genozid-Verharmlosers Mehmet Işık in ihren Räumen organisiert hat.

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